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Klettersteige ↔ Klettersteig Touren mit Karte und Topo | via-ferrata.de Forums redaktionelle Meldungen halbe Million € Schadenersatz nach tödlicher Kuh-Attacke

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  • halbe Million € Schadenersatz nach tödlicher Kuh-Attacke

    aktualisiert 5 Jahre, 2 Monat aktiv. 8 Mitglieder · 34 Beiträge
  • Steeler

    Mitglied
    24. Februar 2019 at 18:57

    Berichten zufolge hatte die Frau die Leine um ihren Bauch gebunden, das ist dann natürlich doppelt Scheiße gelaufen. Allerdings steht zu bezweifeln daß

    A: die Leute wissen daß die Kühe eher auf den Hund losgehen als auf den Menschen

    B: die Hundebesitzer sich trauen im Zweifelsfall ihren Hund zu opfern

    C: der Hund im Ernstfall deutlich schneller ist als eine Kuh (Ausnahme die Hosentaschenbernhardiner)

    Es ist doch schon seit Jahren eine Diskussion wie man sich den Kühen gegenüber verhalten soll.

    Letztlich ist es schwierig, weil man nie wissen kann wie die Viecher gerade drauf sind, besonders wenn Kälber in der Nähe sind.

    Ich persönlich bin auch immer skeptisch wenn ich Kühe in meiner Nähe entdecke und versuche, wenn möglich, einen weiten Bogen um sie zu machen.

    Vor zwei Jahren am Dachstein hab ich mein Rad über einen verdammt steilen Hang geschoben weil ich mich nicht getraut habe damit durch die Herde zu laufen bzw fahren

    Das Urteil finde ich persönlich katastrophal für Wanderer und Almbauern. Der Bauer ist damit praktisch ruiniert wenn seine Berufung nicht durchgeht.

    Da bin ich schonmal auf den Sommer gespannt wenn die Wandersaison wieder beginnt und die Kühe auf den Almen sind.

  • EfBieEi

    Mitglied
    24. Februar 2019 at 19:49

    Als sie die Herde passierte, verhielt sich

    diese noch unauffällig. Auch ihr Hund reagierte nicht auf die Herde, sondern ging ruhig

    weiter. Unmittelbar danach wurden die Tiere jedoch unruhig; einige Tiere verfolgten

    die Frau, dann kreisten alle Tiere sie von hinten kommend ein, wovon die Wanderin

    zunächst nichts bemerkte. Gleichzeitig mit dem Bemerken der Tiere wurde die Frau

    von den Tieren mit den Hörnern geschubst, zu Boden gestoßen und blieb letztlich

    ohne Abwehrmöglichkeit weiteren Angriffen ausgesetzt; die dabei erlittenen

    Verletzungen waren tödlich. Der Hund hatte sich befreien können.

    Die Geschichte ist schon schaurig. Ich frag mich wie der Hund da noch raus kam.

    So wie sich der Bericht liest kann ich den Gerichtsbeschluss aber schon eher verstehen. 500k € sind abartig viel für einen Landwirt aber er hätte sie einzäunen müssen. Erst recht wenn es ein eher stark frequentierter Weg ist mit sogar einem Gasthaus und nicht irgendeine abgelegene Hochalm.

  • bolero934

    Mitglied
    25. Februar 2019 at 08:35
    EfBieEi wrote:

    …. aber er hätte sie einzäunen müssen

    Sagt wer?

    Bin eher für ein Miteinander.

    Wenn ich als Wanderer auf ein Weidegebiet treffe, hat doch dort erstmal das Weidevieh Vorrang und ich muss mich anpassen, vor Allem wenn ich mit Hund da auftauche. Im Zweifel dreht der Wanderer um und nicht das Vieh!

    Im Tannheimer/Engetal (?) oder auch anderswo, laufen die Kühe am Strassenrand ohne Zaun bzw. auch über und auf der Fahrbahn.

    Für uns war schon immer das Bimmeln der Kuhschellen, das Läuten der Alarmglocken.

    Mehr Diskussion gibt es hier : ** you do not have permission to see this link **

    Vielleicht hilft ja auch die Chamäleon Variante weiter?

