Der Höhenglücksteig ist sicherlich der schönste und zugleich anspruchsvollste Klettersteig in Deutschlands Mittelgebirgen. Das Schöne am Höhenglücksteig ist, dass diesen Klettersteig sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene zusammen begehen können, da alle (schwierigen) Abschnitte umgangen werden können. Man kann auch mit der gesamten Familie am Höhenglücksteig gut unterwegs sein, da man den kompletten Höhenglücksteig auch “unterwandern” kann ohne auch nur ein Drahtseil bzw. Felspassage berühren zu müssen.
Zustieg zum Höhenglücksteig
Über die B14 bis zur Ausfahrt Neuhaus a.d.Pegnitz, dann über den Kreisverkehr und danach rechts Richtung Hegendorf. Von Hegendorf weiter nach rechts weg Richtung Neutras und auf halber Strecke auf einem großen Wanderparkplatz parken. Von dort den mit roten Punkten auf weißen Grund ausgeschilderten Markierungen bis zum Einstieg vom Höhenglücksteig folgen. (Gehzeit: ca. 15 Minuten). Rechts vom Einstieg des Höhenglücksteigs befindet sich direkt die Via Ferrata Bambini und wenn man vom Einstiegskamin noch weiter links um das Felsenband herum läuft kommt man zur Via Ferrata Piccoli (die man beide mit wenig Zeitaufwand in die Tour “integrieren” kann!)
1. Teil Höhenglücksteig
Der Höhenglücksteig beginnt an der SW-Seite des Schwarzen Brandes und führt an mehreren Felswanden abwechslungsreich hinauf und hinab um den Schwarzen Brand herum mit schönen Ausblicken (Burg Hohenstein im Nordwesten). Auf dem freistehenden, mit kleinem Kreuz geschmückten Luginsland, auch Kreuzfelsen genannt, lohnt sich eine Gipfelrast.
Der 1. Teil des Höhenglückssteig ist nach folgenden Abschnitten benannt: a) Einstieg und Kamin (hier gibt es seit 2014 eine sehr schwere Alternativ knackiger Herzog (E) b) kurzes Band c) Neutras-Brettl d) Heuchlinger Blick e) Echowand f) Pfeffer-Brettl g) Scharfes Eck h) Hollederer Bruckl i) im Winkl j) Schwierige Teilstuck (Wittmann Brettl (D/E)) k) Quergang l) “Hupfer” m) Lug ins Land
2. Teil Höhenglücksteig
Der zweite Teil ist deutlich kürzer und weniger anspruchsvoll als der erste Teil. Nun gelangt man an der Nordseite an das Petrusbrettl, dem zweiten Teil des Steiges. Man quert in 20 m Höhe eine senkrechte Wand, davor befindet sich der freistehende Petrus (Felsturm). Dann geht es durch einen höhlenartigen Kamin, die “Frankenkammer” (auch Mauseloch genannt) hinab.
Der 2. Teil des Höhenglücksteig ist nach folgenden Abschnitten benannt: a) Petrus-Brettl b) Hirschbacher-Kanzel c) Kamin d) Frankenkammer e) Garstner Weg (Wander-Weg zum 3. Teil)
3. Teil Höhenglückssteig
Der dritte Teil ist in seiner Gänze der anspruchsvollste Teil. Nach wenigen Metern auf einem Wanderweg gelangt man schließlich zum dritten Teilabschnitt vom Höhenglücksteig, der viel Kraft, Ausdauer und Trittsicherheit erfordert. Über der glatten Ausstiegswand befinden sich mehrere Sicherungshaken für eine eventuelle Seilsicherung von oben. Auf der Aussichtsplattform mit Blick zum Prellstein endet die ca. 2,5-stundige Kletterpartie.
Abstieg Höhenglücksteig
Vom Ausstieg beim 3.Teil wieder auf dem Waldweg am Mauseloch vorbei hinunter bis zur bereits sichtbaren Bergwachthütte. Hier dem Weg linker Hand folgend unterhalb der Felswände vom 2. und 1.Teil zurück zu den Tafeln beim Einstieg und von dort aus auf bekanntem Wege zurück zum Parkplatz. (Gehzeit ca. 25 Minuten)
Im Anschluß vom 3.Teil kann man noch (ungesichert I/II) auf den Prellstein kraxeln und dort oben eine Brotzeit machen. Der Prellstein befindet sich nördlich des Ausstiegs vom 3.Teil. Man wandert hierzu zu nächst wieder Richtung Mauseloch hinunter und hält sich dort dann rechts. An einer Wegkreuzung sieht man dann bereits den mächtigen Felsblock des Prellstein. Wer seine Klettersachen dabei hat, kann dann auch noch sowohl am Prellstein als auch an der weißen Wand (in unmittelbarer Nähe vom Einstieg des Höhenglücksteig) jede Menge tolle Kletterrouten ausprobieren.
Sehr gut lässt sich der Höhenglücksteig auch mit dem benachbarten Norissteig kombinieren!
Im Anschluß empfiehlt sich dann noch wahlweise ein Einkehrschwung entweder im Resnhof in Neutras oder im Gasthof Goldener Hirsch in Hirschbach!
