Zufahrt:
Von Norden (Eger) fährt man die Fernstraße 25 südwärts bis zur Kreuzung in Krecsend und biegt dort rechts ab in nördliche Richtung nach Demjén im Landkreis Heves. Von Süden über die Autobahn M3 Anreisende verlassen diese vor der Ausfahrt Füzesabony am Autodreieck nach Norden auf der M 25 und biegen bei nächster Ausfahrt ab, um auf Fernstraße 3 nach Krecsend zu kommen, wo man dann die Kreuzung überquert. In Demjén (105 m) folgt man bei einem Wirtshaus der Linkskurve. Unmittelbar danach gibt es rechts einen kleinen Parkplatz zwischen den Häusern.
Zustieg:
Von der Linkskurve führt ein Teersträßchen mit gelb-schwarzen Bodenschwellen zur Geschwindigkeitsbegrenzung geradeaus weiter zu einigen Häusern. Dieser folgt man ca. 60 m. Dann weist ein Holz-Schild „Via Ferrata“ nach links hoch. Diesem folgt man auf lehmigem Weg an einer historischen Hausruine ehemaligen Steinabbruchs mit der Info-Tafel („A Köbányászat“) vorbei hinauf zu einem Felsvorsprung, wo ein Fahnenmast steht. Man folgt über einige Holztreppenstufen durch den Buchenwald dem mit schrägem blauen Strich markierten Wanderweg weiter in nördliche Richtung mal etwas hinauf, mal etwas hinab bis man auf eine Weggabelung trifft. Von rechts kommt hier der Abstiegsweg an. Man läuft geradeaus weiter etwas bergab zu einem überdachten Picknickplatz mit Grillstelle und WC-Container (15 min.). Alternativ kommt man in gleicher Zeit vom Dorfzentrum ostwärts durch den Bányaél dorthin.
Routenbeschreibung:
Im ehemaligen Bányabérc-Steinbruch von Demjén hat man seit 2021 durch den glatten westseitigen Rhyolith-Tuff insgesamt 11 Klettersteigrouten eingerichtet, welche durchgängig mit 14 mm dicken Stahlseilen gesichert sind. Insgesamt mit einer Länge von 375 m. Weil damals der Steinabbau nicht durch Sprengen erfolgte, sondern durch Spalten und Ausbrechen, besteht heute diese selten vorfindende glatte, risslose Felsstruktur der 33 m hohen Wände, die sogar etwas konkav gekrümmt sind und somit überhängen, was die dadurch die direkt nach oben führenden Routen zu den extremsten macht, die es in der „KS-Welt“ gibt. Dieser KS-Garten gehört darum nicht unberechtigt zu den oft frequentierten Orten. Nur in den traversierenden, oder einfacheren Routen gibt es Trittbügel am senkrechten Fels. Ansonsten sind Kletterpatschen das richtige Schuhwerk dort.
Folgende Routen gibt es an der Felswand (Reihenfolge von links nach rechts):
- Die 20 m lange „Gyerek bal“ („Kinder“) traversiert v.l.n.r. über dem Boden in der Schwierigkeit KS 2 (B) von ganz links zur Mitte des Steinbruchs hin.
- Die 50 m lange „Kijárat“ („Ausgang“) zickzackt nach oben und traversiert dann über schräge Platte nach rechts zum oberen Rand des ehemaligen Steinbruchs in Schwierigkeit KS 5 (D).
- Die 40 m lange „Tüzlétra“ („Feuerleiter“) führt links diagonal schnörkellos hinauf in Schwierigkeit KS 5 (D).
- Nach einem Drittel der „Tüzlétra“ zweigt nach rechts die 35 m lange Variante „Sarló“ („Sichel“) ab in der Schwierigkeit KS 6 ( E ).
- Wie ein Strich direkt gerade hoch verläuft die 35 m lange „Rekviem“ („Requiem“) in der Schwierigkeit KS 6++ (F)
- Neben dem Ende der „Gyerek“ befindet sich der Einstieg der 40 m langen „Bevágás“ („Einschnitt“) in der Schwierigkeit KS 4 (B-C).
- Nach einem Drittel zweigt nach rechts die 35 m lange Variante „Orr“ („Nase“) ab in der Schwierigkeit KS 2+ (B).
- Die 20 m lange „Gyerek jobb“ („Kinder“) traversiert v.l.n.r. über dem Boden in der Schwierigkeit KS 2 (B) zur rechten Seite des Steinbruchs hin.
- Rechts von den senkrechten Verschneidungen beginnt die 30 m lange Diretissima „Cikcakk direkt“ hinauf in der Schwierigkeit KS 6 ( E ).
- Rechts von dieser Route beginnt die 35 m lange „Cikcakk“ in der Schwierigkeit KS 5 (D) nach links querend und die „Cikcakk direkt“ überkreuzend hinauf und mündet in die „Orr“.
- Im ganz rechten (südlichen) etwas zerklüfteten Bereich des Steinbruchs beginnt die „Traverz“ („Traverse“), welche nach links luftig über Eisenbügel die Felswand traversiert und in die „Cikcakk direkt“ einmündet. Deren gemeinsamer Ausstieg nach oben führt über eine liegende Seilleiter zum oberen Randpfad.
Abstieg: Alle Routen enden am oberen Steinbruchrand. Von dort folgt man nach rechts dem gut sichtbaren Waldweg südwärts hinab, bis man auf den Zustiegsweg trifft (5 min.). Von dort zurück wie aufgestiegen (15 min.).
47.832734, 20.338259 (Routenplaner)
- AndréTT reviewed vor 1 Jahr
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Die Klettersteige sind geeignet für alle: von Anfängern bis Kraftprotzen. Also in allen Schwierigkeiten, wobei die schweren in der Anzahl überwiegen.
In Ungarn benötigt man für die Benutzung der Autobahn eine digitale Vignette, welche über digitale Plattform VINTRICA der barely digital GmbH & Co.KG in Klosterlechfeld erworben werden kann. Die Mindestdauer 10 Tage kostet HUF 6074,39, bzw. € 15,59 (Stand: 2024).
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