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4 Tage Dolomiten – Sorapisrunde, Große Zinne, Cadini
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Mal wieder ein kleiner Bericht einer Tour mit meiner Tochter gemacht:
Donnerstag 14. September Anreise zum Tre Croci und Zustieg zum Rifugio Vandelli, gleich mal der erste Kulturschock, der See ist ein Instagrmmm-Ho(rror)tspot…. Dazun gehört, dass die Vandellihütte nur noch Übernachtungsgäste aufnimmt, wenn man ausdrücklich den Giro d’Sorapis vorhat. (wir wurden zuerst abgelehnt, dann hat mir die Hüttenwirtin der San Marco gesagt, das ich auf der Vandelli ausdrücklich sagen muss, man macht den Giro d’Sorapis, was dann auch sofort geklappt hat, der will halt, hat er Abends gesagt, keine Instagrammer auf der Hütte)
Freitag, lediglich zwei weitere Bergfreunde, die zur San Marco gingen, ansonsten niemanden gesehen. Schöner aber eher kurzer Klettersteig, langer Höhenweg, landschaftlich sehr beeindruckend. Der Weg nach Süden vor dem Torri di Sabbione geht nicht mehr, wie in der Kompasskarte, etwas in’s Tal runter, sondern bleibt ostseitig auf der Höhe und trifft ein gutes Stück vor der Forcella Grande auf den Weg 246 bzw. den Höhenweg 3. Die San Marcohütte sehr gut, bestes Essen, gerne wieder.
Samstag sehr früher Start, mit Sorapisgipfel (II), und dann wieder zum Kulturschock Sorapissee. Sehr schöner Klettersteig über das Cengia banco und anschließender Höhenweg, der Abstieg vom Cengiazur Forcella Sera ist schwer zu finden, kaum markiert und nicht ohne (II) und unten folgen tief ausgewaschene Gräben im Schotterfeld. Hier nicht runter zur Forcella, sondern vorher rechts am Hang entlang den kleinen Weg (teils schwer erkennbar) immer leicht bergab Richtung Norden, so spart man sich eine Gegensteigung. Der dann folgende Abstieg zum See ist zuerst super gut und bequem zu gehen, aber dann im unteren Drittel übel ausgewaschen und telweise ganz weggschwemmt. Der Sorapisgletscher gibt es noch als eher kümmerlicher Rest. Bis zum Tre-Crocipass zieht es sich dann trotz der Radlerstärkung doch ganz schön lange. Übernachtung im Sporthotel Misurina, billig und für den Preis in Ordung.
Sonntag Start um 5 und Auto kurz vor der Mautstelle am Zustieg zur Fonda Savio geparkt, mit Bergführer hochgefahren und große Zinne Normalweg gemacht, sehr beeindruckend, nur 3 weitere Seilschaften unterwegs. Leider dann wieder ein Kulturschock am Rummel-(park)-Platz, also schnell und fluchtartig weiter Richtung Cadini und dort nach 20 min an einer ruhigen Stelle gewartet, bis meine Tochter vom Schartensteig und Paternkofel zurück war. Dort ist auch die berühmte Fotostelle Richtung Cadinigruppe, und da stehen die Fotografen Schlange und maulen einen an, dass man sich nicht vordrängeln darf. Erst nachdem man den Leuten klar macht, das ist ein Wanderweg und man will weitergehen, wird man vorbeigelassen. Spätnachmittag dann Weiterweg über den Bonacossa zur Fonda Savio.
Montag zuerst Merlone-Steig, der ist oben inzwischen etwas anders geführt und Holzbalkenbarrieren halten den Steinschlag in den unteren Teil des KS wirksam zurück. Dann nacheinander Forc. de Nevaio, Forc. Verzi, Forc. della Neve, Forc. Diavolo (alle haben kurze Stücke seilgesichert, aber max. B) und dann runter zum Auto und Heimfahrt.
Grüße Karl
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KarlM.
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Danke für den schönen Bericht und die Fotos. Unglaublich zu lesen, dass Hütten sich jetzt schon vor Instagrammern “schützen” müssen. Finde ich aber auch richtig, die Übernachtungsplätze für die “richtigen” Bergsteiger vorzuhalten.
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Karl, schöne Runde. Hätte uns auch gut gefallen 👍
Wie ist denn die Wegfindung ab hier?
Gruß Andy
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Sehr gut, dicker roter Pfeil auf dem Felsen, dann rote Punkte und Männchen. Wenn man nicht gerade blind ist (so wie ich manchmal….. im Kamin hing ein älteres Seil, vorher gut anschauen und für den Rückweg die Tritte merken, dann braucht man das nicht.
Unsere Vorbereitung hier:
