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  • Mehrtagestour Zugspitzmassiv

    aktualisiert 13 Jahre, 3 Monat aktiv. 9 Mitglieder · 21 Beiträge
  • Hamburger-Michel

    Mitglied
    12. Februar 2011 at 11:03

    Hallo liebes Via-Ferrata-Forum!

    Nachdem ich nun das Forum und die Seite gelesen habe, habe ich mich entschieden mich hier anzumelden – vor allem, weil hier Menschen, die mit Kindern in die Berge wollen offenbar nicht gleich als Verbrecher dargestellt werden, auch wenn es nicht ohne ist (Das habe ich in anderen Foren so oft gelesen).

    Ich plane meinen Sommerurlaub, den ich diesmal mit meinem Kind (9 Jahre) angehen möchte. Da ich mich als Hamburger am ehesten rund um die Zugspitze auskennen, möchte ich dieses Gebiet nehmen – mit Kind mag ich nicht so gern in unbekannte Gebiete reisen. Das “am ehesten” macht deutlich, dass ich es noch nicht ganz kenne (Ich bin den Stöpselzieher und das Höllentahl gegangen, auf dem Hausberg und Kreuzeck war ich auch schon).

    Als “Norddeutscher” Hochseilgartentrainer habe ich durchaus Erfahrungen im Umgang mit Material, meine Kind kennt dieses ebenso und war in diversen Hochseilgärten. Wir waren zusammen auf dem Tegelsberg (Wanderweg mit sehr leichter kletterei) und wandern im Sommer gern Strecken von 12-15 km incl. Gepäck im Zentralmassiv/Frankreich. Ich denke, dass gibt einen Eindruck über unsere Fähigkeiten.

    Mein Kind wünscht sich nun auch mal auf die Zugspitze zu gehen – jedoch will sie nicht durchs Reintal wandern! Den Weg über das Höllental schließe ich aus, ich finde, dass ist nichts für mein Kind. Über den Stöpselzieher kann ich mir das Vorstellen, wenn ich auch den oberen Abschnitt nicht so richtig gut finde – aber gesichert am Seil und mit stabilem Wetter ist das ok.. Nun habe ich mir überlegt, dass ich das in Stufen mache, immer einen Schritt mehr und wenn der gut geht, dann gibt es zum Schluss die Zugspitze. Üben wollen wir zunächst ein paar Tage in den Klettersteigen bei Nürnberg (drei auf einem Haufen u.a. der Bambini).

    Nun habe ich mir für das Zugspitzmassiv folgendes Überlegt, kann aber Zwischenstücke nur sehr schlecht einschätzen. Hierzu würde ich gern eure Erfahrung hören, im Internet habe ich über die Zwischenstücke nicht wirklich viel finden können. Also hier mein Plan:

    1. Tag: Aufstieg zum Kreuzeckhaus, dort übernachten.

    2. Tag: Kreuzeckhaus – Alpenspitz über Via Ferrata – Rindersteig oder Gießkarscharte/Matheisenkar zur Höllentalangerhütte

    3. Tag: Höllentalangerhütte über Riffelscharte zur Wiener-Neustädter-Hütte.

    4. Tag: Wiener-Neustädter-Hütte über Stöpselzieher zur Zugspitze.

    Was ich nicht einschätzen kann ist der Rindersteig, die Gießerkarscharte bzw. Metheisenkar und die Riffelscharte. Letztere habe ich zwar aus der Entfernung gesehen, aber da war ich noch nicht. Der Karte nach kann ich mir das mit ihr vorstellen. Ist einer von euch diese Wege schon gegangen?

    Gruß aus Hamburg

    Michel

  • ralf

    Administrator
    12. Februar 2011 at 11:35

    Servus Michel!

    zunächst einmal herzlich willkommen hier bei uns im forum.

