Der Klettersteig Lehner Wasserfall ist ein sehr interessanter und landschaftlich lohnender Klettersteig.
Vom Parkplatz (1159m; große Übersichtstafel) auf markiertem Steig durch den Wald an 14 Kreuzwegstationen vorbei zu einer Wegverzweigung. Rechts weiter zu einer schwankenden Hängebrücke, über diese auf die andere Bachseite und zum nahen Einstieg vom Klettersteig Lehner Wasserfall.
Mit Klammern gesicherter, rassiger und ziemlich anstrengender Aufstieg über die senkrechte, teilweise auch leicht überhängende Einstiegswand in etwas leichteres Gelände. Steil, aber stets gut gesichert, hinauf zu einer äußerst ausgesetzten Querung, die mit Hilfe von vielen Trittstiften über glatten Steilfels unterhalb von riesigen Felsüberhängen in Richtung Wasserfall führt. Zum Abschluß überwindet man an Klammern noch eine steile Wandstufe (ein ca. 3m hoher, mit Klammern und Drahtseil gesicherter Überhang wird üblicherweise links umgangen) zum Ausstieg des Klettersteigs (ca. 1450m).
Über einen markierten, steilen Steig nach rechts durch den Wald hinunter zum Ausgangspunkt. Oder s.u.
Die neue Variante Lehnbach-Wasserfall (siehe Topo) ist nur etwas für absolute Experten! Sie zweigt vor dem Überhang nach links ab und führt direkt unter die Wand rechts neben dem Wasserfall. Die Einstiegswand (D) hängt im oberen Teil schon leicht über und geht nahtlos über in mehrere E-Überhänge; diese ersten ca. 15 m sollten in einem Zug geklettert werden könne, weil sonst ganz schnell die Armkraft ausgehen kann, bevor man wieder sicher auf Bügeln in einer ansteigenden C-Querung steht. Die folgenden weiniger steil ansteigenden Querungen erst nach links (durch die markant schwarze Wand; meist nass) und dann nach rechts sind jeweils B/C, vor der Seilbrücke, die ein absolutes Highlight ist, nun das Steigbuch. Wer die Variante auslassen will, aber trotzdem über die Seilbrücke möchte, kann vom alten Ausstieg links hoch in wenigen Kehren zur Seilbrücke gelangen. Nach der Seilbrücke noch ein kurzes Stück in A/B und B zur Aussichtskanzel und von dort auf gut markiertem Weg zurück zum Parkplatz.
NB: Möglicherweise soll der “alte” Abstiegsweg vom “normalen” Ausstieg aufgelassen werden; dann muss man von dort links hoch Ri Stabelealm, kann aber an der Seilbrücke vorbei auf einer normalen Brücke den Lehnbach queren und an der o.g. Aussichtskanzel vorbei den neuen Abstiegsweg runtergehen.
Der Klettersteig Lehner Wasserfall im mittleren Ötztal lässt sich an einem Tag sehr gut mit dem Reinhard-Schiestl Klettersteig verbinden!
Fotos: Nachtaufnahme Klettersteig Lehner Wasserfall – Bild: Dr. Nicholas Roemmelt Photography
47.082412, 10.945076 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 15 Jahren
- last edited vor 7 Monaten
Maximale Höhe: 1483 m
Minimale Höhe: 1162 m
Gesamtanstieg: 411 m
Gesamtabstieg: -408 m
- AndréTT reviewed vor 2 Monaten
- last edited vor 2 Monaten
Parkscheinautomat ist z.Zt. außer Betrieb
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- Frederik Mack reviewed vor 3 Jahren
Sehr schöner Klettersteig, tolle Aussicht!
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- Sabine reviewed vor 3 Jahren
Wirklich toller Klettersteig! Toll angelegt. Aufpassen beim Einstieg: nach der Brücke dem Schild nach rechts folgen und da dann weiter gehen, nicht nach oben gehen. Bei viel Wasser wird man bei der Brücke schon gut geduscht ;-).
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- Ralfinho reviewed vor 4 Jahren
⚠️ ACHTUNG – Der Zustieg zum Klettersteig Lehner Wasserfall ist auf Grund von Forstarbeiten GESPERRT!
Voraussichtliche Dauer 3 bis 4 Wochen
https://www.via-ferrata.de/klettersteige/topo/klettersteig-lehner-wasserfall
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- UD reviewed vor 5 Jahren
Einer der schönsten, wenn nicht der schönste KS im Ötztal. Am Ende inzwischen mit 3-4 Varianten von leicht bis extrem.
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- ralf reviewed vor 6 Jahren
Mal wieder den Lehner Wasserfall Klettersteig gemacht. Oben auch in die Gischt über die neue und schwere (D/E) Variante geklettert und final noch kleines Foto-Shooting oben auf der Seilbrücke. Ein toller Steig, der immer wieder spaß macht!
