Der Donnerkogel Klettersteig oberhalb von vorderen Gosausee (in der Region Dachstein Salzkammergut) ist ein typischer Gratklettersteig, der auf den großen Donnerkogel 2050m führt.
Man erreicht den Intersport Klettersteig Donnerkogel am Nordwestende des Gosaukamms im Dachsteingebirge entweder mit der Bergbahn oder zu Fuß. Dann ist aber mit ca. 1,5 Stunden Aufstiegszeit zu rechnen aber das gehört irgendwie auch dazu.
Von der Bergstation Gosaukammbahn (vorbei an der Gablonzer Hütte) folgt man der Beschilderung Intersport Klettersteig und erreicht den Einstieg vom Donnerkogel Klettersteig nach ca. 25 Minuten.
Der Intersport Klettersteig Donnerkogel hat neben ein paar C/D Stellen mehrere A/B Bereiche zum Verschnaufen. Seit 2017 gibt es eine spektakuläre 40m Leiternbrücke (Himmelsleiter) (die aber auch umgangen werden kann) und vor allem bei Influencern sehr beliebt ist. An schönen Sommertagen kann es hier an der Riesenleiter vor allem am Wochenende zu Staus kommen!
Titelbild Donnerkogel Klettersteig: Stefan Schachl
47.533284, 13.496296 (Routenplaner)
- gast reviewed vor 1 Jahr
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- AndréTT reviewed vor 6 Monaten
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Vom Gipfel erblickt man im Süden den Hohen Dachstein, rechts davon die nähere Bischofsmütze. Im Westen präsentiert sich das Tennengebirge.
Die Quelle im Zustiegsweg ist im Sommer fast ausgetrocknet. Ansonsten gibt es nirgendwo Wasser. Also ausreichend Getränke mitführen. Einkehrmöglichkeit bei der Gablonzer Hütte, oder daneben in die Breining-Hochalm, wenn diese geöffnet sind.
Trotz Zustieg vor der Betriebszeit der Seilbahn waren schon etliche Leute vor mir im Steig zugange (ca. 30). So gab es etliche Wartezeiten. Nach mir waren dann noch viele Gruppen unterwegs. Schade, dass wegen der „Hühnerleiter“ so ein Auflauf geschieht. Dabei ist die luftige und noch viel wackligere schräge „Strickleiter“ im Saulakopf-Klettersteig auch nicht viel kürzer. Aber da fährt ja keine Seilbahn hoch.
Ich stieg nicht direkt ab, sondern setzte die Tour über den Gosauhauptkamm weiter nach Süden fort über den alpinen Steig Nr. 631 zum Steinriesenkogel, Strichkogel und dann noch zum Angerstein. Von dort dann hinab zur Stuhlalm und auf dem Salzalpensteig (Bergweg Nr. 611) zum P 1575 und Törleck-Sattel, was den Nachmittag und Abend füllte.
Den Abstieg von der Gablonzer Hütte lief ich dann mit Stirnlampe. Am Abend stiegen noch etliche Klettersteiggänger über den Törleggsattel hinab. Nach 2/3 des Hüttenweges überholte ich unterhalb der Krautgartenhütte die 2 jugendlichen Gruppen aus Tschechien und Großbritannien, bei denen die Handylampen inzwischen ausgegangen waren. Sie konnten mir nun schneller folgen. An einer kurzen schrägen Felsenrampe hat man rechts und links des Wegs 2 Katzenaugen angebracht, die im Lampenlicht darauf aufmerksam machen. Anscheinend kommen hier solche Nachtabstiege öfters vor.
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- Jule reviewed vor 7 Monaten
Randbedingungen: Hervorragendes Wetter (20 °C, blauer Himmel) und kaum Leute unterwegs (Nebensaison und unter der Woche). Wir sind schon einige Klettersteige gegangen und ich klettere im Toprope im 7er Bereich.
