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Begehung des Hochvogel aktuell gefährlich
aktualisiert 10 Jahre, 9 Monat aktiv. 10 Mitglieder · 25 Beiträge -
gerade auf Twitter auf einen Artikel aufmerksam geworden, dass sich derzeit am Hochvogel in den Allgäuer Alpen eine Spalte wohl recht schnell vergrößert und dadurch aktuell große Gefahr droht. Vor einer Begehung wird eindringlich gewarnt.
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harwin wrote:gerade auf Twitter auf einen Artikel aufmerksam geworden, dass sich derzeit am Hochvogel in den Allgäuer Alpen eine Spalte wohl recht schnell vergrößert und dadurch aktuell große Gefahr droht. Vor einer Begehung wird eindringlich gewarnt.
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Puhhh, dass heißt beim nächsten stärkeren Frost kann da schon was abbröckeln!!
Das aber der DAV nur ein Schild aufgestellt hat ist nicht gerade verständlich.
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waeller wrote:
Das aber der DAV nur ein Schild aufgestellt hat ist nicht gerade verständlich.
Was wäre besser? Soll da etwa ein Mitarbeiter stehen der die Leute darauf hinweist, dass es da gefährlich ist?
Du kannst die Leute nicht durch Ketten, Absperrungen oder sonstiges daran hindern da hin zu steigen, da ist nunmal Menschenverstand gefragt.
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Da kann man nur den Weg so gut wie möglich absichern (mit Bauzäunen etc.) und schnellstens das Problem da oben lösen,
z.B. durch eine gezielte Sprengung. Aber ausschließen kann man natürlich nicht, dass sich trotzdem jemand auf den Weg
begibt.
Grüße
Tobias
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Also ich finde, dass Hinweisschilder an den üblichen Zustiegen oder Wanderparkplätzen, zusammen mit Hinweisen aller in der Nähe befindlichen Touristikzentralen schon ausreichend sein müßten.
Denn irgendwo müssen die Leute ja loslaufen! Genauso sollten alle umliegenden Hüttenwirte oder Wirte von Almgasthäusern (was auch immer es da gibt, ich kenn die Gegend kaum) natürlich darauf hinweisen. Dadurch sollte es eigentlich schon gelingen, dass der Fels zu seiner Zeit runter kommt, ohne jemanden zu erschlagen.
Zusätzliche Warnungen in Internetforen laufen ja auch schon, und im Radio hat das keinen Sinn, denke ich.
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Erik wrote:waeller wrote:
Das aber der DAV nur ein Schild aufgestellt hat ist nicht gerade verständlich.
Was wäre besser? Soll da etwa ein Mitarbeiter stehen der die Leute darauf hinweist, dass es da gefährlich ist?
Du kannst die Leute nicht durch Ketten, Absperrungen oder sonstiges daran hindern da hin zu steigen, da ist nunmal Menschenverstand gefragt.
Wir wissen leider nicht wie dieses Schild aussieht und was darauf steht aber hast schon recht.
Am Vilsalpsee hat man auch auf den Menschenverstand gehofft und dennoch laufen die Leute da hoch und runter.
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Ich will ja jetzt nicht nach FDP klingen, aber ein wenig muss man den Leuten schon selbst überlassen dürfen, was sie mit ihrem Leben anstellen…
Wer trotz Warnung ein Risikogebiet betritt, muss auch damit leben (oder eben sterben?!?) können, wenn dann was passiert.
Du hast aber natürlich mit Deiner Andeutung Recht, dass der Mensch entgegen eigener Behauptung oft überhaupt kein bißchen rational handelt, Waeller…ob uns beiden das nun gefällt oder nicht…
Hoffen wir einfach, dass die Schilder für Jedermann verständlich auf die große Gefahr eines bevorstehenden Bergsturzes hinweisen, und dass dann, wenn der Berg kommt, keiner in der Fallinie steht! Versuchen wir eben, die Nachricht breit zu streuen, und erzählen es allen bekannten Berggehern.
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Das würde nen ordentlichen Rumms geben, wenn der Gipfelteil abbricht.
Ich war letztes jahr oben auf dem Hochvogel. Den Spalt gab es da auch schon – aber wenn ich mir die aktuellen Bilder jetzt ansehe – hat er sich doch dramatisch vergrößert. Spätestens der Winter wird dem Riss dann wohl den Rest geben, wenn Permafrost dann den Felsen regelrecht “sprengt”. Bleibt zu hoffen, dass sich bis dahin alle an die Sperrung und die Meidung des Gebietes halten.
Hier findet man übrigens auch Infos über bisherige Felsabbrüche am Hochvogel – wäre also nicht das erste Mal!
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gambl3r wrote:Spätestens der Winter wird dem Riss dann wohl den Rest geben, wenn Permafrost dann den Felsen regelrecht “sprengt”.
“Klugschei..er-Modus” an: Vermutlich ist es eher dem Rückzug des Permafrostes zuzurechnen, dass der Hochvogel auseinander bricht:
Permafrost-Rückzug und Folgen[/url:23b2h95p]
Im Winter wird dann “ganz normaler Frost” im Zusammenspiel mit Wasser und Eisbildung den Spalt verbreitern bzw. für den Bergsturz sorgen… “Klugschei..er-Modus” aus. –>
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Ich stimme Dir voll und ganz zu, was die Hoffnung angeht, dass die Leut vernünftig sind und derweil auf andere Berge steigen.
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Ich hab gerade noch einen aktuellen Artikel zum “Hochvogel” gefunden,
jetzt, nach einem Gutachten der “Tiroler Landesregierung” werden wohl weitere Maßnahmen folgen.
Gipfelweg wegen Felssturz gesperrt![/url:3ccp7n0l]
Auch zweiter Aufstieg wird kontrolliert
Gustav Dinger, der beim Deutschen Alpenverein Sektion Donauwörth für den Wegebau zuständig ist, bestätigte dem BR gegenüber, dass der Weg gesperrt wird. Auch die österreichischen Wegstücke vom Aufstieg aus Richtung Prinz-Luitpold-Haus will die Tiroler Landesregierung vor Beginn der Wandersaison 2015 noch kontrollieren.
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Bericht von Udo Zehetleitner, Bergführer Oberstdorf!
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In dem Zusammenhang ein Zitat aus dem Wikipedia:
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“Das Wachstum der Alpen, wie auch anderer junger Faltengebirge der alpidischen Bildungsphase etwa setzt sich aus Effekten der Postglazialhebung, der ihr zugrundeliegenden Faltung und der entgegenwirkenden Erosion zusammen. Insgesamt ergibt sich eine durchschnittliche Hebung von einem bis zwei Zentimetern je Jahrhundert mit lokalen Schwankungen. Die Hänge der Alpen sind dadurch permanent an der Grenze zu einer instabilen Steilheit. In Zusammenhang mit dem Aufsteigen der Permafrostgrenze ist dieser Effekt für Bergsturz in den Alpen verantwortlich und für die Auszeichnung von Gefahrenzonen in der Gefahrenkartierung für Siedlungsbereiche von Bedeutung. In den aktivsten Phasen der Gebirgsbildung liegen die Hebungen vermutlich im Bereich etlicher mm/Jahr.”
Hier noch ein interessanter Bericht:
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Tolle Überschrift der Tiroler Tageszeitung!
Bisheriger Abschlussbericht der Geologen, die sich den Hochvogel mit dem Heli angesehen haben.
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Schade – der Weg stand immer noch auf meiner Agenda
Wenn das so weitergeht, sind in 15 Jahren die Alpen eingeebnet … –>
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