UD hat geschrieben:Ansonsten gilt:
In Laden gehen, anprobieren, möglichst mit etwas Gewicht drin, ein paar Runden (durch den Laden) laufen, und dann entscheiden - und dann am besten auch noch im Laden deines Vertrauens kaufen!.
Kann man nicht oft genug wiederholen!
Mit Alpenvereinsrabatt kostet Ausrüstung lokal gekauft kaum mehr als im Onlinehandel, man kann das Zeug ausprobieren und vermeidet, nur irgendwelche Versanddienstleister reich zu machen.
Nen Karabiner, wegen dem ich nicht lang rumfahren will, bestell ich schonmal online, alles was passen muss wie Schuhe, Klamotten, Rucksack oder Helm aber nicht für Geld und gute Worte im Internet.
Und schon dreimal geh ich nicht in nen Laden, irgendwas anzugucken und auszuprobieren, ums dann irgendwo zu bestellen.
Die Beratungsqualität mag nicht immer das Gelbe vom Ei sein, aber um sich vorab zu informieren kann man das Internet ja durchaus nutzen.
Selbst der beste Berater (ich rede nicht von Verkäufern) kann zu hundert Prozent alle Belange berücksichtigen, die für einen persönlich wichtig sind und er kann auch nicht hundert Prozent all dessen, was (hoffentlich) im Laden liegt, ausprobieren.
Irgendwas fällt einem immer hinterher auf, was man beim nächsten Mal anders machen oder worauf man noch achten würde.
Bez. Rucksack würde ich sagen, dass er zunächst ein angenehmes Gefühl vermitteln muss, auch mit Ballast darin. Wenn irgendwas schon im Laden drückt oder das Tragesystem irgendwo 'doof' aufliegt, wird das nach drei Stunden Marsch damit sicherlich nicht besser.
Belüftungssysteme halte ich dagegen beispielsweise für vernachlässigbar. Selbst der beste Bekleidungsschichtenaufbau verhindert nicht, dass die Klamotten mindestens unter den Auflagepunkten des Rucksacks an den Körper gedrückt werden und dort in ihrer Funktion behindert werden. Zu Deutsch: irgendwo wirds immer feucht.
Und was das spezifische 'Frauenmodell' anbelangt: nicht gleich alles abkaufen, was das Marketing hergibt. Glücklicherweise sind nicht alle Frauen gleich.
Bezogen auf Rucksäcke bedeutet das, dass ein 'normaler' Rucksack genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich passen kann wie ein türkiser oder roséfarbener.
Am Fahrrad kann ich da die Marketinggags deutlich besser entlarven, aber aufn Rucksack übertragen kann man den Rat nur erneut wiederholen: ausprobieren!
Irgendwann und irgendwo triffst auf jeden Fall mal den Sensenmann.
Und in dem Moment denkst ganz gewiss nedd "Oh, ich hätte viel öfter ins Büro gehn sollen!"