Via Ferrata Centenario C.A.O.

Die Via Ferrata Centenario C.A.O. gehört definitiv zu den schönsten Touren am Comer See!

Von Menaggio aus folgt man zunächst den Wegweisern Richtung Lugano bevor man im Ort dem Wegweiser rechts ab Richtung Plesio folgt. Über Serpentinen gewinnt man schnell an Höhe und der Ort Plesio ist bald erreicht. Dort folgt man links ab dem Wegweiser nach Breglia. In Breglia fährt man kurz nach dem Ortseingang rechts in die Via Breglia die Monte, der man nun steiler und enger dem berghinauf folgt. Nach etwas holpriger Schotterpiste erreicht man am Ende einen Parkplatz, der den Ausgangspunkt unserer Tour darstellt.

Dem gut ausgetretenen Wanderweg steigt man empor bis man nach gut einer halben Stunde zu einer Weggabelung gelangt und dort links dem Hinweis Rif. Menaggio folgt. Das Rifugio ist nun schon sichtbar und man wandert fast eben – mit leichten auf und ab – hinüber zum Rifugio Menaggio, das an Wochenenden im FRühjahr sowie im Sommer bewirtschaftet ist.

Hinter der Hütte nimmt man den gut sichtbaren Pfad (nicht dem Wegweiser Diretissima Monte Grona folgen!) und gelangt in gut 20 Minuten zu einem Sattel von wo aus man bereits die gelbe Hinweistafel vom Einstieg der Via Ferrata Centenario C.A.O. sieht – hier muss man noch kurz ein paar Meter zum Einstieg absteigen.

Der Einstieg vermittelt bereits sehr schön, was den geübten Ferratisti die nächsten 2 Stunden erwartet. Bester, griffiger Kalkfels, der auch steile Felsaufschwünge gut durchsteigbar macht. Die perfekte Doppelsicherung – aus Kette und mit Plastik ummantelten Stahtseil – geben dem Klettersteigler zusätzliche Sicherheit.
Im fortwährenden Wergverlauf wechseln kurz anstregenende Steilaufschwünge immer wieder mit herrliche zu kletternden Passagen im C-Bereich ab. Kurz vor 2/3 der WEgstrecke wartet die Schlüsselstelle. Eine ca. 15 Meter hohe Wandstelle – leicht überhängend – und mit Klammern entschärft. Der Ausstieg aus dieser luftigen Wand erfolgt akrobatisch über einen aus der Wand ragenden Baum, der als Stand aushilft.

Nach dieser Schwierigkeit ist der weitere Wegverlauf der Via Ferrata Centenario C.A.O. ein Genuss auch wenn gleich die guten Griffe und Sanduhren im oberen Steigverlauf weniger werden.

All zu bald ist der Gipfel des Monte Grona erreicht und man kann zufrieden auf eine rundum gelungene Tour zurückblicken – und natürlich das phantastische Panorama auf die tief unten glitzernden Seen (Comer See, Lago di Lugaon) genießen.

Der Abstieg erfolgt steil über die bereits vorab erwähnte Diretissima (kein Klettersteig – nur ein steiler Wanderpfad) hinunter zum Rifugio Menaggio, wo sich die Runde wieder schließt und man auf bekannter Wegstrecke zurück zum Parkplatz wandert.