Die Cirspitze V (kleine Cirspitze) bietet eine schöne, kleine Klettersteig Einlage oberhalb vom Grödner Joch mit kurzem Zustieg – optimal als Programm am (späten) nachmittag!
Vom Grödnerjoch steigt man – an der malerischen Kapelle vorbei – auf einem Fahrweg zur Bergstation “Dantercepies” auf. Dort folgt man den Markierungen und Wegweiser zum Einstieg vom Klettersteig Cirspitze.
Im Vergleich zu früher als der Einstieg bei der kleinen Eisenleiter begann, beginnt der Klettersteig nun bereits ca. 100 Hm weiter unten am rechten Felsrücken neben der Schlucht. Hier gibt es bereits einige schöne Ecken zum Klettern – ein Spreiz über einen kleinen Felseinschnitt, ein schöner leichter Grat und immer wieder schöne Aufschwünge was Lust auf mehr macht.
Allzubald erreicht man die Felsschulter mit der kleinen Leiter, die den alten Einstieg markierte.
Diese kleine Leiter führt zu steilen Felsen, über die man ausgesetzt mit Drahtseilen gesichert einen Einschnitt erreicht. Über diesen hinweg und durch die Wand steil empor zu einer erdigen Kanzel. Nun Querung nach rechts zu einem Felsspalt und auf sehr steilem Fels hinauf zum Gipfel der Cirspitze V (auch kleine Cirspitze genannt). Vom Gipfel der kleinen Cirspitze hat man einen tollen Blick hinüber zur großen Cirspitze und zur Sella Gruppe sowie zum Langkofel Massiv. Auch der Blick hinunter ins Grödner Tal nach Gröden, St. Cristina und Wolkenstein in Gröden und hinüber zum Naturpark Puez-Geisler ist sehr beeindruckend von hier oben!
Vom Gipfel der kleinen Cirspitze V zurück zu der Kanzel und links über ein drahtseilgesichertes Band zu einer Scharte. Rechts durch eine steile Geröll- und Schrofenrinne (hier behutsam absteigen ohne Steine loszutreten!) hinab zum Fahrweg und zurück zum Grödner Joch.
Titelbild: Manfred Kostner
46.549979, 11.808114 (Routenplaner)
- gast reviewed vor 14 Jahren
- last edited vor 7 Monaten
Maximale Höhe: 2483 m
Minimale Höhe: 2115 m
Gesamtanstieg: 402 m
Gesamtabstieg: -402 m
- murks reviewed vor 7 Monaten
Die kleine Cirspitze sollte nach einer Tagestour nur noch als Ausklang dienen, allerdings entpuppte sich diese als kleines Highlight! Der Zustieg vom Grödner Joch (Tagesticket 7 EUR, Stundenticket 1,50 EUR – Stand Herbst 2023) ist leicht und dauert nur ca. 30 Minuten.
Der Steig ist wie kaum einer sehr homogen angelegt, zu recht mit B/C bis C bewertet und bietet für rund 45 Minuten Klettersteigvergnügen. Die Versicherungen waren neuwertig und fast durchgehend. Am Gipfel wird man mit einem grandiosen Ausblick u.a. auf den Sellastock belohnt. Es folgt ein teilweise versicherter steiler Abstieg in eine Rinne, von der man aus wieder zurück zur Bergstation der Seilbahn oder weiter Richtung Osten, am Wandfuß entlang, zur großen Cirspitze gelangen kann.
Konditionsstarke Geher können an einem Tag sowohl den Pisciadù-Klettersteig als auch die beiden Cir-Spitzen problemlos schaffen und erhalten so einen Ausblick auf die Puez-Geisler-Gruppe und den Sellastock.
Mein Fazit: Wegen der guten Erreichbarkeit, der homogenen Schwierigkeitsverteilung und wegen des guten Ausblicks eine kleine Perle – eine klare Empfehlung! Einen Abzug gibt es lediglich wegen der steilen Abstiegsrinne, die die ein oder andere Seilversicherung mehr vertragen könnte. Klettersteigtechnisch kann die Große Cir-Spitze der Kleinen bei Weitem nicht das Wasser reichen.
