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Kinder klettersteige Dolomiten
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Hallo
ich erzähle mal kurz meine Erfahrungen in den Dolomiten:
2008 5 Tage Rosengarten mit meiner Tochter 9 Jahre
1. Tag: Bahn- und Busfahrt zum Nigerpass Rosengarten und Zustieg zur Kölner Hütte zu Fuß
2. Tag Santnerpass, Weiterweg Grasleitenhütte (sehr gut geführt)
Klettersteig sehr gut geeignet, waren aleeine, da außer uns kein Übernachtungsgast ging,
3. Tag Kesselkogel West-Ost, sehr gut für Kinder geeignet bei Übernachtung, da nur 10 min Zustieg,
den immer wieder als ausgesetzt beschriebene ungesicherte Grat ist meiner meinung nach gut zu gehen
Nach Abstieg noch Larsecspitze, Lauaskofel und Scarlieretspitze angehängt, sehrt einsame Wege,
nur 2 Wanderer getroffen. Übernachtung gleiche Hütte am Grasleitenpass,
4.Tag. Weiterweg zur Rotwand, Akkürzung über das ausgesetzte Band ca. 100 hm über der Vajolethütte
(Weg in keiner Karte)weiter zum Vajolonpass unfd Rotwandüberschreitung,
Klettersteig sehr gut machbar, allerdings ist die Schlüsselstelle nach Abstieg in der Scharte sehr Staugefährtet,
Schlüsselstelle war für uns ohne Probleme, sind aus Spaß 2x hoch und 1x runter,
Übernachtung Rotwandhütte
5. Tag Masare klettersteig, Kinder sollten mindestens 8 Jahre alt sein wegen großer Griffabstände und etwas
Kletererfahrung haben (z.B Technik im Kamin) nachmittags Bus nach Bozen und Bahnfahrt zurück
Fazit Tochter, schon auf der Rückfahrt wollte Sie die nächste Tour planen
2009 Grödnertal
1. Tag wieder Bahn- und Busfahrt nach Wolkenstein-Daunäei, von dort Fußmarsch Regensburger Hütte
2. Tag Sass Rigais Ostaufstieg und Abstieg Villnößer Weg, Übernachtung Regensburger
Klettersteig gut geeignet, aber nur für konditionsstarke Kinder da 1000 hm Aufstieg,
für nicht ganz schwindelfreie kurze Stelle am Grat etwas ausgesetzt
3. Tag Roa- Klettersteig und Weiterweg über puezhütte zum Grödnerjoch
Klettersteig war zu “kurz und leicht” für meine Tochter, deswegen bei den Felstürmen am Beginn des
Abstieges vom Cir- zum Grödnerjoch noch 1 Stunde geklettert.
Übernachtung Grödnerjochhospiz, Achtung, das Haus ist verfallen, die Übernachtungsplätze sind
jetzt im Berghotel Frana, Preise günstig, aber keine DAV-Ermäßigung, nur mit gutem Zureden frühstück
schon um 7.00 Uhr.
4. Tag Pisciadu-Klettersteig, sehr schön für Kinder, man kann super ohne Seilhilfe gehen, sehr viel Spaß,
allerdings haben wir auch Aufgrund des frühen Aufbruchs 7.15 keine Seele getroffen.
Weiterweg zur piscaduispitze, auch mit kindern gut machbar, dann weiterweg zum Sellagipfel mit dem
gesicherten Weg um den Zwischenkofel herum und Anstieg zum Sellegipfel.
Übernachtung Capamma Fassa, super nette Hütte. Auf dem Sellagipfel kamen wir um ca 17 Uhr da,
außer Übernachtungsgästen (6 Personen) war niemand da.
Die Weglänge dieser Etappe ist extrem lang und hat ca. 1500 hm, nichts für konditionsschwache,
siehe Schluß-Bemerkung)
5. Tag, Abstieg lichtenfelser Weg (interessant mit Eissee, gesicherte Stellen sehr einfach)
dann Boeseekofel-Klettersteig, für etwas klettergewandte und erfahrene Kinder gut geeignet,
keinesfalls Anfänger), danach sind wir, da genügend Zeit, noch kurz den Vallonklettersteig hoch und runter,
Abfahrt nach Corvara Bahnfahrt.
Anschließend haben wir eine Woche mit nachkommender Frau in einer Ferienwohnung in Wolkenstein verbracht,
an einem Rag noch den Stevia-klettersteig mitgenommen
Für etwas erfahrene, klettergewande und starke Kinder sehr gut machbar, teilweise sehr luftig,
länge mit 600 hm Klettersteig (Kondition) beachten. Der Steig ist in einem super Zustand, ist sehr gut angelegt, allerdings
die Schlüsselstelle erst kurz vor dem Aussstieg.
Einen Tag vorher hat der Hubaschrauber nachmittags um 17 Uhr einen Fasmilienvater mit 2 Kindern aus der Wand geholt.
Diese waren um ca. 9 Uhr eingestiegen und haben um 17 uhr gerade einmal etwas mehr als die Hälfte geschafft gehabt
(ich gebe dazu lieber keinen Kommentar ab)
Was ich sehr gut an diesem Steig finde: alle senkrechten Verankerungen sind über dem Führungsseil große
Weichgummikegel übergeschoben/verschraubt, eine Knickbelastung der Karabiner kann bei einem (hoffentlich nie) Sturz
nicht auftreten.
Ich weiss, das teilweise sehr lange Etappen datunter sind, allerdings ist meine Tochter extrem konditionsstark und plant
die Touren weitgehend selbstständig, ich bin da nur “Berater” und vor allem “Bremser”, was die Schweierigkeiten der
Klettersteige betrifft.
Was ich selber als sehr wichtig bei Kindern empfinde ist das “Wollen”. ich habe nie gefragt, ob Sie mitkommen möchte,
sondern geduldig auf die Frage gewartet “darf ich mit und das ausprobieren.
Dazu gehört, dass wir im Boeseekofelsteig einen Vater mit 2 heulenden Kindern getroffen haben, die ohne jegliche Sicherung
(kein Gurt, kein Set) an einem senkrechten Aufschwung hingen. Meine Tochter zog ihr Set aus, ich schaffte die beiden wieder
einzeln zum Einstieg hinunter. (ca 50 hm) Diese kinder gehen nach diesem Erlebnisss sicherlich nicht mehr gerne mit bzw.
verweigern sich spätestens mit 13 oder 14.
planung 2010, ca 4 Tage Pala,
lG
karl
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Danke Karl für die sehr Ausführliche Beschreibung Eurer Touren
gruss und weiterhin viel spass beim Planen und Durchführen für 2010,
Harald