49.538174, 11.533391 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 11 Jahren
- last edited vor 4 Monaten
Maximale Höhe: 584 m
Minimale Höhe: 474 m
Gesamtanstieg: 219 m
Gesamtabstieg: -219 m
- Obibieber reviewed vor 3 Jahren
Toll Toll super Toll ein Traum
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- Sebastian reviewed vor 3 Jahren
Toller Steig in toller Natur! Hat mich an den Steig im Altmühltal erinnert, aber nochmal ein Stück knackiger! Man sollte ein wenig Erfahrung haben, als blutiger Anfänger oder total unsportlich bis trittunsicherer Mensch würde ich das nochmal überlegen. Der Steig bietet 3 Teilstücke – Teil 1 ist super mit toller Aussicht. Teil 2 war bei uns leider noch etwas nass, was nicht ganz ohne war an dem glatten Fels. Ich empfehle auf jedenfall eine Bandschlinge, falls man mal nicht mehr kann. Teil 3 (fast durchgehend D) ist wirklich sehr anspruchsvoll. Haben wir gerade so geschafft.
Alles in allem: Sehr zu empfehlen!
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- Vico reviewed vor 12 Monaten
Szenisch, sportlich, wie manns mag und auch zum 10ten mal toll
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- karlmdown reviewed vor 2 Monaten
Joshis erster Klettersteig , mit Bravour gemeistert!
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- ralf reviewed vor 3 Jahren
Wir haben am 10.01.21 mal wieder den Höhenglücksteig gemacht. Es waren winterliche Bedingungen und es lagen auch am Parkplatz zwischen Hegendorf und Neutras gut 15cm Schnee. Wir sind den Klettersteig ohne Steigeisen gegangen was trotz teilweise sehr vereister Passagen gut ging (man muss sich hier halt besser und konzentrierter am Drahtseil festhalten als bei einer Sommerbegehung). Die Wittmannschikane hatten wir diesmal ausgelassen, nachdem hier einige ihren Bandfalldämpfer schon “getestet” hatten.
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- raimund08 reviewed vor 12 Monaten
Am Wochenenden sollten man sehr früh beginnen. Ein verständlicherweise beliebter Steig.
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- ralf reviewed vor 8 Jahren
Der Höhenglücksteig ist für mich persönlich der beste Klettersteig fernab der Alpen. Zum einen sind es nicht nur ein paar Meter Drahtseil und zum anderen bietet der Steig quasi für jeden (Anfänger und Könner) etwas.
Wer es “leicht” mag, macht am besten nur die 1. und 2.Sektion – die schwierigsten Stellen in der ersten Sektion (Einstiegskamin, Knackiger Herzog und Wittmannschikane) kann man problemlos umwandern und man kann ansonsten auch alle andere passagen problemlos “auslassen” und man klettert nur die Passagen, die man mag oder die man kann.
Insgesamt ist man knapp 2 Stunden unterwegs und man kann sogar noch 2 Gipfel mitnehmen – nach Ende der 1.Sektion den kleinen Gipfel Lug ins Land (mit Gipfelkreuz) und am Ende der 3.Sektion den Prellstein.
Danach hat man sich dann den Einkehrschwung in die 4.Sektion verdient – diese befindet sich dann je nach Ausgangspunkt entweder in Hirschbach oder in Neutras!
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- Enrico Büchel reviewed vor 3 Jahren
Schöne Tour gestern gemacht. Waren das erste Mal am höhenglücksteig. Den Einstieg zu Teil 1 mussten wir etwas suchen da wir anscheinend von der falschen Seite (Ende teil2) angekommen sind. Also einmal komplett um den Berg drumherum (ca 15min).
Zur Tour :
Wir konnten hier als relative Anfänger das erste Mal C/D Teilstücke testen. Etwas Armkraft und trittsicherheit auf den glatten, speckigen Fels sind auf jeden Fall erforderlich. Da wir uns erst kürzlich eine rastschlinge zugelegt haben würde ich diese auch gleich für die Tour empfehlen (Grund : der steig war gut besucht und dementsprechend war an der ein oder anderen Stelle Stau. Wenn man da zufällig an einer C/D warten muss ist die rastschlinge Gold wert!) Bei Nässe ist die Tour meiner Meinung nach nicht zu empfehlen.
Trotz allem kann man die kurze schwierige Stelle D/E, E im Teil 1 auch einfach umgehen oder zumindest es einfach kurz versuchen ohne andere Leute dabei zu stören. das fanden wir sehr gut!
Teil 2 war auch ganz witzig und mit ca. 20m recht luftig. Auch hier bei nassen Fels nicht zu empfehlen (außer man traut es sich natürlich selbst zu)
Dann noch fix durchs mauseloch und fertig waren wir nach gut 2,5h mit unserer Tour. Teil 3 haben wir aufgrund der Schwierigkeit und einsetzenden Regen ausgelassen.
An sich ein schöner Steig!
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- Philipp reviewed vor 3 Jahren
Auch im Winter ein toller Klettersteig, wir hatten viel Neuschnee und viel Spaß 😉 Die Orientierung zwischen den drei Teilen ist etwas schwierig ohne vorherige Spuren und wenn man ihn im Sommer noch nicht gemacht hat. Deswegen am besten GPX davor herunterladen und dabei haben.
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