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- UD reviewed vor 2 Jahren
- last edited vor 2 Jahren
für die Kl. Cirspitze ist schon ok. Diese Schwierigkeit hält sich allerdings auch weithin durch. Der Gipfelsockel ist im Aufstieg (linkes Seil) ca. C, nur in dessen Abstieg wurde der früher mal C/D bewertet, das halte ich inzwischen auch für übertrieben. Sass Rigais (Ostanstieg und Südwestabstieg) ist nicht B/C, allenfalls A/B bis B, also deutlich leichter. Wer den Vallon-KS schafft (da ist allerdings nur ein kurzes Stück C), sollte klettertechnisch mit der Cirspitze eigentlich keine Probleme haben, aber wie gesagt, B/C hält sich hier gleichmäßig durch für 30-45 Min.
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- AndréTT reviewed vor 2 Jahren
Ich hatte ihn 2015 mit C/D bewertet.
https://www.gipfelbuch.ch/routen/16258-piccolo-cir-2520m-via-ferrata-piccola-cir-klettersteig-cirspitze-v
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- Roman reviewed vor 2 Jahren
Ich wollte die Tour heute gehen. Nach Sas Rigais Überschreitung und Vallon KS dachte ich, es wäre kein Problem. Leider müsste ich na 1/3 umkehren. Der Steig ist meine Meinung nach nach mit B/C unterbewertet. Sas Rigais mit Bewertung B/C war für mich unproblematisch, Schlüsselstelle „C“ beim Vallon konnte ich auch schaffen. Hier hatte ich keine Chance.
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- UD reviewed vor 4 Jahren
- last edited vor 4 Jahren
Der Zustieg ist im oberen Bereich, ab ca. der Hälfte, eher früher, da wo der Grasrücken in die Rinne übergeht, durch einen neuen Klettersteig ersetzt worden, der rechts des Zustiegs/der Rinne über den Kamm/Grat der Felsen oder daneben verläuft und unmittelbar vor der Leiter, die den bisherigen Einstieg markierte, endet. Der Charakter des alten Steigs ist gut getroffen, der neue ist bis auf 1-2 Stellen wohl ein bißchen leichter. Auf jeden Fall erhält der Steig auf die Kl. Cirspitze dadurch eine deutliche Aufwertung. Und jetzt macht es erst recht überhaupt keinen Sinn mehr, den Zustieg von unten in die Abstiegsrinne hinein zu nehmen und links über einen ausgesetzten, ausgewaschenen Weg zur (jetzt: alten Einstiegs-)Leiter zu queren (wie unsinnigerweise immer noch in manchen Beschreibungen steht), weil man damit den neuen KS-Abschnitt verpasst. Zustieg nur noch von den Bergstationen Dantercepies und Sessellift dem Wegweiser folgend direkt über den grasdurchsetzten Schrofenhang bzw. felsdurchsetzten Grashang.
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- UD reviewed vor 5 Jahren
Der Klettersteig hat im Frühjahr 2019 am letzten Gipfelaufschwung eine neue Variante für den Aufstieg (ca. C) bekommen, 2-3 m vor/neben dem alten Steig, der weiterhin existiert und nur noch als Abstieg genutzt werden soll. Die Seilführung leitet einen m.o.w. automatisch in die neue Variante hinein, m.E. etwas/unwesentlich leichter als die alte, etwa in mittlerer Höhe ein sehr breiter komfortabler Trittbügel. So macht man quasi eine “Gipfelüberschreitung” 😉
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- AndréTT reviewed vor 8 Jahren
http://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/76853/Klettersteig/Piccolo_Cir
Kurzer Klettersteig in Straßennähe als Anschluß- oder Eingeh-Tour.
Im Abstieg kam mir eine südtiroler Sektretärin entgegen, die ihre Feierabendtour hier regelmäßig geht. Sie empfahl mir noch einige weitere Routen, die ich auch vor hatte zu klettern. Parkierungskosten am Passo Gardena € 5,00 (Stand 2015). Jedoch nicht am Schotterparkplatz unterhalb vom Grödnerjoch.
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