    Eine Veränderung im Sinne von Weideviehverbot oder das großflächige Anbringen von Zäunen und Abgrenzungen, wäre für mich eine der schlechtesten Lösungen überhaupt

    Da lauf ich lieber drumrum, warte ne Stunde bis weiterzogen san oder komm ein andermal wieder!

    Gruß Andy

  • ralf

    Administrator
    25. Februar 2019 at 09:04
    bolero934 wrote:

    Bin eher für ein Miteinander.

    Wenn ich als Wanderer auf ein Weidegebiet treffe, hat doch dort erstmal das Weidevieh Vorrang und ich muss mich anpassen, vor Allem wenn ich mit Hund da auftauche. Im Zweifel dreht der Wanderer um und nicht das Vieh!

    das ist natürlich die beste und gesündeste Einstellung! wenn sich jeder so verhalten würde, gäbe es die “Probleme auf der Alm” auch nicht!! Aber leider denken und handeln nicht alle so.

  • Julian

    Mitglied
    25. Februar 2019 at 10:57

    Im Allgemeinen sind Kühe eigentlich ja sanftmütig. Wenn überhaupt, eher Fluchttiere.

    (im Großen und Ganzen fliehen auch in Pamplona die Stiere. Selber schuld, wer meint, da vorne weg laufen zu müssen)

    Es ist doch IMMER das gleiche Muster bei solchen Unfällen: Herde mit Muttertieren und Kälbern und dann kommen Menschen mit Hund.

    Ich bin selber kein Hundebesitzer, bin Hunden, obwohl ich sie alle für unberechenbar halte, aber eher freundlich gesinnt. Das Verhalten des Hundes ist halt sehr abhängig vom Halter…die Sprüche kennt ihr ja alle.

    bolero hat sicher noch NIE Probleme mit Kühen gehabt. Trotz Hund. Ich auch nicht…ohne.

  • Anonymous

    Deleted User
    25. Februar 2019 at 11:32

    Nun ja, aus dem von Ralf verlinkten Text kann ich auch beim schlechtesten Willen kein Fehlverhalten der Frau oder des Hundes herauslesen. Das war wohl wirklich eine extrem unglückliche Verkettung von Ereignissen. Wer hat denn heute im täglichen Leben wirklich noch Kontakt zu vierbeinigen Rindviechern? Und wie soll man dann wissen, wie man sich da verhält?

  • Julian

    Mitglied
    25. Februar 2019 at 15:15

    Das sollte jetzt auch wirklich keine Pauschalverurteilung werden – im Gegenteil. Und mir tut auch wirklich Leid, was passiert ist.

    Trotzdem, das Muster ist wirklich oft vorhanden. Und den Kühen kann man es wohl kaum vorwerfen, oder?

  • Anonymous

    Deleted User
    25. Februar 2019 at 19:16

    natürlich können die Kühe nix dafür. Aber wenn das dort ein so stark frequentiertes Ausflugziel ist, dann muss man eben auch mal über lokal grenzte Zäune diskutieren

  • ralf

    Administrator
    25. Februar 2019 at 19:20

    in welchem genauen Bereich war denn der Unfall überhaupt? Kann das jmd hier in die karte mal einzeichnen?

    es muss ja irgendwo zwischen neustift und pinnisalm passiert sein.

    [/url:36bmx64c]

  • bolero934

    Mitglied
    25. Februar 2019 at 19:56
    Ralf wrote:
    in welchem genauen Bereich war denn der Unfall überhaupt? Kann das jmd hier in die karte mal einzeichnen?

    es muss ja irgendwo zwischen neustift und pinnisalm passiert sein.

    [/url:1yay1hls]

    ”NEUSTIFT IM STUBAITAL/ÖSTERREICH Die 45-jährige deutsche Touristin war im Gemeindegebiet von Neustift im Stubaital im Pinnistal beim Wandern. Bei sich hatte sie einen Hund der Rasse Bullterrier. Der Hund war angeleint, die Leine hatte die Frau vermutlich um ihren Bauch gebunden.

