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  • Wie schwer ist der Watzmann wirklich?

    aktualisiert 14 Jahre, 9 Monat aktiv. 19 Mitglieder · 37 Beiträge
  • Heiko*

    Mitglied
    28. Juli 2009 at 20:11

    Hallo,

    um das Thema zu beenden möchte ich mich nun für alle Ratschläge bedanken.

    Es ging mir nicht um irgendwelche Konditionsprobleme oder einer Verkürzung der Tour.

    Ich wollte einfach nur das Erlebnis erleben, hoch oben unter freien Himmel zu nächtigen.

    Weiter werden die Hütten oft nutzlos gebucht, sind auf dem Papier belegt und zum späten Abend dann aber doch frei.

    Eine normal Buchung ist fast nicht möglich.

    Ps. Auch ich habe jemanden getroffen, welcher morgens um 02:00 Uhr in Ramsau losging und die Überschreitung an nur einem Tag runterjoggt.

    Wo da noch Zeit für einen Blick auf die Natur ist , ist auch die Frage, abgesehen durch die erhöhte Unfallgefahr bei solch zeitlich langen Touren.

    Ich habe meine Erfahrungen nun aber am Watzmann gesammelt.

    Danke für die Infos,

    allen noch einen schönen Bergsommer.

  • wolf

    Mitglied
    28. Juli 2009 at 20:30
    Dan wrote:
    Ich würd auch gern an nem Gipfel liegen und Sonnenauf und untergang sehen und dazwischen ne gemütliche Nacht dort verbringen, aber ich kann mich mit meinen Bedürfnissen und Wünschen nicht über geltende Regeln hinwegsetzen, das wäre egoistisch. –><img class= –>

    dazu kann ich nur anmerken: richtig!

    den winke-smilie am ende von dan's beitrag wuerde ich sogar ersetzen durch: .

    denn wer solch simple regeln missachtet ist auch der potentielle rechtsueberholeraufautobahnen und vordraengleransupermarktkassen.

    sorry heiko, ich habe lange auf ein positives statement und einsicht deinerseits zum thema naturschutz und die achtung der bestehenden vorschriften gewartet…nichts kam, ausser egoismus und mirscheissegalwasdiedaanregelnhaben!

    wir hier sind eine community die es schwer genug hat ihre interessen in sachen klettersteige an den mann/frau zu bringen, da koennen und vor allem WOLLEN wir keine derartigen vorschriftswirdigen eskapaden dulden. schon gar keine die evtl . der natur schaden.

    du hast dich m.E. bei uns (jedenfalls bei mir!) selbst ins abseits geschossen!

    ohne gruesse.

  • mohrchen857

    Moderator
    28. Juli 2009 at 21:01
    möhrchen857 wrote:

    Also, bevor ihr soetwas vorhabt und auch weiter empfieht, erkundígt euch bei der örtlichen Behörde um die rechtliche Lage.

    wolf wrote:

    wir hier sind eine commnity die es schwer genug hat ihre interessen in sachen klettersteige an den mann/frau zu bringen, da koennen und vor allem WOLLEN wir keine derartigen vorschriftswirdigen eskapaden dulden. schon gar keine die evtl . der natur schaden.

    …, nicht nur der Natur, sondern auch unserem Ruf, etwas, was wir nicht dulden werden – aber auch den Lesern schaden, die solche “Vorschläge” in die Tat umsetzen und dann erwischt und bestraft werden -> weil sie einem “Rat” in der Via-ferrata gefolgt sind .

    Heiko, was du machst, ist dein Problem, aber bitte nicht hier prahlen, wenn es gegen das Gesetzt ist.

    Gipfelbiwak, Biwak in freier Natur, es gibt in den Alpen genügend Möglichkeiten – aber eben nicht in Nationalparks.

  • Bergmeister

    Mitglied
    19. September 2009 at 20:56

    Servus beinander,

    jetzt hat es auch bei mir endlich geklappt mit der Überschreitung. Habe das ganze heute durchgezogen.