Allgemeines: Der KS fordert einiges an Ausdauerkraft und zieht sich in die Länge (es kann nicht oft genug betont werden). Durch die vielen A/B-Stellen mag der Steig einfach wirken, aber das ist er definitiv nicht! Vor allem kleinere Kletterer haben es schwer. Ich bin 1,60 m groß und hatte teilweise Schwierigkeiten geeignete Tritte zu finden. Trotz sonnigem Wetter sind einige Passagen feucht bis nass und der Fels sehr rutschig, so dass Reibungsklettern kaum möglich ist. Armkraft ist hier das einzige Mittel der Wahl, wodurch der Steig deutlich schwieriger wird. Der 2. Abschnitt ist daher keine „Erholung“. Da viele diesen Punkt unterschätzen, muss Wartezeit einkalkuliert werden. Auch werden die meisten wohl eine Pause zum Stärken einlegen. Dadurch dauert der Steig viel länger als angegeben (+- 1 h).
Zustand KS unbefriedigend:
- Unzureichende Beschilderung: Notausstiege sind nicht klar gekennzeichnet und werden leicht übersehen. Im zweiten Abschnitt verläuft das Seil irreführend zu einem Aussichtspunkt (+ 15 Minuten), für den „richtigen“ Weg muss eine kleine Strecke ohne Seil zurückgelegt werden.
- Teils desolate Seilsicherungen. Die Seilabschnitte sind stellenweise sehr lang und locker. Eisen im Fels vereinzelt locker.
Abstieg: Der Abstieg fordert nochmal viel Konzentration und sehr gute Trittsicherheit. Teilweise sind die Kletterpassagen schwieriger als im Steig und das ohne Sicherung. Alles gut machbar, aber fordernd. 1:20 h erschien uns viel zu kurz, wenn man vorsichtig unterwegs und ausgelaugt ist. Wer am Gipfel keine Reserven mehr hat, wird im Abstieg Schwierigkeiten bekommen. Insbesondere wenn die letzte Talfahrt unerwartet immer näher rückt und unter Zeitdruck abgestiegen wird.
Zeitdauer: In Summe sollte für die gesamte Tour mindestens 1 h zusätzlich eingeplant werden. Andere Quellen geben eine Gesamtdauer von 4:50 an. 6 bis 6,5 h erscheint unter realen Bedingungen für die meisten realistischer.
Fazit: Unbestritten eine sagenhafter Ausblick und die Leiter hat ihren Reiz, aber es gibt viele KS mit tollem Panorama, die mehr Spaß machen.
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- werwolf reviewed vor 7 Monaten
Vorweg: Wer hier mit den Massen startet und ewig “im Stau steht” wird diesen Klettersteig deutlich schlechter bewerten. Wer sich noch in der Nacht ohne Seilbahn auf den Gipfel begibt wird den Steig lieben.
Gestartet am Parkplatz der Gosaukammbahn ging es um 3:30 Uhr in rund 1,5h zügigem Wandern den Berg hinnauf. Gegen 5 Uhr erreichten wir die Einstiegsstelle des Klettersteigs. Ein kleines Frühstück, begleitet vom ersten Alpenglühen, blieb direkt in Erinnerung. Noch vor den Massen aus den Gondelbahnen ging es in den Klettersteig. Dieser ist durchgehend gut gesichert und auch für jugendliche gut machbar. Nach der Himmelsleiter wird es etwas anstrengender. Der Gipfel belohnt mit einer sensationellen Aussicht auf den Mandlkogel und co. Abstieg sehr steil und durchgehend felsig. Bei Regen / Feuchtigkeit ist von der Tour abzuraten.
Grundsätzlich wäre ich dafür die Leiter wieder abzubauen. Es zieht einfach zu viele “Instagrammer” an, welche einzig auf dieses ‘tolle Foto’ scharf sind. Das sollte nicht der Anspruch an einem Alpinen erlebnis sein.
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- Gustav Gans reviewed vor 2 Jahren
Das wichtigste zuerst:
- Der KS sollte aufgrund seiner länge nicht unterschätzt werden: ca. 3:15h KS
- Bei Nässe wird der gesamte KS deutlich schwerer und wirklich nicht zu empfehlen.