    Schön zu lesen,dass du dir im vorfeld so viele gedanken machst… bei so einer tour ist das auch nicht verkehrt…

    vom matthaisenkarsteig mit deinem kind würde ich dir abraten… da geht es vom alpspitzgipfel bis fast hinunter zur hinunter zur höllentalangerhütte mit einem höhenunterschied von 1300 Hm in sehr geröll durchsetztem und steilem Gelände hinunter… die von dir geplante strecke mit wiederaufstieg über die riffelscharte birgt dann auch weiterhin etliches an Höhenmetern… ich weiß nicht ob du dir und deinem kind das zumuten willst…

    wenn es der zugspitz-gipfel sein soll, hätte ich eine alternative für dich: Wie wäre es wenn du von Ehrwald über die Ehrwalder Alm (hier auch Auffahrt mit der Seilbahn möglich) via Gatterl zur Knorrhütte aufsteigst – dort übernachtest – und dann am nächsten Tag über das Zugspitz-Platt via Schneefernerhaus auf den Gipfel der Zugspitze aufsteigst?!

    Viele Grüße,

    Ralf

  • Sandra

    Mitglied
    12. Februar 2011 at 11:36

    Servus Michel!

    Ich denke, daß mit dementsprechender Vorarbeit und eurer Erfahrung und gaaaaaanz wichtig, mit der richtigen Ausrüstung dein Vorhaben gelingen dürfte! Habt Ihr schon mal den Iseler/salewa-KS gemacht? Wär vielleicht noch ne gute Übung!

    Alpspitz-Ferrata übers Matheisenkar runter zur Höllentalangerhütte würde ich pers. auch mit meiner Tochter machen (allerdings hat sie jetzt noch zu kurze Beine für die Trittstifte, aber in 3-4 Jahren geht des! –><img class= –> ), hier ein paar Fotos vom Matheisenkar!

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    Da ich den Rest der Strecke noch nicht gegangen bin, kann ich Dir dazu auch nix sagen, aber ich denke, es gibt einige Leute hier im Forum, welche die Wege/Steige sehr gut kennen!

  • Bergmeister

    Mitglied
    12. Februar 2011 at 13:56

    Servus Michel,

    ich würde dir die Tour genau so wie vom Ralf vorgeschlagen empfehlen. Ehrwald -> Gatterl -> Knorrhütte -> Schneefernerhaus -> Zugspitze. So bin ich auch als 13jähriger auf die Zugspitze. So weit ich mich erinnere haben wir von Ehrwald den Aufstieg etwas mit Sessellift verkürzt und im Abstieg sind wir dann zum Schneefernerhaus wieder mit der Bahn runter, allerdings haben wir erst im Abstieg auf der Knorrhütte übernachtet.

    Matheisenkar ist wie geschrieben schon ein langer Abstieg. So weit ich mich erinnere so gut wie alles “schwierige” gesichert.

    Wenn es dann vier Tage oder mehr in der Gegend sein sollen, dann kann ich der noch Estergebirge (Farchant -> Krottenkopf -> Hohe Kiste -> Eschenlohe -> zurück mit Zug; mit Übernachtung Weilheimer Hütte) oder Soiernspitze (Krün -> Soiernhaus -> Soiernspitze -> Schöttelkarspitze -> Krün; mit Übernachtung Soiernhaus) zum Eingehen empfehlen. Beides ebenfalls als Kind machen dürfen und traumhaft schön!

    Gruß,

    Hans

  • Sandra

    Mitglied
    12. Februar 2011 at 18:48
    Ralf wrote:
    … da geht es vom alpspitzgipfel bis fast hinunter zur hinunter zur höllentalangerhütte mit einem höhenunterschied von 1300 Hm in sehr geröll durchsetztem und steilem Gelände hinunter…

    Hmmm, stimmt, die Länge der Tour durchs Matheisenkar ist mit Kind nicht zu unterschätzen, vorallem wenn es Heiß ist.

  • Hamburger-Michel

    Mitglied
    13. Februar 2011 at 01:01

    Danke erst mal für die vielen Antworten. Da dachte ich doch glatt hier müsste Winterschlaf herrschen, so kann man sich irren

    Ich dachte mir schon, dass es leider kein “Yo, kein Problem” wird

    @Rolf:

    vom matthaisenkarsteig mit deinem kind würde ich dir abraten… da geht es vom alpspitzgipfel bis fast hinunter zur hinunter zur höllentalangerhütte mit einem höhenunterschied von 1300 Hm in sehr geröll durchsetztem und steilem Gelände hinunter… die von dir geplante strecke mit wiederaufstieg über die riffelscharte birgt dann auch weiterhin etliches an Höhenmetern… ich weiß nicht ob du dir und deinem kind das zumuten willst…