    Leider hat mein Plan nicht so ganz funktioniert mit etwas später dran sein (bin um 6:40 Uhr an der Brücke los) und am Grat seine Ruhe zu haben. Da aber heute wohl für Watzmann eher wenig los war (tippe auf ca. 50-100 Leute, 2/3 davon Überschreiter, die ich gesehen habe) müsste ich mich nur selten aufregen. Aber Leute sind da oben schon unterwegs, da muss man sich einfach an den Kopf fassen!

    Zwei wurde am Hocheck das Klettersteigset erklärt, da sie es noch nie benutzt haben (der Erklärer war nicht mit den beiden unterwegs, sonder nur hilfsbereit). Zwei andere, auf die ich zügig aufgeschlossen habe, hielten es nicht für nötig Platz zu machen (ich frage da nicht immer sofort nach, da normalerweise immer an der ersten möglichen Stelle die nötigen fünf Sekunden Platz gemacht wird). War an einer Stelle, an der viele Sicherungen waren und dazwischen immer einige Meter ungesichert und zum Vorbeilassen geeignet. Da hielt mich der zweite aber immer am Ende der Sicherung auf, so dass sich der erste bei der nächsten wieder eingehängt hat. Kam aber dann doch bald eine Stelle, an der man neben dem Weg überholen konnte. Gesagt habe ich mal nichts, sonst wäre es unverschämt geworden.

    Würde tippen, dass etwa 4/5 mit Set unterwegs waren und von denen die meisten nördlich des Weißwurschtäquators zu Hause sind. Wären es sich bei dem “unvorsichtigen” Fünftel doch eher um Einheimische gehandelt hat. Da ich auch ein Oberbayer bin, bin ich natürlich … (wird ja hier nicht gerne gelesen)

    Gruß,

    Hans

  • ceroto

    Mitglied
    11. Oktober 2009 at 19:06

    Hallo

    nun möcht' ich auch den bergfex konsultieren. ist die wetterlage im oktober, ich plane kommenden Mi/Do die Watzmannüberquerung, mit besonderen verhältnissen behaftet..

    wenn man von gewitterfreien ausgehen kann.

    grüße, ceroto

  • mohrchen857

    Moderator
    11. Oktober 2009 at 20:04
    ceroto wrote:
    Hallo

    nun möcht' ich auch den bergfex konsultieren. ist die wetterlage im oktober, ich plane kommenden Mi/Do die Watzmannüberquerung, mit besonderen verhältnissen behaftet..

    wenn man von gewitterfreien ausgehen kann.

    grüße, ceroto

    Das kannst du seeehr gerne hier nachlesen !!!

    ** you do not have permission to see this link ** (Alpenwetterbericht des DAV)

    Montag ist in den Ostalpen (garade nordseitig) WINTEREINBRUCH

    Montag Schneefallgrenze = 1500m

    Dioenstag Schnefallgrenze = 1000m

    und Mittwoch bei 500m

    d.H. Watzmannüberschreitung kann man knicken – aber er läuft ja nicht davon

  • ceroto

    Mitglied
    11. Oktober 2009 at 21:53

    danke für die nachricht

    dann muss es wohl noch eine season warten – und immer zu werd' er rufen, wenn die zeit vergeht, und das jahr verrinnt

  • Leipziger

    Mitglied
    1. März 2010 at 21:01

    Bei der Wartmann-Überschreitung wird hier im Forum oftmals der Abstieg als entscheidente und sehr schwierige stelle beschrieben. Begründet wird es oftmals mit der mangelnden Konzentration und Fitness, da man ja schon 6 stunden klettersteig in den Beinen hat. Und ja es gibt keine richtige Wasserstelle und ja die Sonne knallt am Nahcmittag auf den Hang…

    Aber ich wäre dankbar, wenn jemand wirklich mal seine objektive Eindrücke des Abstiegs schildert. Was macht die Schwierigkeit aus? wieso passieren dort so viele Unfälle? Und was sagen die gelenke nach dem abstieg?:-)

    Und anschlußfrage an die experten: Wenn man den abstieg ins wimbachtall umgehen will, könnte man ja auch ne schöne klettersteigtour zur südpsitze machen und dann umkehren und zurück zum watzmannhaus, oder? Oder erntet man böse blicke wenn man den grat entgegen der klassischen richtung noch einmal überquert?

