Ferraty Skalní Město (utvar Beduin)

Anfahrt:
Auf der B 283 entweder von Nordosten (Aue), oder von Westen aus dem Vogtland über Markneukirchen nach Klingenthal (587 m) im Erzgebirge. Im Ort fährt man auf der Graslitzer Straße südostwärts über die Staatsgrenze in Richtung Kraslice (Graslitz). Im Ort biegt man dann nordwärts ab auf das Sträßchen (Nr. 218) nach Stříbrnà (Silberbach, 620 m). Geradeaus aufwärts durchfährt man den Ort bis zu einer Straßengabelung bei Chaty. Links führt die 21012 nach Bublava (Schwaderbach). Man biegt jedoch rechts ab und fährt auf der Teerstraße nordostwärts entlang des Silberbaches in Richtung Přebuz, bzw. Nejdek. Vorbei an ehemaligem Campingplatz Nancy an linker Seite gelangt man zu einer Lichtung an linker Straßenseite. Dort gibt es den erdigen Parkplatz „Nancy“ (670 m). Beim ehemaligen Campingplatz davor gab es Anfang des 20. Jhds. 8 Häuser des Ortsteiles Nancy von Silberbach mit einer Sägemühle und Sodafabrik, sowie das Gasthaus „Am End‘ der Welt“ bis Ende des II. Weltkrieges. Nach der Vertreibung der meisten Einwohner dort, wurde die Gegend Sperrgebiet und die Siedlung verfiel. Neben einem Gedenkstein mit alten Fotos gibt es eine Infotafel über die ehemalige kleine Siedlung, sowie einen in Folie eingeschweißten Info-Zettel zum neuen Klettersteig.
Zustieg:
Vom Parkplatz läuft man das Teersträßchen noch ca. 180 m ostwärts weiter zur Brücke beim Wegweiser Rájecké udóly (674 m). Nach der Brücke biegt man rechts ab in einen geteerten Forstweg (Radweg 2279), der nach Stříbrnà (Silberbachi) führt. Vorbei an rot-weißer Schranke wandert man unsteil bergauf, bis man nach ca. 400 m rechts im Wald etwas oberhalb die ersten Felsen sieht. Bei der Info-Tafel über den Klettersteig biegt man rechts ab und steigt auf sichtbarem Waldpfad hinauf zum Fuß der Felsgebilde Skalní Město und Beduin sieht (730 m, 15 min.). Halbrechts befinden sich die beiden Einstiege.

Route: 2 km; (Schwierigkeit: KS 4+ bis KS6+)
Der am 13.9.2022 offiziell eröffnete Klettersteig besteht aus 4 Routen mit unterschiedl. Schwierigkeitsgraden an den drei etwa 18 m hohen Granit-Säulen mit südöstlicher Ausrichtung. Das jeweils 14 mm dicke Sicherungsseil ist am unteren Ende mit farbigem Isolierband gekennzeichnet. Am östlichen Pfeiler beginnt die die längste Route in Schwierigkeit KS 4-, bzw. C/D, tschech. C (blau gekennzeichnet). Nach dem vertikalen Einstieg quert man nach links zu einer Felskante hin. Um diese herum dann durch eine Verschneidung hinauf auf einen Vorsprung von dort über eine 7 m lange Seilbrücke hinüber zum Felsturm Beduín. Dieser wird an Leisten und über schmales an seiner Westseite gequert zur nächsten Seilbrücke, welche beim dritten Felspfeiler endet. In der Mitte des Bandes gibt es die Blechbox mit dem Steigbuch. Davor und danach zweigen die rot, bzw. gelb markierten Seile nach oben ab zum Gipfelkopf, bzw. zur Tyrolienne. Über eine schräges Felsband führt blau markiertes seil links hoch, dann quert man nach rechts. Anschließend hinauf zum oberen Gipfelkopf (20 min.). Am 1. Felspfeiler und am Beduin zweigen von der blauen Route 3 vertikale, kurze, mit rotem Band gekennzeichnete Routen ab mit Schwierigkeit KS4+, welche hinauf, bzw. hinunter führen zu / von einer 10 m langen waagerechten Tyrolienne zwischen beiden Felsköpfen. Für deren 12 mm dickes Seil ist eine Seilrolle mitzubringen, wer die Seilrutsche benutzen will. Rechts neben dem Einstieg der blaumarkierten Route beginnt der Einstieg der schwersten Route Vosi med in Schwierigkeit KS 6, bzw. E, tschech. D/E. Durch die senkrechte Wand ohne Eisenbügel gelangt man ebenfalls zum südlichen Ende der Tyrolienne. Die Tyrolienne gehört zur gelb gekennzeichneten Route in Schwierigkeit KS 5, bzw. D/E, tech. D und zweigt von der blauen Route nach dem ersten Felsabsatz ab.
Abstieg: Bis auf die grün markierte Route, kann man von den anderen Routen über deren Gipfelköpfe zum Waldhang kommen. Ein gut erkennbarer Trampelpfad führt westseitig an den Felsfüßen hinab zum Einstieg, wo man seinen Rucksack deponiert hat (5 min.). Dabei blickt man auf die Routen. Vom Felsen läuft man auf selbem Weg dann zurück, wie hergekommen. (15 min.).