    Nach stimmen scheint es hier bisher 2:1 zu stehen, aber wenn ich die Bilder sehe, dann ist es wirklich für einen Abstieg nicht ohne. Die Höhenmeter sehe ich nicht als Problem. Wer mehrere Tage hintereinander je 12km incl. 6KG Gepäck im wirklich heißen und durchwachsenem Zentralmassiv gehen kann, der kann auch ohne Gepäck 1300 Hm gehen. Da mache ich mir eher um mich sorgen. Aber das Gelände und die Beschreibung “Geröllig” lassen mich dann doch etwas überlegen. Da ich nun weiß, dass es ein Steig ist, habe ich hier auch eine Beschreibung gefunden (B/C) und die Kommentare sagen eindeutig NEIN, nicht mit Kind!

    wenn es der zugspitz-gipfel sein soll, hätte ich eine alternative für dich: Wie wäre es wenn du von Ehrwald über die Ehrwalder Alm (hier auch Auffahrt mit der Seilbahn möglich) via Gatterl zur Knorrhütte aufsteigst – dort übernachtest – und dann am nächsten Tag über das Zugspitz-Platt via Schneefernerhaus auf den Gipfel der Zugspitze aufsteigst?!

    Ne, diesen Weg ist ein Freund von mir gegangen und er wird als “Wandern” beschrieben. Das ist ausgeschlossen, da streikt das Kind. Eigentlich will es das Brett und die Leiter des Höllental und nörgelt, dass es wenn max. der Stöpselzieher wird.

    Ich wollte halt, bevor wir auf die Zugspitze gehen auf die Alpspitze, da dieses an so vielen Stellen als eine Route beschrieben wird, die mit Kindern gegangen werden kann und durchgehend gesichert ist. Das ist halt beim Stöpselzieher nicht so, da werd ich am oberen Ende ausschließlich am Seil sichern können und es sind. Der Sprung: KS Bambini bzw. einer der beiden anderen dortigen KS (bei Nürnberg) und dann gleich Hochalpin incl. Seilsicherung, das ist mir dann doch zu schnell. Da lag das Alpenspitz quasie auf dem Weg (liebe Sandra, das Allgäu liegt aus Hamburg am ganz anderen Ende , zumal wir mit dem Zug fahren).

    Sicher könnten wir auch nach dem Alpenspitz wieder nach Grainau absteigen und dann am nächsten Tag über Eibsee zur Wiener-Neustädter / Zugspitze. Aber das hat finde ich keine wirklich schöne Dramaturgie. Die Zugspitze, das erklärte Ziel des Kindes, drei Tage zu sehen, sich ihr zu nähern und sie dann zu besteigen, ach, so hören sich doch Abenteuer an.

    Nun bleibt nur noch die Hoffnung, dass der Rindersteig anders beschrieben wird und auch die Riffelscharte nicht mit dem Mathaisenkar verglichen wird.

    Gruß Michel

    P.s.: (@Sandra)

    und gaaaaaanz wichtig, mit der richtigen Ausrüstung

    Die gibt es wohl für Kinder kaum bis garnicht – was da immer wieder für teures Geld verkauft wird, nicht zu fassen. Aber natürlich werden wir eine >ausreichende< Ausrüstung haben. P.S.S: (@Hans) Deinen Vorschlag muss ich noch mal in Ruhe studieren.

  • ralf

    Administrator
    13. Februar 2011 at 10:58
    Hamburger-Michel wrote:

    Nun bleibt nur noch die Hoffnung, dass der Rindersteig anders beschrieben wird und auch die Riffelscharte nicht mit dem Mathaisenkar verglichen wird.

    Servus Michel,

    also der Rindersteig – ist im Gegensatz zum Matthaisensteig besser zu gehen und auch nicht so geröll-durchsetzt… das ist dann eher unbedenklich aus meiner sicht.

    der überstieg über riffelscharte ist dann aus meiner sicht (abgesehen von den Höhenmetern, die ihr auf der gesamten Runde machen werdet) auch kein problem. der abzweig zur riffelscharte ist kurz unterhalb von brett und leiter— sollte es euer zeitplan also hergeben, könntet ihr ja brett und leiter separat machen – und dann die passagen wieder zurück gehen und dann hoch zur riffelscharte – somit hättet ihr die “klassischen Klettersteigpassagen” des Höllentalanstiegs “ausprobiert” – ich würde für den zusätzlichen abstecher mit einem Zeitaufwand von 1 Stunde rechnen.