  • ralf

    Administrator
    1. März 2010 at 21:19
    Leipziger wrote:
    Bei der Wartmann-Überschreitung wird hier im Forum oftmals der Abstieg als entscheidente und sehr schwierige stelle beschrieben. Begründet wird es oftmals mit der mangelnden Konzentration und Fitness, da man ja schon 6 stunden klettersteig in den Beinen hat. Und ja es gibt keine richtige Wasserstelle und ja die Sonne knallt am Nahcmittag auf den Hang…

    Aber ich wäre dankbar, wenn jemand wirklich mal seine objektive Eindrücke des Abstiegs schildert. Was macht die Schwierigkeit aus? wieso passieren dort so viele Unfälle? Und was sagen die gelenke nach dem abstieg?:-)

    Und anschlußfrage an die experten: Wenn man den abstieg ins wimbachtall umgehen will, könnte man ja auch ne schöne klettersteigtour zur südpsitze machen und dann umkehren und zurück zum watzmannhaus, oder? Oder erntet man böse blicke wenn man den grat entgegen der klassischen richtung noch einmal überquert?

    servus, habe den watzmann schon ein paar mal gemacht…

    der abstieg ist echt ätzend… geht sehr stark auf die gelenke (knie!) da viel schotter und sehr viel höhenmeter steil abwärts… wie du schon richtig geschrieben hast… man hat schon etliches an höhenmeter und wegstrecke hinter sich und dann kommt dieser (sehr unangenehm zu laufende) abstieg…

    ich würde es in zukunft auch nur noch so machen… von der südspitze auf dem grat wieder zurück .. der weg ist an den meisten stellen breit genug, so dass man gut aneinander vorbeigehen kann… es laufen außerdem genügend leute mittlerweile von der südspitze wieder zurück zum hochekc, so dass man in dieser richtung auxch selten alleine unterwegs ist…

    ich hoffe ich konnte mit meiner stellungnahme weiterhelfen…

    gruss, Ralf

  • carbonicim

    Mitglied
    1. März 2010 at 21:29

    für mich war der Abstieg auch kräfteraubend und endlos, und viel zum Absteigen ich meine wo deine Kniee über 90 Gr. geknickt sind, und viele kleine Tippel-Tippel-Schritte mit benötigter Bremskraft der Oberschenkel und Kniee, viel Schotter alles rutscht weg, man kann fast auf dem ganzen Weg keine Stöcke einsetzen, viel auf dem Po rutschen

    und kein Ende…man denkt:”OK wenn ich dorthin ankomme wird alles besser, aber “dorthin” geht der sch… Weg noch weiter so”

    trotz der ganzen Strapazen einfach eine geile Tour!!!!! würde ich glatt nochmal machen!! aber der Abstieg hat einfach in sich

  • Bergmeister

    Mitglied
    1. März 2010 at 22:36

    Kann mich meinen Vorschreibern nicht ganz anschließen. Wegen Unfallrisiko haben sie Recht, denn im Abstieg befindet sich mit die ausgesetzte Stelle bei einem steilen “Wiesenhang”, der zu queren ist. Da passieren meines Wissens die meisten tötlichen Unfälle.

    Das mit den Gelenken sehe ich aber deutlich anders. Man hat zwar ca. 2100 Höhenmeter bis zum Auto, aber bereits nach 1200 Höhenmeter befindet man sich im Wimbach und ab da merkt man das Gefälle so gut wie gar nicht mehr. Auch bin ich ab der Südspitze bereits mit Stöcken abgestiegen und konnte sie sicher zu über 95% im steilen Teil verwenden. Meine Endrücke hängen aber wohmöglich damit zusammen, da ich regelmäßig Touren von dieser länge mache und da waren viele mit deutlich mehr Gelenkschmerzen dabei. Hochkalter mit Abstieb durchs Ofental z. B.

