Erlebnissteig Pitztal – Rassiger Sportklettersteig in schönstem Urgestein mit 100Hm und 350m Seil.
Die Gletscherstube (1975m) erreicht man am Talende zu Fuß (Parkplatz bei Mittelberg) in ca. 30 Minuten. Von da aus folgt man dem “Fahrweg”(illegal) bis zur ersten Kehre vor dem Grabkopf. Der Einstieg ist genau am Straßenrand.
Über eine steile Platte geht es gleich mit C bis C/D empor zum Kreuzungspunkt vom Erlebnis- und Ganssteig.
Ab hier geht der Steig fast senkrecht nach oben, sehr luftig und nie leichter als C. Wer hier mal rasten will, benötigt eine Bandschlinge mit HMS.
Der Fels ist traumhaftschön zum klettern und mach riesig Spaß. Der erste Teil endet mit einem C/D und man kommt auf eine kleine Platte die zur Pause und Aussicht genießen einlädt.
Nach der Platte kommt der Steig nochmals so richtig zur Sache, er wartet mit Schwierigkeiten von C bis D auf, aber immer besten gesichert, der Fels ist sehr griffig und bietet genügend natürliche Tritte.
Tritthilfen wurden in dem Steig sehr sparsam gesetzt, nur da, wo man sie auch wirklich braucht. Wer gerne D/E und E klettert, kann sie aber auch auslasen, der Fels ist dazu geeignet.
Der Abstieg lässt sich wie der Zustieg sehr variabel gestalten. Entweder man geht den Schotterstraßenhatsch zur Gletscherstube, oder:
Man steigt oben in das parallel verlaufende Seil vom Erlebnissteig. Nach wenigen Metern tennen sich die Seile und der Erlebnissteig fürht mit max. B/C über eine Platte nach unten. Ein weiterer gesichter Wiesenweg (A) führt dann an die 3-Seilbrücke. Die Überschreitung ist traumhaft schön, bei Sonne geht man auf einen regenbogen direkt vor der Nase zu.
Nach der Seilbrücke kann man schnell nach oben (50m) auf den Hüttenweg aussteigen, oder dem linken Teil in einer Schwierigkeit bis max C nach unten folgen. Hier sind schöne Platten und Wasserschliffe zu klettern, sehr gut zum reiben. Kurz vor dem Abschluss gibt es noch einen sehr schönen “Götterquergang”. Der Austieg ist nur wenige Meter vom Abzweiger zum Murmel- und Steinbocksteig.
Alle 4 Klettersteige lassen sich in beliebiger Reihenfolge kombinieren, so dass man an einem Tag sehr schnell auf über 500 Hm und über 1200m Seil in Schwierigkeitsgraden von bis zu D+ (D/E lt. Schall-Verlag) kommt.
SCHUHTIPP46.94728, 10.89038 (Routenplaner)
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In beiden Routen hinauf zum Grabköpfl (2190 m) wurde ein 16 mm dickes Stahlseil verankert. Unterwegs gibt es kleine runde fortlaufend nummerierte Positionsmarken (E = Erlebnissteig; G = Gamssteig) am Fels für die jeweiligen Seilabschnitte. Unter der lfd. Nummer steht überall die tiroler Notfall-Tel.Nr. 140.
Anschluß dann zu den anderen KS auf anderer Seite vom Wasserfall.
Die Schotterpiste ist z.Zt. wegen Abbruch von Felsen unterhalb vom Grabköpfl gesperrt.
Das schwarze Steigbuch im „Briefkasten“ hinter den beiden Holzliegen stammt vom 14.7.2019 und ist erst zu ¼ beschrieben.
Sehr viele Fernwanderer auf dem E5 unterwegs zur Braunschweiger Hütte. Die Gepäcktransportmöglichkeit mit der Materialseilbahn wurde genutzt.
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- waeller reviewed vor 8 Jahren
Am 11.08.2016 waren wir zu zweit im Pitztaler Kletterpark!
Hier gibt es vier Klettersteige, die wir alle vier in folgender Variante gegangen sind:
Aufstieg Gamssteig danach im Abstieg den Erlebnissteig, im Aufstieg den Steinbocksteig und im Abstieg den Murmeltiersteig.
Alle vier Klettersteige sind ein Genuss, und für jeden, vom Anfänger bis zum geübten KS-Geher, ist ein geeigneter Steig dabei, so dass sich auch der weite Weg ins Pitztal bis nach Mittelberg lohnt.
Alle Klettersteige waren in einem top Zustand, alle Verankerungen fest und alle Seile intakt.
Soviel vorweg, bei den vorgefundenen, feuchten Verhältnissen bei 3°C, in der Nacht hatte es bis auf 2.300 Meter geschneit, ein sehr schwieriges und sehr rutschiges unterfangen.
Von der Gletscherstube in ca. 30 Minuten zum Einstieg des Gamssteig-Klettersteig, hier erwartet einen, eine senkrechte steile Wand die auf Reibung (ohne Tritthilfen) geklettert werden muss.
Die Anfangswand kann auch über den Einstieg “Erlebnissteig” umgangen werden, was ich keinem empfehlen kann, denn wer hier Probleme hat sollte den Gamssteig nicht gehen.
Dann geht es weiter steil und ausgesetzt, teils stufig und teils auf plattigen, glattem und schmierigen mit vielen Flechten bewachsenen Fels hoch.
An den glatten Felspassagen sind nur kleine Erhebungen, Felsnischen oder Risse als Tritte vorhanden
Weiter oben wird der Fels etwas stufiger, so das auch wieder natürliche Tritte vorhanden sind, bis zu einem kleinen Überhang der mit Armkraft bewältigt werden muss.
Danach steil aber mit Tritthilfen nach oben dem Ausstieg entgegen.
Fazit:
Sehr schöner Klettersteig der bei trockenen Verhältnissen richtig Spaß machen kann aber bei Feuchtigkeit
nicht jedem liegt und gefährlich rutschig wird.
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