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Hall in Tirol
Hall in Tirol

Auch Christian Stangl muss am K2 kapitulieren

Nach Gerfried Göschl und Gerlinde Kaltenbrunner musste auch der ‘Skyrunner’ Christian Stangl in den vergangenen Tagen seinen K2-Gipfelsturm ad acta legen.

Seit nun mehr drei Jahren ist kein Mensch mehr auf dem Gipfel des K2 gestanden. Der Berg gilt als einer der schwierigsten der Welt.

Nachdem Christian Stangl´s Falschmeldung (wir berichteten), in der er angab auf dem Gipfel des K2 gestanden zu haben, durch die Presse ging, will der Steirer diese Scharte mit einem veritablen Gipfelfilm/-foto löschen. Die Besteigung des K2 ist hierbei teil seines Projektes als erster Mensch auf allen zweithöchsten Bergen der 7 Kontinente zu stehen.

Nach den positiven Wetterprognosen in der KW 31 bereitete sich Christian Stangl gemeinsam mit seinem Seilpartner Bruno Buchet auf den K2 Gipfelaufstieg vor. Am Samstag, den 2.08.2011, sollte es vom Camp IV (7800 m) losgehen. Doch ein heftiger Sturm ließ keinen Aufstieg zu.

Christian Stangl berichtete am Satellitentelefon, dass die Wetterentwicklung einen weiteren Gipfelversuch heuer nicht zulässt. Im Basislager regnet es, ein deutlicher Hinweis dafür, dass die Temperaturen bereits zu warm sind. Die damit verbundene Steinschlaggefahr legte einen Expeditionsabbruch nahe.

Christan Stangl teilte sein Zelt mit seinem frz. Seilpartner Bruno Buchet und war auf der Cesen-Route in engem Kontakt mit Fabrizio Zangrilli und Kinga Baranowska. Christian Stangl am Telefon: „Dieser Berg lehrt mich Geduld, eine Lektion, die nur wenigen Menschen schmeckt, die aber zu extremen Leistungen dazugehört. Ich bin dankbar, dass ich am 20. Mai gemeinsam mit meinen russischen Bergkameraden auf dem Kanchenjunga (8586m) stehen durfte. Das gibt mir Zuversicht für alle weiteren Gipfelziele. Auf Balti heißt Chogo ri (= K2) „Großer Berg“ und er hat in diesem Sommer wieder seine Größe und Übermacht gezeigt. Alle Bergsteiger haben Respekt vor ihm.“

Nachdem Gerfried Göschl und sein Team auch bereits wieder gen Österreich abgereist sind, verweilen momentan Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits noch vor Ort in der Hoffnung auf bessere Bedingungen und einem erneuten Gipfelversuch in diesem Jahr.

Quelle: skyrunning.at; Bild: skyrunning.at

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