Auf der Suche nach einer schönen (leichten) Kletterei in der Nähe von Reit im Winkl sind wir durch Zufall auf den neuen Schmidkunzweg auf die Hörndlwand gestoßen! Auf einem Blog findet man auch den Ausspruch “De Schmidkunz muas ma moi ganga sei” und anderswo liest man “fantastische und abwechslungsreiche Kletterei für den Schwierigkeitsgrad in bombenfesten Fels” – Das waren für uns Argumente genug der Hörndlwand über den Schmidkunzweg einen Besuch abzustatten.
Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz am (verlassenen) Seehaus. Von dort folgt man der Ausschilderung zunächst zur Branderalm, die man nach gut 1 stündigen Aufstieg durch schön schattigen Wald und entlang des Bachlaufes, der im oberen Bereich mehrmal mittels Holzbrücken überquert wird, erreicht! (Achtung am Montag hat die Branderalm, die auf der Tour der einzig bewirtschaftete Stützpunkt ist, Ruhetag!)
Von der Branderalm aus dann der Beschilderung zur Hörndlwand bzw Hörndlalm folgen. Die Hörndlalm (nicht bewirtschaftet!) erreicht man dann nach gut 45 Minuten weiteren Aufstieg. Von der Terrasse der Hörndlalm hat man dann den gewaltigen Felszacken der Nordwestwand der Hörndlwand bereits sehr gut im Blick und man kann schon mutmaßen wo denn der Schmidkunzsteig (auf der rechten Seite der sichtbaren Kante) entlangverläuft.
Von der Hörndlalm aus folgt man dann dem Weg “Jägersteig Hörndlwand” nur ca. 5 Minuten bis bei einer Lichtung links im Gras ein markanter langer Baumstamm (mit gelbem Schild liegt – s. Bild hier) liegt – hier dann den inzwischen sehr zugewachsenen Wegspuren hoch zum Wandfuss folgen und vor dem Wandfuss (nicht direkt bis zum Wandfuss steigen) den Steigspuren rechts hochfolgen. Man sieht dort dann bereits den einzeln stehenden markanten Baum bei dem der Schmidkunzweg beginnt.
Dort dann zunächst in Ier Gelände zu einem kurzen Aufschwung (II), dann links den deutlich sichtbaren Steigspuren folgen und weiter in meist Gehgelände bis unter die bereits markant sichtbare Schmidkunzhöhle. Hier wartet dann die Schlüsselstelle auf einen. Man muss gut 5-6m steil (III+ und inzwischen sehr abgespeckt) zu einem Klemmblock hochklettern. 2 Schlingen die von oben herabhängen erleichtern hierbei den “Überstieg” über den Klemmblock. Auf dem Klemmblock findet man dann einen Haken (an dem die Schlingen befestigt sind) und 1m dahinter an der Felshang einen massiven Ring zum evtl. Nachsichern!
Danach links weiter hoch die Rinne (man sieht hier auch noch deutlich abgespeckt die Griffe und Tritte), leicht links auf die Kante und dann ca. 10m weiter hoch zum nächsten Ring (II). Danach in schöner Kletterei (I-II) weiter erst leicht rechts hoch und dann links hinüberquerend zu einem Band an dessen Ende man bereits den 2.Kamin mit Klemmblock sieht. Hier dann entweder direkt unterm Klemmblock (III) hoch oder etwas leichter und griffiger ca. 3m rechts davon das Wandl (III-, 4m) hoch. Dort sieht man auch 2 geschlagene Haken. Weitere 7m oben dann der nächste Ring zum Nachsichern. Im Weiteren Verlauf nun rechts auf dem markanten Band hinüberqueren, etwas luftig um eine Ecke herum und ein paar Meter in eine Senke absteigen. Hier nun dann leicht links der markanten Rinne bis hoch zum Ausstieg (I) vom Schmidkunzweg folgen. in der Mitte der Rinne hat man noch die Möglichkeit links an die Kante zu queren und schön luftig und in sehr gut griffigen Fels (II+) hoch zum Ausstieg zu klettern. Leider hat man dann allzubald das Gipfelkreuz des Ostgipfels der Hörndlwand erreicht.
Vom Ostgipfel aus sieht man bereits die anderen beiden Gipfelkreuze der Hörndlwand. Schön über den Grat (I) steigen wir nun hinüber zum (neuen) Gipfelkreuz der Hörndlwand (1684m) und wenig später stehen wir dann auch auf dem dritten Gipfelkreuz der Hörndlwand. In weiteren 20 Minuten kann man dann auch noch den 7m höheren Gipfel vom Gurnwandkopf (1691m) besteigen.
Der Abstieg erfolgt ausgeschildert durch das Ostertal und ab Branderalm auf bereits bekanntem Weg nach Seehaus ( 2:15 Std.).
Titelbild: Tim Treubrodt
47.711005, 12.622374 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 6 Jahren
- last edited vor 4 Jahren
- Stefan reviewed vor 3 Jahren
Wir haben es heute versucht, aber mit dieser Beschreibung den Einstieg nicht gefunden. Es gehen immer wieder mal kleine Pfade weg, welcher der richtige ist, war nicht zu erkennen. Der mit den blauen Punkten war es jedenfalls nicht.
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