    VG, Ralf

  • Bergmeister

    Mitglied
    13. Februar 2011 at 20:50
    Hamburger-Michel wrote:
    Nach stimmen scheint es hier bisher 2:1 zu stehen, aber wenn ich die Bilder sehe, dann ist es wirklich für einen Abstieg nicht ohne. Die Höhenmeter sehe ich nicht als Problem. Wer mehrere Tage hintereinander je 12km incl. 6KG Gepäck im wirklich heißen und durchwachsenem Zentralmassiv gehen kann, der kann auch ohne Gepäck 1300 Hm gehen. Da mache ich mir eher um mich sorgen. Aber das Gelände und die Beschreibung “Geröllig” lassen mich dann doch etwas überlegen. Da ich nun weiß, dass es ein Steig ist, habe ich hier auch eine Beschreibung gefunden (B/C) und die Kommentare sagen eindeutig NEIN, nicht mit Kind!

    Ich bin jetzt nicht der Klettersteigprofi, aber subjektiv (dachte ich mir schon, als ich da im Sommer 2009 runter bin) ist das nie im Leben B/C. Würde das von der Schwierigkeit eher Lamsenspitze Normalweg ansiedeln und der wäre A/B, vielleicht auch B. “Geröllig” ja, aber auch fast überall gesichert. Am Ende des Steigs kommt noch ein kurzes Kar und dann geht es meines Wissens nur noch über erdigen/steinigen Steig durch Latschen, in denen es extrem heiß war.

  • Sandra

    Mitglied
    14. Februar 2011 at 16:19

    P.s.: (@Sandra) und gaaaaaanz wichtig, mit der richtigen AusrüstungDie gibt es wohl für Kinder kaum bis garnicht – was da immer wieder für teures Geld verkauft wird, nicht zu fassen. Aber natürlich werden wir eine >ausreichende< Ausrüstung haben.

    Hmmm, ok, wie soll dann Eure “ausreichende” Ausrüstung aussehen?

    (liebe Sandra, das Allgäu liegt aus Hamburg am ganz anderen Ende , zumal wir mit dem Zug fahren).

    Oooops, und Garmisch liegt neben Hamburg? Naja, wird wohl zu Hoch für mich sein!

  • wolf

    Mitglied
    14. Februar 2011 at 20:22
    Sandra wrote:

    Oooops, und Garmisch liegt neben Hamburg? Naja, wird wohl zu Hoch für mich sein!

    tach.

    denke das garmisch einfach wegetechnisch mit oeffis fuer den michel besser erreichbar ist als das allgaeu allgemein.

  • Hamburger-Michel

    Mitglied
    14. Februar 2011 at 20:33

    Hallo,

    ich finde echt toll, wie schnell hier Menschen Antworten. Wow! Und außerdem finde ich die Diskussionen super, da sie Produktiv sind – das scheint ja nicht selbstverständlich. Schön!

    Also steht es nun, nach Bergmeisters Antwort, 2:2. Da ich aber nun weiß, dass der Rindersteig super zu gehen scheint, werde ich wohl den nehmen .

    Liebe Sandra, ich verstehe deine Verwirrung angesichts meiner geografischen Äußerungen. Von Hamburg kann ich mit dem Zug nach Garmisch durchfahren , ins Allgäu nicht. Vor allem soll es aber die Zugspitze sein. Würden wir vorher ins Allgäu fahren, müssten wir da irgendwie mit den ÖPNV nach Garmisch. Nürnberg liegt auf dem Weg nach Garmisch. Daher meine geografischen Angaben (Edit: der Wolf erkannte es wohl schon während ich schrieb)

    Nun aber noch mal zur Ausrüstung. Ich bin natürlich super ausgerüstet , aber für Kinder gibt es nicht so richtig was. Ich finde, dass fängt schon bei den Schuhen an. Ich will einfach nicht 100€ ausgeben, wenn die Schuhe nur ein Jahr getragen werden (in Wirklichkeit dabei nur 1 Monat). Es gibt zwar einige Schuhe so um die 50€, aber die sind irgendwie immer ein Stück Kompromiss. Und da ich ganz alte Schule bin, meine ich, dass es nichts wichtigeres gibt als Schuhe. Mal sehen welche es dieses Jahr werden (ist ja noch Zeit). Vor allem sind aber die KS-Set definitiv nicht für Kinder! Wie soll man sich da gut ausrüsten? Kommen wir also zu unserer (was auch immer ich vergesse)

