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  • ZipLines und Co. in Klettersteigen

    aktualisiert 9 Jahre, 1 Monat aktiv. 1 Mitglied · 2 Beiträge
  • Hamburger-Michel

    Mitglied
    5. März 2015 at 22:25

    Hallo,

    ich hatte in einem anderem Beitrag[/url:1u3m6qw9] unter anderem nach Erfahrungen mit Ziplines/Flying Foxes/Tyrolienne gefragt. Da ich die Frage, wie ihr dazu steht bzw. welche Erfahrungen ihr damit habt, wie ihr sie nutzt (wenn), welche technischen Anmerkungen ihr habt … spannend finde, habe ich sie hier noch mal reingesetzt. (Ein Technik-Forum habe ich nicht gefunden, daher dacht ich mir es passt hier am ehesten).

    Im anderen Beitrag hatte Harwin geschrieben:

    Was die ZipLines angeht, auch Seilrutsche oder Tyrolienne genannt. Nicht alle Ferratas haben die drin, manchmal kann man sie auch umgehen. Häufig braucht man eine eigene Rolle, in der Regel die goldene Petzl Tandem. Hier ein Beispiellink zu Amazon: ** you do not have permission to see this link **

    Und Wolf schrieb:

    Ich persoenlich wuerde auf eigene faust keinen flying fox im gebirge nutzen. mir sind zu viele unfaelle bekannt wo der 'befahrer' am ende ungebremst gegen den fels oder baum gedonnert ist und sich schwer verletzt hat. auch todesfaelle sind auf flying foxes vorgekommen. selbst in hochseilgaerten ist die 'bremsung' am ende teilweise schon grenzwertig.deine skepsis ist berechtigt.

    Nun sag ich noch mal was dazu. Also, ich habe natürlich das nötige Material und habe durchaus schon selbst ZipLines gebaut. Meine Erfahrung sagt mir dabei, dass sie schwer sie zu beherrschen sind. Allein die Einflüsse von Gewicht (des Menschen) und Zustand der Rolle sind so Stark, dass ein hiervon unabhänigen Bau fast “unmöglich” finde. Als Lösung kann ich hier nur erkennen, dass die Zipline so gebaut ist, dass “nur” ein 120KG Mann mit guter Rolle rüber kommt – alle anderen bleiben hängen. Wie soll sonst verhindert werden, dass der Nutzer nicht “gegen die Wand” fährt. Sicher ist es möglich eine Bremse zu bauen – wenn der Nutzer dies kann – oder eine “Landezone” vorzuhalten, die so lang/flach ist, dass unterschiedliche Kräfteverhältnisse hier ausgeglichen werden. Natürlich geht es auch, dass man nicht wirklich “fliegt”, sondern sich an einem vorhandenem Seil ablässt – aber dass ist dann eigentlich keine ZipLine mehr

    Bezügich eines Klettern mit Kind, auch wenn es ZipLines von mir kennt und im Hochseilgarten allen möglichen “Scheiß” damit machen darf, finde ich das in den Bergen schon sehr schwierig. Im Hochseilgarten verfüge ich (a) immer über Interventionswege, habe (b) notfalls alles dabei um zum Beispiel aus der Zipline abzulassen/auszubauen/mich zuzuführen und kann zudem von beiden Seiten der Zipline intervenieren. All dies scheint mir im Gebirge kaum möglich. Weder habe ich einen Falschenzug dabei, noch ein entsprechend langes Seil (bzw. sogar zwei davon). Kurz: weder darf das Kind hängen bleiben noch auf der anderen Seite über dem Boden hängen bleiben bzw. die Kraft zum “sich selbst rüberziehen” darf nicht ausgehen. Das ist eigentlich eine Situation, in die man mit keinem Kind gehen sollte – so mein Denken jetzt.

    Aber auch für Erwachsene finde ich das nicht ohne, weil auch hier kaum Interventionsmöglichkeiten bestehen

    Nur technisch würde ich sagen: Redundanz einhalten: Doppelrolle mit Bandschlinge diereckt an Gut, KS aufs Stahlseil. Aber dass macht einen noch steileren Fox notwendig

    Gruß

    Hamburger-Michel

  • Julian

    Mitglied
    6. März 2015 at 09:01

    Also ich sehe das wie Wolf, und wie es hier von Dir angedeutet wird:

    In den Bergen brauche ich so einen zusätzlichen Kick nicht. Wer sowas im Hochseilgarten im Rahmen der von Dir schon angesprochenen Interventionsmöglichkeiten machen will, bitte, soll er/sie – da könnte mir das vermutlich auch gefallen.

    Im Steig finde ich das riskant und überflüssig, und die von Dir angesprochenen Probleme “zu flach” oder “zu steil” lassen sich dort nicht vernünftig austarieren.

    Aber das bleibt ja jedem selbst überlassen – und ich lasse es eben.

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