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- Fattel reviewed vor 7 Jahren
Ganz in der Nähe des (ziemlich überlaufenen) Stuibenfalls gelegen (ca. 10 km) ist der Lehner schon etwas anspruchsvoller und bietet auch hartgesotteneren/erfahreneren KS-Gehern eine Menge Kletterspaß. Der Einstieg ist der Test für die persönliche Eignung. Wer hier schwächelt sollte besser nicht weitergehen. Die technisch vergleichbaren Passagen im weiteren Steigverlauf sind zwar nicht so lang wie der Einstieg aber man wird ja im Verlaufe der Tour nicht unbedingt fitter. Durch die Linienführung ist garantiert, dass man zwischendurch immer wieder etwas ausruhen kann (längere Querungen). Im Schlussteil kann man dann – je nach eigenem Können – nach links in die knackige E-Variante wechseln oder dem Normalweg folgen wobei hier entweder die B/C-Route oder ein kurzer aber kraftraubender D-Aufschwung (komplett verbügelt) zur Auswahl stehen. An der Seilbrücke trifft man sich dann wieder.. Während wir am Stuibenfall absolut trocken queren konnten bekamen wir am Lehner (am selben Tag) eine Dusche bis Hüfthöhe. Persönlich fand ich den Steig super schon weil er für jeden Anspruch etwas zu bieten hat. Er ist zwar nicht so spektakulär wie der landschaftlich schöner gelegene und höhere Nachbar (Stuibenfall) aber klettertechnisch hat er mehr zu bieten.
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- Peter Wendland reviewed vor 7 Jahren
Am 31.07.2017 bin ich den Lehrer Wasserfall mit meiner Tochter, 10 Jahre, und meinem Sohn, 8 Jahre, gestiegen.
Die Beiden haben schon 2 Jahre Klettersteig Erfahrung und klettern regelmäßig an Fels und Halle ( Fels 4-6, Halle, die Tochter bis 7-).
Beiden hat es Spaß gemacht. Meine Tochter ist am Ende die Seilbrücke mitgegangen. Der Sohn ist lieber den Ausstieg gegangen. Die D/E Variante haben wir ausgelassen.
Für Kinder in dem Alter mit Erfahrung gut machbar. Wir waren 3 Tage vorher noch mit zwei Anfängern beim Stuibenfall. Auch der ist machbar.
Der Lehner Wasserfall ist sehr voll. Man sieht schon vom Parkplatz aus, wie sich die Mengen an Kletterern regelrecht hinzeigender hochkämpfen.
Als wir drin waren folgten uns auch dicht die Nächsten und wir hatten auch Gruppen vor uns.
Nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich denke Abends ist es weniger voll.
Ein Lob an die ” Macher”!
Als Ausklang ist das Heimatmuseum sehr zu empfehlen. Dann bekommt man auch seine drei Euro Parkgebühr rückerstattet. Aber gerade auch geschichtlich sehr spannend. Und für Kinder sehr interessant!
Das Ötztal ist zu empfehlen. Auch die Klettergärten.
Fotos in Facebook unter Peter Wendland
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- waeller reviewed vor 7 Jahren
Am 12.04.2017 waren wir um ca. 9:40 auf dem Parkplatz, der Parkautomat war noch zugehangen, so dass keine Parkgebühren entrichtet werden mussten.
Nach ca. 15 Minuten Gehpassage, bei herrlichem Sonnenschein, um 10:00 Uhr ganz alleine am Einstieg und auch im Steig selbst war noch kein Mensch zu sehen.
Die Wände alle trocken, Tritte, Klammern, Seile inkl. Befestigungen und die Seilbrücke waren in sehr gutem Zustand.
Die “E-Variante”, war leider noch gesperrt, hier sind noch Seile abmontiert.
Der Abstiegsweg zum Parkplatz ist ebenfalls gut gepflegt und begehbar.
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- waeller reviewed vor 8 Jahren
Am 21.05.2016 bei trockenen sonnigen Verhältnissen gegangen.
Auch hier ist der Steig bestens gepflegt und in einem top Zustand.
Kurzer Zustieg von ca. 15 Minuten vom Parkplatz (gebührenpflichtig 3,-€) zum Wandeinstieg.
Der Steig beginnt mit einem längeren senkrechten Abschnitt, der aber mit großen Klammern gut gesichert ist.
Vor uns einige Leute, die bei dem ersten kurzen, leicht überhängenden Anteilen Probleme hatten.
Dann geht es nur kurz steil weiter, bis man nach einer ersten, einfachen Querung auf Eisenplatten auf die am stärksten überhängende Passage trifft.
Hier ist auch die Abzweigung zur “E” – Variante, wo man sich entscheiden muss, gerade hinauf zur Schlüsselstelle in Form eines Überhanges und zum Ausstieg des Klettersteiges oder nach links in die “E”-Variante.
Wir sind links gegangen, also “E”, am Anfang noch leicht mit der Schwierigkeit A/B bis direkt neben den Wasserfall.
Dann kommt die schwierigste Stelle, die viel Mut verlangt, mit ca. 20 Metern, luftig, ausgesetzt, vertikal mit Überhängen im Bereich “E”, hier sind Kraft und Klettertechnik erforderlich.
Danach geht es mit den Schwierigkeiten von A-C weiter bis und über die 35 Meter lange Seilbrücke zum Ausstieg.
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