    -Schuhe (Mal sehen welche es werden)

    -Gurt+Top

    -KS-Set (mein Altes mit Platte)

    -Helm

    -Handschuh

    -Seil

    -Bandschlingen (nach dem tollen Tip)

    Sicherungskonzept:

    Leichtes Gelände: Kind geht vor, ich direkt nach – Sicherung vor abrutschen.

    Schweres Gelände: Ich geh vor, Kind am kurzen Seil.

    Steiles Gelände: Ich steige vor, Kind steigt am Seil nach.

    Warum dann überhaupt ein KS-Set fürs Kind? Gute Frage, könnte ich es doch immer ans kurze Seil nehmen. Aber ich habe zwei Sets, das Kind möchte eins, es fördert das Verantwortungsbewusstsein, wenn es sich selbst sichern muss und lernt gleich, wie man es macht. Und es bringt ja doch noch etwas mehr Sicherheit – wenn auch nur an einigen Stellen. So ist sie direkt vor der Versicherung sicher, wenn ich vorsteige um sie über ein Seil zu sichern. Das einzige was mir sorgen macht ist, dass dieses System ja an der einen oder anderen Stelle Zeit kosten wird. Ich hoffe dann nicht ungeduldige “Gipfelstürmer” hinter mir zu haben.

    Und wie machst du/ihr das Sandra?

  • wolf

    Mitglied
    14. Februar 2011 at 20:58
    Hamburger-Michel wrote:

    Warum dann überhaupt ein KS-Set fürs Kind? Gute Frage, könnte ich es doch immer ans kurze Seil nehmen. Aber ich habe zwei Sets, das Kind möchte eins, es fördert das Verantwortungsbewusstsein, wenn es sich selbst sichern muss und lernt gleich, wie man es macht. Und es bringt ja doch noch etwas mehr Sicherheit – wenn auch nur an einigen Stellen. So ist sie direkt vor der Versicherung sicher, wenn ich vorsteige um sie über ein Seil zu sichern. Das einzige was mir sorgen macht ist, dass dieses System ja an der einen oder anderen Stelle Zeit kosten wird. Ich hoffe dann nicht ungeduldige “Gipfelstürmer” hinter mir zu haben.

    moin michel.

    erstmal finde ich es gut dass du den nachwuchs zum eigenstaendigen sichern erziehen willst und dennoch nachsicherst. sehr lobenswert, denn so findet sicherheit und verantwortungsbewusstsein (beim kind ist das wohl eher 'stolz' –><img class= –> ) zusammen.

    ja…wie ich im anderen thread schon schrieb…diese methode kostet zeit. ist aber bei stetigem wetter und entsprechender, kindgerechter tourenlaenge durchaus machbar. man muss aber auch plan 'B' dabeihaben.

    die ungeduldigen 'gipfelstuermer' laesst du an einer stelle vorbei wo du und dein kind gut und gesichert pausieren koennen.

    der versierte klettersteigler wird eine gewisse zeit gern auch langsam hinter euch hergehen. verpasst du aber die gute gelegenheit ihn vorbei zu lassen wird er stinkig…wie ich auch wenn ich einer gruppe anfaenger hinterherkrauchen muss obwohl sich grade eine gute gelegenheit bot zu ueberholen…die gruppe stattdessen in die naechste steilstufe einsteigt und ich schonmal mein snickers raushole.

    hier ist kommunikation mit dem hintermann (-frau) gefragt um allen gerecht zu werden.

    ich frage an geeigneten stellen auch immer ob ich vorbei darf…..zu 99% ist es ok, das 1% was mich nicht vorbeilaesst 'jage ich vor mir her'…irgendwann geben sie auf oder lassen einen aehnlichen aspiranten beim naechsten mal besser vorbei…..weil der atem im nacken nervt. –><img class= –>

  • Sandra

    Mitglied
    15. Februar 2011 at 09:48
    Hamburger-Michel wrote:
    Liebe Sandra, ich verstehe deine Verwirrung angesichts meiner geografischen Äußerungen. Von Hamburg kann ich mit dem Zug nach Garmisch durchfahren , ins Allgäu nicht. Vor allem soll es aber die Zugspitze sein. Würden wir vorher ins Allgäu fahren, müssten wir da irgendwie mit den ÖPNV nach Garmisch. Nürnberg liegt auf dem Weg nach Garmisch. Daher meine geografischen Angaben (Edit: der Wolf erkannte es wohl schon während ich schrieb)

    Servus Michel!

