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Seil für den Klettersteig
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Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einem 20 m Einfachseil zum Nachsichern von Kindern bzw. schwächeren im Klettersteig.
Es soll mittels HMS bzw. einem Tube gesichert werden.
Könnt ihr mir da was auf dem rießigen, total unübersichtlichen Seilmarkt empfehlen?
Danke euch schon mal.
P.S. Vielleicht kann der eine oder andere, der diese Version der Sicherung auch verwendet, mir gute HMS bzw. einen
guten Tube empfehlen.
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Hallo Michael,
schau mal hier – das Via Ferrata Belay Kit von Edelrid dürfte genau das Passende für dich sein:
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Costa cuanta: 79,95 €
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Good N8
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Hi,
das Set hab ich mir auch schon angesehen. Das komische ist nur, dass der Nachsteiger einen Arm
seines KS-Sets in dem Set einhängen muss und einen Arm im Seil.
Folge wäre ja bei einem Sturz des Nachsteichers, dass sein Bandfalldämpfer aufreist und man trotzdem
ewig weit erst mal stürzt. Oder hab ich einen Denkfehler.
Deswegen wollte ich nach einem guten 20 m Seil und einem Tube (mir ist der von Petzl ins Auge gesprungen)
fragen. Bei dieser Sicherungstechnik würde der Nachsteiger ja direkt mit 8er Knoten am Anseilpunkt seines Gurtes
eingebunden und würde bei einem Sturz nicht in sein KS-Set stürzen, da beide KS-Äste im Drahtseil bleiben.
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Hier ist ein interessanter Bericht über das Set.
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Was ich jedoch noch nicht verstehe ist, wieso der Nachsteiger wie in der Bedienungsanleitung
mit einem Ast in das Belay-Kit hängen soll und mit dem anderen ans Stahlseil.
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Hi,
ich hab mir dafür einfach 15m dynamisches Halbseil gekauft, das wiegt nur ein paar 100g, und ich habe es immer dabei, falls es doch mal gebraucht wird.
Müsste dieses sein, das gabs als Meterware im Globetrotter München:
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michaelei wrote:Hier ist ein interessanter Bericht über das Set.
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Was ich jedoch noch nicht verstehe ist, wieso der Nachsteiger wie in der Bedienungsanleitung
mit einem Ast in das Belay-Kit hängen soll und mit dem anderen ans Stahlseil.
Also ich habe das anders verstanden. Der Gesicherte bleibt weiter mit beiden Ästen am Stahlseil, das Sicherungsseil wird direkt am Gurt des Gesicherten (alles andere wäre meines Erachtens nach auch Blödsinn) fixiert:
“Wird beispielsweise die blaue Schlaufe oben vom Sichernden fixiert, so klinkt sich der nachsteigende und zu sichernde Kletterer mit einem – an seiner Einbindeschlaufe am Gurt befestigten – Karabiner ebenfalls in die blau eingefärbte Seilschlaufe ein.”
Der Sichernde hängt das Sicherungsseil auch an einem Fixpunkt an, damit er beweglich bleiben kann (und im Falle des Sturzes des Gesicherten nicht mit betroffen ist):
“Zuvor muss der Sichernde natürlich erst sich selbst und dann auch noch separat das Sicherungsset an einem Stahlbolzen oder einem Trittbügel oberhalb der zu überwindenden Passage fixieren.”
Man klettert also als Gesicherter wie üblich am Klettersteig, während der Sichernde eben Stand bauen muss (wie beim “richtigen” Klettern). Am Ende entsteht für den Nachsteigenden eine Top Rope-Situation.
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Das Belay Kit ist wirklich ziemlich praktisch, gerade wenn es darum geht Kinder oder unsichere Geher (Anfänger) zusätzlich nachzusichern. Eben aufgrund der Rücklaufsperre (Seil kann nicht durchrutschen) und dem kinderleichten System (blau auf blau und grün auf grün) finde ich es ganz praktisch und idiotensicher.
Naja, meine Meinung kennt ihr ja aus dem Bericht eh schon.
Nur: Die von Edelrid vorgeschlagene Bedienung ist bescheuert. Macht es wirklich am besten so, dass ihr das Set mit einem Karabiner in eure Einbindeschlaufe einhängt und NICHT mit einem der KS-Karabiner durch die Schlaufe sichert, wie Edelrid das vorschlägt, das ist Käse.
Macht ihr es wie ich vorschlage, könnt ihr ganz einfach – wie ihr es gewohnt seid – mit beiden KS-Karabinern am Stahlseil weiterklettern und seid nur zusätzlich (quasi Toprope) durch das Belay Kit gesichert. Ist meines Erachtens auch im Falle eines Unfalls eine rechtliche Sache.