- Personen um/unter 1,60m haben es an vielen Stellen aufgrund weiter Tritte deutlich schwerer
- Der Abstieg ist sehr steil und verlangt nochmal ordentlich Konzentration
- Besser nicht für Anfänger. Man sollte sicher sein, dass man C/D – D meistern kann
Zunächst kann ich jeden empfehlen, die Tour vor der ersten Bahn in Angriff zu nehmen um den Massen zu entgehen. Bis zum Einstieg benötigt man in etwas 1,5h. Ein Start gegen 05:00 Uhr lohnt sich spätestens im Klettersteig und an der Leiter.
Teil 1 – ca. 1h:
Teil 1 beginnt recht sportlich. Die C/D Stelle ist steil und erfordert etwas Armkraft.
Ansonsten sehr angenehmer erster Teil.
Teil 2 – ca. 1:15h:
Der zweite Teil wird vom Anspruch her deutlich moderater. Direkt nach der Scharte gibt es ein C Stück, welches aber kein großes Problem darstellen sollte. Ansonsten ist der Weg bis zur Leiter eher mühselig. Bei trockenen Verhältnissen mag der 2. Teil ein Genuss sein, bei Nässe werden A/B Stücke teilweise eher zu B Stücken, da der Fels in Kombination mit den erdigen Passagen keinerlei halt bietet und Reibungsklettern nicht möglich ist. Der Spaß bleibt bei Nässe einfach etwas auf der Strecke, machbar ist es natürlich trotzdem.
Teil 3 – 1:00h:
Die Leiter ist äußerst wacklig, macht aber trotzdem super viel Spaß. Früh da sein lohnt sich, da man keinen Stau, Drohnenshow etc. hat. Direkt nach der Leiter wird es nochmal sportlich. Danach schön ausgesetzt mit super Blick bis zum Gipfel.
Abstieg bis Gablonzer Hütte (Empfelung) – 1:30h:
Der Abstieg macht bei Nässe gar keinen Spaß, ansonsten auch recht wenig, da er nach anstrengender Tour nochmal einiges an Konzentration erfordert. Durchweg steil, nie aber gefährlich ausgesetzt.
Der Abstieg zum Parkplatz lässt sich nach Mittag auf der Hütte per Bahn für ca. 12 Euro verkürzen.
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- ralf reviewed vor 4 Jahren
nur im Zustieg noch ein kleines Schneefeld, das aber keine Probleme bereitet.
Ansonsten ist der Klettersteig in super Zustand!
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- Manuel Schweigert reviewed vor 5 Jahren
- last edited vor 4 Jahren
- Der Intersport Klettersteig besticht vor allem durch die Aussicht am Gipfel und wenige, dafür aber wirklich schöne ernsthafte Kletterstellen bis maximal C/D. Dazwischen v.a. im neu trassierten Bereich viel Gelände im A/B Bereich mit häufig erdigen und extrem glatt polierten Stellen. Alles in allem empfand ich die Kaiserberschneidung und die wirklich luftigen ca 10 Meter nach der Seilleiter am Gipfelgrat am ansprechendsten, würde sagen schwere C-Passagen. Die Leiter an sich spart ein Paar Meter im A/B-B Bereich, von denen es tatsächlich mehr als genug gibt, ist tatsächlich recht spektakulär, aber doch eher ein Hochseilgartenelement, für die die s mögen. Die Aussicht am Gipfel entschädigt für die ein oder andere Klettertechnische Durststrecke. Schade, dass ich ihn nicht vor der Umtrassierung gegangen bin, da sollte er ja deutlich attraktiver gewesen sein, was ich mir gut vorstellen kann. Der Abstieg vom Gipfel ist ebenfalls sehr glatt getreten und zieht sich doch etwas. Alles in allem wird man Freude haben, wenn eher die Bergtour bzw der Berg im Vordergrund steht. Rin Klettersteigtechnisch gibt es m.E. deutlich schönere Ziele.
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