Am Mittwoch noch einmal in den Wetterbericht geschaut und mich dann entschieden, Donnerstag Nacht um 1 Uhr loszufahren. Gesagt, getan. Knappe 5 Stunden bis ins Inntal nach Haiming – hier stand die Geierwand auf meinem Plan.
Nr. 1
Zu viele Berichte und Videos haben mir das zu schmackhaft gemacht, als dass ich darauf verzichten wollen würde. Also Start um 6.30 Uhr am Parkplatz beim Rafting-Center. Leider war es noch wolkenverhangen, riss dann aber gegen 08.15 uhr auf, wo ich dann fast schon oben war. Reichlich Fotopausen und Brotzeit auf der Bank. Was soll ich sagen: Ein wirklich gelungener Klettersteig, eine tolle Routenführung und immer wieder interessante Stellen. Und zugegeben: die überall angepriesene Schlüsselstelle fast schon beim Ausstieg bevor noch das Gamsband kommt, fand ich jetzt nicht so schlüsselig. Da gab es weiter unten in der Tour eine Stelle, die m. E. schwieriger war, oder ich habe mich blöd angestellt: Ein abdrängender Steilaufschwung auch über Klammern. Naja, aber alles sehr gut machbar. Wer allerdings Probleme mit dem fast allgegenwärtigen Tiefblick hat, der ist hier fehl am Platz. Nochmal zur Schlüsselstelle: Ein “gemütliches C”, wie mancher sagen würde. Zeit zum Umhängen reichlich, keine übermäßige Belastung in den Armen.
Der Abstieg nach dem Gamsband wirklich ätzend, vor allem, wenn Stellen noch feucht sind. Da war ich im oberen Teil um rot-weiße Seile, die zwischen den Latschen gespannt waren, dankbar. Nach knapp drei Stunden war ich wieder am Parkplatz, wo sich gerade eine junge Truppe Jungs und Mädels mit Führer auf den Weg zur Geierwand machte. Fazit: Toller Steig an griffigem Fels, nur die Autobahn stört!
Nr. 2
Was nun mit dem angebrochenen Tag machen?
Arzl, Steinwand, OK. Also ab nach Arzl, auf dem Parkplatz, der extra für KSler ausgewiesen ist, geparkt. Da irrt man zunächst mal durch die Wohnsiedlung, Schild verpasst, umgedreht, gefunden, passt. Der Zusteig zum Steig ist ausgeschidlert, trotzdem habe ich mich verlaufen….. ” title=”Laughing” /> dann einfach durch den Wald gequert, bis ich auf die Holzstufen kurz unterhalb des Übungssteigs kam. Der ist bei Nässe recht knackig, ich musste mich da mal ins Set hängen und schauen, wo ich auf nassem Fels einigermaßen gut die Füße platzieren kann – sch…. war das. Aber dann doch gut gepackt, anschließend die B-Querung (auch spassig bei Nässe ” title=”Embarassed” /> ). Dann landet man dort, wo sich die beiden Routen teilen: Links schwer, rechts leicht bis mittel (A-C). Für mich wäre links (derzeit ) zu heftig gewesen, also rechts den kurzen Absatz hoch, dann die Rampe auf trockenem Fels unterhalb der sich neigenden Wand bis zur Leiter. Diese ist wirklich mindestens senkrecht, vielleicht sogar leicht überhängend! Nach der Leiter noch ein A/B-Stück zum Aussteig. Dann zur Ausscihstplattform und weietr zur Wiese am Sendemast. Hier kurze Pause und dann in ca. 15 Minuten wieder zurück zum Auto. ich muss zugeben, die nasse Passage am Übungssteig hat mich zeit gekostet, insgesamt mit C sicherlich absolut zutreffend, wenn nicht sogar C/D. Fazit: Kann man mal machen…..
Nr. 3
Was gibt es noch talnahes auf dem Weg nach Norden? Klar, Leite. Zwar schon 2x gemacht, aber immer bei Nässe Dieses mal trockener Fels. Kurz überlegt – machen das Arme und Beine noch? Ich fühlte mich gut und hatte Bock und noch massig Zeit. Also vom Parkplatz in Nassereith in 10 Minuten zum Einstieg. Hat einfach nur Bock gemacht: ich war trotz super Wetter der einzige KSler im Steig, unter mir später Kletterer in den Routen. Die anfänglich Mossplatte mit C/D war die erste Herausforderung. Aber dann einfach mal mit den Beinen in die Wand stemmen und diagonal mit Armeinsatz queren. Geschafft, gut machbar am rauhen trockenen Fels. Weiter in B und C-Stellen zur gelben Platte: Die hatte ich schwieriger in Erinnerung, wohl aufgrund der Tatsache, dass sie bei den vorherigen Begehungen nass war. Auch diese war problemlos mit etwas Armeinsatz zu meistern, wobei die eigentliche Schwierigkeit im Teil nach der eigentlich gelblichen Färbung kommt. Dann kamen noch die zwei C/D-Pfeiler, auch diese gingen echt gut, da man auch winzige Griffe und Tritte findet. Vor der Seilbrücke dann noch ein glatter Pfeiler, auf dem man direkt umhängen muss. Da kann man sich aber oben auf eine Leiste hocken, so hab ichs jedenfalls gemacht, so dass man die Arme beim Umhängen entlastet hat. Man hockt zar fast auf dem Seil, aber machbar. Dann die coole Seilbrücke und das abschließende Band in den Talschluss. Nach ca. 2,5 Stunden wieder am Auto – gemütlich! Fazit: Der macht einfach Spass, weil man schön Felskontakt hat.
Das war also mein “talnaher Klettersteigtag” am 11.08.16. Abschluss mit Pizza und Halben in Ehrwald auf dem CP
Klingt nach einem erfüllten Tag, stroty! Die Fotos bekommen wir dann 2-Meter-Seilweise in der Rätselsaison, richtig? –>” title=”Laughing” /> –> –>” title=”Laughing” /> –> –>” title=”Laughing” /> –>
Gratuliere zu einem geglückten Kurztrip, hat sicher Gaudi bereitet. Mal schauen, ob ich diesen Sommer noch was Alpines unter Füsse / Finger bekomme…wahrscheinlich aber erst im September, und da auch nur mit Glück beim Wetter, befürchte ich.
Obwohl: Bei einem derart wechselhafte Juli/August hat es schon oft einen traumhaften Oktober gegeben, also wer weiß…drückt mir die Daumen!
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