carbonicim hat geschrieben:harwin hat geschrieben:carbonicim hat geschrieben:Grauenvoll!![]()
ja, leider.![]()
Ich weiß warum ich bei meinen geführten Bergwanderungen wann immer möglich das richtige Begehen von Altschnee/Firnfeldern lehre.
Magst du was dazu erzählen?![]()
ist relativ einfach erklärt.
1. Abhängig von Hangneigung, Schneebeschaffenheit (Härte, Vereisung) und Auslaufzone die generelle Entscheidung ob überhaupt weiter gegangen wird oder nicht. Falls keine Steigeisen dabei sind, heißt es notfalls eben umkehren und einen anderen Weg suchen. Hier bitte auch das Können aller Mitwanderer berücksichtigen.
2. Falls lt. Einschätzung machbar und der Schnee weich, Tritt möglichst breitflächig, waagrecht bis leicht nach innen geneigt setzen, aber nicht zu weit auseinander. Hier Körperschwerpunkt zentral über den Füßen, nicht zum Hang lehnen, sonst besteht die Gefahr, dass Du wegrutschst. Stöcke zu Hilfe nehmen um stabiler zu sein.
3. Ist der Schnee/Firn etwas härter den Tritt mit einem Sichelschlag setzen. Aus dem Kniegelenk die Sohlenkante mit einem leichten Schwung vorwärts in den Hang einkerben. Falls ein Schlag nicht reicht, mehrfach tun. Den Körperschwerpunkt (aktuell ja noch über dem Standfuß) verlagerst Du erst dann, wenn die neue Trittfläche groß genug ist und einen sicheren Halt bietet.
4. Ein Aufstieg im Schnee-/Firnfeld erfolgt in Serpentinen. Auch hier ohne Steigeisen nur im weichen Schnee, je weicher desto steiler darf der Hang sein.
Nur so nebenbei, ab 30° erreichst Du auf hartem Firn fast die Geschwindigkeiten wie im freien Fall.
Und ich empfehle in leicht geneigtem Gelände ohne Steine mit großzügiger Auslaufzone die Durchführung von Rutschübungen (Vierfüßlerstand) aus allen möglichen Positionen. Das gibt Sicherheit.