    Sag des doch gleich! In Deinem ersten Posting steht nix von Öffis, von daher auch mein Vorschlag mit dem Iseler. Mit den Öffis wirds natürlich schwierig und zeitaufwändig, das zu managen. Nur wie macht Ihr das dann mit dem HGS? Ich würde sterben wenn ich nicht innerhalb 10 Minuten von der 3. zur 4. Sektion kommen würde! <img class=” title=”Laughing” /> (Witz <img class= )

    Nun aber noch mal zur Ausrüstung. Ich bin natürlich super ausgerüstet , aber für Kinder gibt es nicht so richtig was. Ich finde, dass fängt schon bei den Schuhen an. Ich will einfach nicht 100€ ausgeben, wenn die Schuhe nur ein Jahr getragen werden (in Wirklichkeit dabei nur 1 Monat). Es gibt zwar einige Schuhe so um die 50€, aber die sind irgendwie immer ein Stück Kompromiss. Und da ich ganz alte Schule bin, meine ich, dass es nichts wichtigeres gibt als Schuhe. Mal sehen welche es dieses Jahr werden (ist ja noch Zeit). Vor allem sind aber die KS-Set definitiv nicht für Kinder! Wie soll man sich da gut ausrüsten?

    Stimmt, KS-Sets für Kinder gibt es (noch) nicht! Ansonsten gibts mittlerweile alles in Kindergrösse, daher auch meine Frage. Bei den Schuhen kann ich Dir nur voll und ganz Recht geben, die müssen genau passen, vorallem bei Kindern!!! Für gute Schuhe musst Du wohl oder übel 80 Euro aufwärts ausgeben, da führt kein Weg drum rum. Teuer wirds allerdings wenn die Füsse Deines Kindes ins unermessliche wachsen und man im Jahr zwei Paar kaufen muss!

    Kommen wir also zu unserer (was auch immer ich vergesse)

    -Schuhe (Mal sehen welche es werden)

    -Gurt+Top

    -KS-Set (mein Altes mit Platte)

    -Helm

    -Handschuh

    -Seil

    -Bandschlingen (nach dem tollen Tip)

    Sicherungskonzept:

    Leichtes Gelände: Kind geht vor, ich direkt nach – Sicherung vor abrutschen.

    Schweres Gelände: Ich geh vor, Kind am kurzen Seil.

    Steiles Gelände: Ich steige vor, Kind steigt am Seil nach.

    Warum dann überhaupt ein KS-Set fürs Kind? Gute Frage, könnte ich es doch immer ans kurze Seil nehmen. Aber ich habe zwei Sets, das Kind möchte eins, es fördert das Verantwortungsbewusstsein, wenn es sich selbst sichern muss und lernt gleich, wie man es macht. Und es bringt ja doch noch etwas mehr Sicherheit – wenn auch nur an einigen Stellen. So ist sie direkt vor der Versicherung sicher, wenn ich vorsteige um sie über ein Seil zu sichern. Das einzige was mir sorgen macht ist, dass dieses System ja an der einen oder anderen Stelle Zeit kosten wird. Ich hoffe dann nicht ungeduldige “Gipfelstürmer” hinter mir zu haben.

    Und wie machst du/ihr das Sandra?

    Unsere Maus wird jetzt erst 6 Jahre alt und wird “Rundum”-gesichtert. D.h. einer steigt vor und sichert an steilen Passagen zusätzlich mit Seil, der andere klettert direkt hinter Ihr auf Körperkontakt, damit kann mal einen künstl. Tritt schaffen, beim Umhängen behilflich sein und wenn nötig mal kurz anschieben! <img class= In A/B Querungen geht Sie ganz selbstständig und kann da auch gut den Umgang mit dem Set lernen/üben. Auch unser “System” ist zeitaufwändig, ABER Sicherheit geht nunmal vor und in den meisten kindergeeigneten Klettersteigen gibt es genügend Möglichkeiten schnellere Geher vorbeizulassen. Da braucht auch keiner meckern, da derjenige ja auch mal klein angefangen hat!