    Gruß,

    Hans

  • Kaiser

    Mitglied
    2. März 2010 at 12:36

    Die gewünschten objektiven Eindrücke (gibt's sowas?) kann ich auch nicht beisteuern. Subjektiv würde ich mich dem Hans anschließen. Stockeinsatz ist sicherlich über weite Strecken möglich. Mit Gelenkschmerzen habe ich zum Glück keine Probleme, aber im Wimbachtal macht sich dann schon ein warmes Gefühl in den Knien bemerkbar.

    Hauptunfallursache dürfte wohl in der Tat nachlassende Konzentration im nicht mehr gesicherten, aber trotzdem nicht ganz ungefährlichen Gelände sein. Wer genügend Ausdauer mitbringt, sollte eigentlich auch gut ins Wimbachtal runterkommen. Rückweg über den Grat ist natürlich auch möglich und das weitestgehend ohne Behinderung ds Gegenverkehrs.

  • bergbiker

    Mitglied
    2. März 2010 at 17:28

    Hallo zusammen,

    als Überschreiter des Watzmann versuche ich hier meine Eindrücke zusammenzufassen, im oberen Teil sind die Stöcke eher noch hinderlich, aber ich habe sie so ungefähr auf 2/3 der Strecke eingesetzt. Das schlimme am Abstieg finde ich, du siehst die Wimbachgrieshütte und kommst ihr keinen Schritt näher (so das Gefühl).

    Bergmeister muß ich zustimmen, jeder, der den Watzmann machen möchte, soll vorher ordentlich trainieren, va. den Abstieg. Als Einstiegstour für das Jahr ist der Watzmann definitiv nichts.

    Und nach dem Abstieg eine ordentliche Pause in der Wimbachgrieshütte einplanen, ordentlich stärken und dann läuft das Wimbachtal wie von selbst (selbst bei Dunkelheit mit Stirnlampe).

    Die Ansicht von Ralf bzgl über den Grat zurückgehen zum Hochheck kann ich nur bedingt zustimmen, bei stabiler Wetterlage durchaus machbar, aber ich würde generell ins Wimbachgries absteigen, Höhenmeter im Abstieg zugewinnen ist einfach besser als 3 Stunden am Grad zu verbringen.

    Außerdem ist dann die Tour keine Überschreitung und der Blick vom Wimbachgries auf den Watzmann einfach unbeschreiblich!

    Also trainieren und auf geht´s !

    Lg

    Alexander

  • Leipziger

    Mitglied
    2. März 2010 at 22:08

    Okay, kann mir glaub ich schon ne ganz gute Vorstellung machen..danke für die infos. Sie machen Lust auf die Tour!:-)

    Hab letztes jahr mal den hindelanger im allgäu gemacht. Kann man ihn mit der watzmann-überschreitung vergleichen was die ausgesetztheit und schwierigkeit betrifft (nicht die kondition)?

    Oft wird ja diese benannte Augesetztheit als Schwierigkeit genannt, da inbesondere in richtung mittelspitze und südpsitze nicht immer durchgehend drahtseil vorhanden sein soll…hab auch gelesen, das manchmal der “pfad” wohl keine 40 cm breit sein soll….bei nem gipfel und der höhe… theoretisch würde ja eine sehr kräftige Windböe reichen, damit man da….. Alles Übertriebenheit oder ist da was Wahres dran?

  • carbonicim

    Mitglied
    2. März 2010 at 22:15

    etwas Wahres ist schon dran. Es gibt vielleicht 2-3 Stellen wo ich mich gefragt habe, ob sie hier die Sicherung wohl vergessen haben auf die ich an anderen Stellen gut verzichten könnte.

    eine Stelle war so dass man ganz press an der Wand gehen musste und auf der anderen Seite ging es diretissima nach unten

    spannend war es auf jeden Fall

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