Daria hat geschrieben:Das gehört zwar hier nicht zum Thema, aber wo ich schon am Schreiben bin... Ich bin ein wenig ratlos, wie man das Training planen soll. In meinem alten Sport ging alles sehr genau nach Gewichten in kg, % von Max.-Leistung, Gesamtvolumen, Wh.-Zahl usw. Alles sehr übersichtlich. Hier versinke ich irgendwie in vielen "Baustellen": ich muss normale Grundlagenkondition verbessern, ich muss mir die Höhenangst abtrainieren, ich muss was für Koordination und Gleichgewicht tun, ich kann das Krafttraining nicht komplett aufschmeißen... So viel Gesamttrainingszeit hatte ich als Gewichtheberin eigentlich nie. Die Vielfalt der Anforderungen macht mich narrisch.Ich brauche ein wenig Struktur und Planung...
Tja, das ist eben ein sehr komplexes Zusammenspiel, du hast das schon richtig erkannt. Für die Ausdauer kann man joggen oder Fahrrad fahren, aber das machst du ja sowieso schon. Ganz wichtig bei deiner Vorgeschichte ist glaube ich auch ein bisschen Gymnastik/Dehnen, einfach damit die Gelenke/Sehnen geschmeidiger werden und sich den neuen Belastungen besser anpassen können. Als Kraftsportler hast du ja einen hohen Grundtonus in der Muskulatur, der stört eher als dass er positiv ist. Und du solltest den Berg nicht als Mittel zum Zweck missbrauchen. Beim Bergsteigen steht der Berg im Mittelpunkt und nicht der Bergsteiger. Wie sieht es denn mit Klettern aus? Wärst du dazu bereit? Also nicht gleich am großen Berg im Absturzgelände, sondern ganz zahm in der Halle. Da kann man sich wunderbar an kleine Tritte gewöhnen. Ich weiß ja nicht, ob du so etwas un(leistungs)sportliches wie Spazierengehen machst, aber das kann man wunderbar nutzen, um wie die Kinder auf liegenden Baumstämmen zu balancieren, eine tolle Gleichgewichts- und Trittschule.