Via Souterrata de la Tune – Höhlenklettersteig
Ausgangspunkt
Super-Dévoluy, Parkplatz N44.67496 E5.93092
Für Wohnmobile mit Übernachtungsmöglichkeit sowie Ver- und Entsorgung in Laufnähe zum Steig: N44.67770 E5.93124
Zustieg
Vom Parkplatz ist schon das Schild mit Erklärungen zum Steig zu sehen. Von hier geht es durch eine kleine Feriensiedlung über Graswege zum Höhleneingang.
Steigbeschreibung
Am Einstieg bei N44.66693 E5.93058 befindet sich ein Picknicktisch und mehrere Schilder. Unter anderem auch der Klettersteigverlauf in der Höhle. Es sind auf 300m Länge insgesamt drei Engstellen zu passieren und fünf Bereiche, in denen man wenige Meter Auf- bzw. Absteigen muss. Der Rest ist mehr ein Queren. Es gibt zwei kurze Brücken (eine pont de singe und eine passerelle), deren Umgehung nicht vorgesehen ist. Für Anfänger in soweit geeignet, dass man sich nicht ausgesetzt oder in hoher Höhe fühlt. Jedoch ist es stellenweise rutschig und eng. Das Handling des Sets muss sitzen.
Wer Höhlen mag, hat hier richtig Spaß.
Wer jedoch Platzangst hat, braucht erst gar nicht einzusteigen.
Verhalten in Höhlen: nicht Rauchen, nichts (gar nichts, auch wenn es noch so natürlich ist!) zurücklassen, nichts mitnehmen, nichts zerstören, den vorgegebenen Weg nicht verlassen. Danke.
Der Klettersteig ist laut Schild das ganze Jahr über zugänglich. In Deutschland gibt es jedoch Fledermausschutzzeiten, die sinnvollerweise auch in Frankreich gelten sollten: Wintersperre vom 01.10. bis 31.03.
Abstieg
Wie Zustieg.
Ausrüstung
- unbedingt eine Stirnlampe UND eine Ersatzlampe mitnehmen.
- idealerweise einen kleinen Rucksack oder noch besser: keinen Rucksack
- es ist recht kühl in der Höhle (8°C – 10°C): Jäcklein oder Langarmshirt
- beim Fotografieren daran denken, nicht zu atmen (das gibt unschöne Schlieren ins Foto)
44.67496, 5.93092 (Routenplaner)
- EllenH reviewed vor 5 Jahren
- last edited vor 3 Jahren
- Torsten Hammer reviewed vor 3 Jahren
Seit Juli 2021 gibt es eine Erweiterung der Via Souterrata de la Tune. Man muss zunächst die erste Runde fast komplett gehen, in der letzten Grotte vor dem Aufstieg geht es dann nach rechts in ein enges Loch (Schild “Depart Via 2”) – eine komplette 2. Runde, etwas ausgesetzter und psychisch etwas anspruchsvoller, aber von der Kraftanforderung nicht schwerer als Via 1 in meinen Augen – es wird gequert, ab- und aufgestiegen, gibt weitere Engstellen, 2-Seil-Brücken und eine kurze Leiter hinauf. Manchmal ist man über oder unter Weg 1 in derselben Grotte, aber es geht auch durch Neuland. An einer Stelle wird Weg 1 noch einmal gekreuzt (Schild: Continuation Via 2), das Ende ist an der Passerelle Brücke, was bedeutet, dass die engste Krauche von Weg 1 ein zweites Mal gemacht werden muss. Weglänge komplett ca. 500 m, der zweite Teil ist mit D (difficile = schwierig) eingeschätzt, was in Ordnung geht. Eine unbedingte Empfehlung!
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