  • Hamburger-Michel

    Mitglied
    16. März 2011 at 13:53

    *grumpf*, ne, das wird wohl so dann doch nichts. Habe nun, zur Vorbereitung, entsprechende Karten studiert und alles mal ausgerechnet. Ne, das ist glaube ich wirklich zu viel:

    1. Tag: Aufstieg zum Kreizeckhaus (950hm/4km)

    2. Tag: Alpspitz, Abstieg zur Höllentalangerhütte über Rinderstieg (2700hm/4,3km)

    3. Tag: Höllentahlangerhütte über Riffelriss zur Wiener Neustädter (1600hm/8km)

    4. Tag: Stöpselzieher (750hm/2km)

    Jeder Tag für sich geht ohne weiteres, aber die Kombi Tag 2 und Tag 3 geht wohl garnicht. Man kann das ja noch mal im Harz probieren, aber mein Bauchgefühl sagt mir das ist zu viel: erst doch arg viele Hm und am nächsten Tag dann noch ein 2/3 Tagessoll + 1600 hm? Wohl eher nicht.

    Die frage ist nun, was nun? Ein Tag im Höllental? Wie sieht das mit dem Stangensteig über der Klamm aus? Ich habe bisher keine Beschreibung von diesem gefunden, weiß aber, dass es ihn gibt . Gibt es im Höllental schöne Kletterfelsen? Könnte man ja auch einen Tag in Ruhe dran verbringen … . Klar kann man durch die Klam absteigen, ne Nacht im Lager verbringen und dann über Eibsee zur Wiener Neustädter Hütte aufsteigen, aber dann kann man auch gleich vom Osterfeldkopf absteigen und spart das Höllental. *grumpf*!

    Um hier nicht nur sinnlos daher zu schreiben, hier nun meine Frage(n):

    1. Kennt ihr einen schönen – lockeren – Zeitvertreib im Höllental?

    2. Ist mir eine Übernachtungsmöglichkeit entgangen? Vielleicht auf dem Osterfeldkopf? Da ist ja auch eine Bahnstation. Oder um die Hochalm rum? Das würde den zweiten Tag kürzer machen. Der Weg vom Kreuzeckhaus allein sind ja schon 600hm/1,5km (ach ja, ich möchte nicht mit der Bahn auf den Osterfeldkopf fahren. Ich finde Berge gehören von unten bestiegen )

    Danke schon jetzt für Ideen – mit planen vergeht die Zeit auch sehr schön, dabei ist hier in Hamburg schon wieder eher warm

    Hamburger Michel

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  • Egbert

    Mitglied
    16. März 2011 at 14:08
    Hamburger-Michel wrote:
    Um hier nicht nur sinnlos daher zu schreiben, hier nun meine Frage(n):

    1. Kennt ihr einen schönen – lockeren – Zeitvertreib im Höllental?

    2. Ist mir eine Übernachtungsmöglichkeit entgangen? Vielleicht auf dem Osterfeldkopf? Da ist ja auch eine Bahnstation. Oder um die Hochalm rum? Das würde den zweiten Tag kürzer machen. Der Weg vom Kreuzeckhaus allein sind ja schon 600hm/1,5km (ach ja, ich möchte nicht mit der Bahn auf den Osterfeldkopf fahren. Ich finde Berge gehören von unten bestiegen )

    Danke schon jetzt für Ideen – mit planen vergeht die Zeit auch sehr schön, dabei ist hier in Hamburg schon wieder eher warm

    Hamburger Michel

    Von der Höllentalangerhütte kannst Du z.B. den Großen Waxenstein besteigen, die Tour ist aber, glaube ich, auch nicht ganz ohne. Auf dem Osterfelderkopf kannst Du nicht übernachten.

    Mein Vorschlag: warum nicht am ersten Tag mit der Seilbahn hoch, dann die Alpspitzrunde und auf dem Kreuzeckhaus übernachten. Dann am nächsten Tag über das Hupfleitenjoch zur Höllentalangerhütte -> da habt Ihr dann Kraft für den dritten Tag gespart. –><img class= –>

    Gruß, Egbert

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