    Rund 50 Meter unterhalb der Pinnisalm hielt sich unbeaufsichtigtes Weidevieh auf – rund zehn Kühe und zehn Kälber. Bei der betreffenden Örtlichkeit handelt es sich um ein eingezäuntes Weidegebiet, welches von Wanderwegen und einem Fahrweg durchkreuzt wird. Plötzlich, als sich die Frau mit ihrem Hund auf gleicher Höhe mit den Tieren befand, wurden sie und ihr Hund von mehreren Kühen und Kälbern abgedrängt und teilweise mit den Hörnern attackiert.

    Ein Zeuge war zu diesem Zeitpunkt hinter der attackierten Frau und eilte ihr zur Hilfe. Er schaffte es aber nicht, die Rinder von ihr abzubringen. Erst als weitere Personen eintrafen und der Hund flüchtete, löste sich die Ansammlung der Tiere rund um die inzwischen schwer verletzte Frau auf. Sie reagierte vorerst noch auf die Helfer, welche bis zum Eintreffen der Besatzung des Notarzthubschraubers “Christophorus 1” Erste Hilfe leisteten. In weiterer Folge verlor die Frau jedoch das Bewusstsein und verstarb trotz Reanimation durch den Notarzt noch an der Unfallstelle.”

  • EfBieEi

    Mitglied
    25. Februar 2019 at 23:29
    Ralf wrote:
    bolero934 wrote:

    Bin eher für ein Miteinander.

    Wenn ich als Wanderer auf ein Weidegebiet treffe, hat doch dort erstmal das Weidevieh Vorrang und ich muss mich anpassen, vor Allem wenn ich mit Hund da auftauche. Im Zweifel dreht der Wanderer um und nicht das Vieh!

    das ist natürlich die beste und gesündeste Einstellung! wenn sich jeder so verhalten würde, gäbe es die “Probleme auf der Alm” auch nicht!! Aber leider denken und handeln nicht alle so.

    Die gesündeste Einstellung ist es sich den Weidetieren anzupassen falls sie einen von hinten einkreisen und auf die Hörner nehmen? GEIL

  • bolero934

    Mitglied
    26. Februar 2019 at 06:14
    EfBieEi wrote:
    …..sie einen von hinten einkreisen und auf die Hörner nehmen

    Dann würde ich behaupten, der Gast Wanderer mit Hund ist schon viel zu weit gelaufen! Eine freilaufende Herde aus 10 Kühen und 10 Kälber kann ich nicht ohne Trouble passieren!

    ** you do not have permission to see this link **

    ”Der Hund war angeleint, hatte aber die Kühe angebellt und so auf sich aufmerksam gemacht.

    Das Verfahren gegen den Rinderhalter wurde von der Staatsanwaltschaft eigentlich bereits im Oktober 2014 eingestellt, da es sich bei dem Weg um einen entsprechend gekennzeichneten Privatweg gehandelt hatte. Zusätzlich waren mehrsprachige Warnschilder aufgestellt, auf denen unter anderem stand: „Das Betreten und Mitführen von Hunden nur auf eigene Gefahr“.

    Schadenersatz vom Weidehalter?

    Trotzdem fordert der Witwer 360.000 Euro Schadensersatz von dem Nutztierhalter. Das Verfahren ist auf Oktober 2017 vertagt. Doch falls der Landwirt tatsächlich schuldig gesprochen werden sollte, hätte das vermutlich Folgen: Das Mitführen von Hunden auf beweideten Almen würde wohl generell verboten, denn die Flächen sind in der Regel im Privatbesitz der Landwirte.”

  • DannyBoy

    Mitglied
    27. Februar 2019 at 00:41

    “Kuhurteil: Kommt Versicherungslösung?”

    ** you do not have permission to see this link **

  • ziller

    Mitglied
    27. Februar 2019 at 09:31

    Als nächstes dann die Pferde?

    'Normal' tun die ja auch keinem was.

  • ralf

    Administrator
    27. Februar 2019 at 09:44
    ziller wrote:

    Ich hoffe dein Sattel hat die “Kuh-attacke” überlebt? Ich hatte mein Rad mal in den Alpen an ner Hütte kurz abgestellt (und war dann drinnen was trinken), als ich wieder rauskam war mein halber sattel zerfleddert… der Kuh scheint mein “gesalzener” Sattel wohl geschmeckt zu haben

    die abfahrt war dann auf dem etwas “unebenen” sattel ziemlich bescheiden –><img class=” title=”Crying or Very sad” /> –>

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