bolero934 hat geschrieben:Noch vor Einbruch der Dunkelheit verständigte er die Polizei, dass er am Berg festsitzt. Seinen genauen Standort konnte der Mann nicht nennen, vermutete aber, dass er sich auf dem Jubiläumsgrat nahe der Alpspitze befindet.
Was hätte ihn in der Situation noch retten können?
Bei Nebel und einsetzendem Schneefall im hochalpinen Gelände.
Eventuell in einem neuen Thread.
Verhalten bei schlechter (Aus)Sicht!
Ich finde das eine hervorragende Idee!
Das Folgende ist zunächst mal meine Meinung, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und spiegelt auch keine Lehrmeinung wieder!
Zunächst mal: Eine ordentliche Tourenplanung ist im Hochgebirge essentiell. Dazu gehört natürlich auch der Wetterbericht...wenn schlechtes Wetter zu erwarten ist, muss ich am besten meine Tour verschieben.
Falls ich mich doch zur Durchführung entscheide, sollte ausreichend detailliertes Kartenmaterial, ein geeichten Höhenmesser (ggf. GPS), ein ordentlicher Biwaksack und gute, warme Kleidung und heißer Tee an Bord sein. In mir komplett unbekanntes Gelände bei schlechter Sicht aufzubrechen ist wirklich ein ordentliches Abenteuer!
Wir sind beim Skitouren gehen schon mal öfter in schlechtes Wetter gekommen, auch oberhalb der Baumgrenze, auf dem Gletscher...das geht schnell, dass man oben nicht mehr von unten unterscheiden kann, und die Aufstiegsspur verschwindet bei Schneefall und Wind schnell...ohne Höhenmesser und ordentliche Karte keine schöne Situation!
Ganz klar ist auch, dass sich in einem solchen Fall das Marschtempo erheblich reduziert...auf dem Jubigrat war ich noch nicht, kenne die Markierungen auch nicht. Als wir mal von der Alpspitze richtung Matheisenkar gelaufen sind, hatten wir ca. 15 Meter Sicht - da heißt es zusammenbleiben und sich vorsichtig den Markierungen entlang vortasten! Ging ganz gut, Ralf kannte auch das Gelände, wir sind gut runter gekommen....