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Patruckel wrote:Nur: Die von Edelrid vorgeschlagene Bedienung ist bescheuert. Macht es wirklich am besten so, dass ihr das Set mit einem Karabiner in eure Einbindeschlaufe einhängt und NICHT mit einem der KS-Karabiner durch die Schlaufe sichert, wie Edelrid das vorschlägt, das ist Käse.
Vermutlich haben die das so vorgeschlagen, um dem Nachsteigenden, der eventuell Probleme in einer Stelle im KS hat, das Umhängen von zwei Ästen des KS-Sets zu ersparen und damit das Gehen zu erleichtern…?
Ich würde trotzdem auch vorschlagen, das Sicherungsseil direkt am Gurt zu besfestigen.
Bei senkrechtem Sichern von oben kann man theoretisch auf das zusätzliche Sichern am Klettersteigstahlseil (und damit kräfteraubendes Umhängen) verzichten, vor allem, wenn der Sichernde entsprechend stramm sichert.
In dem Moment, wo aber Winkel nach links oder rechts entstehen, sollte man auch am Klettersteigstahlseil gesichert sein, damit man keinen großen Pendelsturz erleben muss…
Oder was meint ihr?
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Ich glaube es wird versicherungstechnisch problematisch, wenn (bei einem Unfall) herauskommt, dass sich der Nachsteigende NICHT korrekt mit beiden KS-Karabinern am Stahlseil gesichert hat. Dann wird man plötzlich vom Helfer (= Sichernder) zum, ich sag mal “Täter”, meine damit aber “zumindest keinen Unbeteiligten, und somit einen Teilschuldigen”.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den tragischen KS-Unfall eines 17-jährigen in Walchsee, bei dem der Begleiter wegen fahrlässiger Tötung[/url:36rc5ujz] angeklagt wurde. Klar, nicht das selbe Kaliber, aber im Falle eines Falles sollte man zumindest dafür sorgen, dass sich der Nachsteigende genauso sochert, als wäre man selber nicht da und das Belay-Kit nur Redundanz darstellt.
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Jo so klingt die Sache schon logischer.
Ist diese Seilbremse welche am Set angebracht ist, besser als ein Tube?
Handelt es sich bei dem Set um ein Halbseil oder um ein Einfachseil?
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Also die Seilbremse ist nur eine Metallplatte, die auf Zug reibt und den Seildurchlauf verhindert. Ganz simple, aber sichere Technik. “Besser” als ein Tube kann man so nicht sagen. Das Tube ist natürlich vielfältiger einsetzbar, die Seilbremse am Belay Kit natürlich fix und nicht herausnehmbar. Zum Nachsichern geht natürlich auch ein tube, wenn du damit umgehen kannst ist das prima. Das Belay Kit ist halt “ready to go” im Rucksack verstaut und gleich einsatzbereit. Beim Seil muss ich passen. Aber es ist ein 8mm-Seil (glaube ich) aus dem Hause Edelrid, das würde auch den ein oder anderen Sturz halten. Doch dafür ist das Belay Kit ja nicht gebaut. Du hältst den Nachsichernden ja sowieso immer stark auf Spannung, damit er/sie eben diese schwierigen Passagen auch leichter überwinden kann.
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Hmm…
wenn ich mich jetzt für ein normales Seil entscheiden sollte,
sollte es ein Halb oder ein Einfachseil sein? Einfachseil wäre halt sicherer und hält mehr oder?
Gibts Einfachseile auch als 20 Meter Stücke?
Könnt ihr da eins empfehlen, welches auch noch schön leicht ist?
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hallo michaelei.
hast du denn schon erfahrung im nachsichern, top-rope und/oder standbau?
deine fragestellung laesst mich zweifeln.
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Ich teile da Wolfs Zweifel:
Wenn du noch keine Erfahrung mit dem Umgang von Sicherungsgeräten, in deinem Fall das tube, hast, dann solltest du wirklich, wirklich lieber das Belay Kit nehmen. Wenn du wirklich einmal in eine SItuation kommst, in der das Seil zum EInsatz kommen sollte (Steiler Überhang, Partner kann nicht mehr), und du dann keine Routine hast, dir nicht sicher bist, wie es noch einmal geht und keine Ruhe ausstrahlst, dann sind das zuviele negative Faktoren.
Ich rate dir eins: hole dir das Belay Kit wenns jetzt eilig ist und mache dann im SOmmer beim DAV oder auch bei einer Bergschule einen Sicherungskurs / Klettersteigkurs. Dort wird der Umgang mit Seil und TUbe geübt und du lernst auch noch Flaschenzüge und Rücklaufsperren mit T-Block oder einfachem Prusik einzubinden.
Ich möchte dir nichts einreden, nur einen Tipp geben. Wenn du doch eher ein Seil holen möchtest, dann gehe einfach zu einem renommierten und/odererfahrenen Bergsportladen. Dort gibt es oftmals Seile von der Rolle, die sie dir in der Länge deiner Wahl zurechtschneiden können.