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  • Klettersteiganfänger

    aktualisiert 15 Jahre, 10 Monat aktiv. 2 Mitglieder · 4 Beiträge
  • bergtria

    Mitglied
    10. September 2009 at 08:19

    Hallo zusammen,

    es gibt ja schon einige Beiträge zu dem Thema, würde mich aber trotzdem über Eure Meinungen/Vorschläge freuen.

    Ich komme aus der Nähe von Ulm und war viele Jahre regelmäßig in den Bergen.

    Nun würde mich einmal ein Klettersteig reizen. Ich habe einmal die “Gelbe Wand” am Tegelberg gemacht, wobei ich mich immer noch frage, ob ich auch den richtigen Weg erwischt habe. Kann es sein, dass der nur etwa 500m lang ist?

    Ansonsten war meine bisher “schwerste” Bergerfahrung der Gimpel auf dem Normalweg.

    Ich habe schon viel über den Alpspitz-Ferrata gelesen, allerdings ist das nicht so ganz meine (Fahrt-)Richtung.

    Würde Touren im Tannheimer Tal, Kleinwalser Tal etc. bevorzugen.

    Hab dabei an den Friedberger Klettersteig gedacht. Ist dieser für Anfänger zu empfehlen?

    Wie rum ist es für einen Anfänger einfacher, den KS hoch oder runter zu gehen?

    Und gibt es eine Seite, die eine gute Anleitung gibt, wie man sich an welchen Stellen richtig sichert?

    Vielen Dank für Eure Antworten und Eure Hilfe!

  • mohrchen857

    Moderator
    10. September 2009 at 12:37

    Hi,

    das “für Anfänger geeignet” ist immer eine sehr gefährliche und heikle Aussage. Selbst der Anfänger muss schon recht viel wissen.

    1. brauchst du (abgesehen von der Gelben Wand) eine komplette Klettersteigausrüstung.

    2. musst du dich “richtig” anziehen

    3. dein KS-Set (evtl. Bandschlinge) richtig einbinden

    4. musst du das Handling am Seil üben und können

    5. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist angesagt

    6. ein Steig, den du psychisch auch machen kannst

    7. brauchst du einen etwas erfahreneren Klettersteigler oder Kletterer, der mit dir den Partnercheck macht – SEHR WICHTIG – und dich begleitet

    Der Friedberger Klettersteig ist von den Kriterien her Anfängergeeignet.

    Bergaufklettern ist immer die leichtere Variante, aber man muss auch abklettern lernen, viele Klettersteige haben im Abstieg einen leichten Abstiegsklettersteig.

    Ettliche Klettersteige soll/darf man auch nicht abklettern, dass ist für die nachfolgenden Kletterer zu gefährlich.

  • bergtria

    Mitglied
    10. September 2009 at 13:35

    Hallo,

    vielen Dank für Deine Antwort!

    Ich glaube es wäre für mich das Beste, einfach mal ein Angebot von einer Bergschule mitzumachen. Denke da werden einem die wichtigen Sachen gezeigt und man wird “heil” über den Berg gebracht!

    Viele Grüße!

  • mohrchen857

    Moderator
    10. September 2009 at 13:53

    Hi (ohne Namen),

    du hast da vieke Möglichkeiten.

    Grundsätzlich ist die Mitgliedschaft im DAV, in deiner Sektion deiner Wahl wichtig – Versicherungsschutz, günstige Teilnahme an Kursen und Touren usw.

    1. Dich mit einem erfahrenen Klettersteigler oder Kletterer zusammentun – er/sie kann dir das ABC des Klettersteigens beibringen

    2. Anfänger-Klettersteigkurs beim DAV – Sektion XYZ

    3. leichte geführte Klettersteigtour beim DAV – Sektion XYZ (nur wenn sie Anfänger mitnehmen)

    4. geführte Tour duch Bergschule

    5. geführte Tour einfach so mit einem Bergführer

    Bergschule und Bergführer sind die teuersten Varianten.

    Von einem guten FÜL (Fachübungsleiter) einer DAV-Sektion kann mehr sehr viel lernen.

    Wir machen sehr gerne (fast) jährlich einen Sportklettersteigkurs mit Adelheid (FÜL der Sektion Tutzing). Dieses mal gab es als Lernzuckerl das “prusiken an einere senkrechten Wand” – hat irre Spaß gemacht.

    Bei einem Klettersteigkurs für Anfänger lernst du einfach nur den Umgang mit deiner Ausrüstung, Partnercheck und die bewegung im leichten bis mäßig schweren Gelände.

    Bei Problemen wirst du über eine schwerere Stelle zusätzlich gesichert.

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