Via Ferrata Ventricini (Sentiero attrezzato Pier Paolo Ventricini)

Zufahrt:

Auf der Autobahn A 24 entweder aus Südwesten (Rom) über L’Aquila durch den 10 km langen Tunnel, oder von der Adriaküste (Terano) im Nordosten kommend, fährt man ab der Ausfahrt San Gabriele / Colledara Richtung Norden auf der SS 491 über Tossica nach Montório al Vomano (260 m). Im Ort biegt man links ab auf die SS 80 Richtung Senarica, bzw. Lago di Campotosto im Westen. Vor Senarica biegt nach einem Tunnel (430 m) links eine gut ausgebaute Bergstraße ab in südliche Richtung nach Pietracamela. Vor dem Ort biegt dann die Serpentinenstraße links ab nach Prati di Tivo (1420 m). Die Straße endet an einem großen geteerten Platz bei 3 Hotels. Rechts befindet sich ein kostenpflichtiger Parkplatz an der Zufahrtstraße zum Hotel Prati di Tivo. Vor der Talstation der Cabinovia “Arapietra” vor diesem Parkplatz gibt es nur einige Parkplätze. Einen schattigen ruhigen, kostenfreien Parkplatz findet man, wenn man vom Platz links abbiegt in die schmale Teerstraße Richtung Bosco Trignano und Pian del Laghetto. Nach ca. 150 m gibt es nach einem Waldseilgarten rechts einen Wiesenparkplatz mit Sitzbank-Tisch-Garnituren an linker Straßenseite (1475 m). Danach folgen weitere Parkbuchten links und eine Wasserquelle an rechter Straßenseite (1500 m).

Zufahrt / Zustieg:

Am westlichen Ende des großen Platzes befindet sich die Talstation der Kabinenseilbahn “Arapietra“ (1435 m) zur La Madonnina. Mit dieser fährt man in 10 min. hinauf zur Bergstation (2015 m).

Alternativ läuft man von der Talstation auf dem rot-weiß signalisierten Sentiero Italia ostwärts hinauf zum Bergrücken Arapietra, wo man auf den Kammweg von Bosco stößt. Hier biegt man rechts ab zur Hütte Albergo (1896 m) und wandert bequem weiter in südwestliche Richtung zur nahen Bergstation (2 Std.).

Zustieg:

Von der Bergstation läuft man auf breitem Kiesweg in südliche Richtung an ehemaligem Rifugio Arapietra neben der Bergstation vorbei zu den Holztreppen hinauf zur Madonnina (2030 m). Der rot-weiß markierte Bergweg Nr. 103 (ex 3) führt links von ihr vorbei hinauf zu einem Bergrücken mit Verbauungen (Holzwegweiser Rif. Franchetti). Gegen Hangabrutschungen. An deren oberen Ende (2070 m) biegt rechts (kein Wegweiser) ein mit Stangen und rot-weißen Strichen markierter Querweg ab in westliche Richtung zu den Felsen von Le Tre Spalle, an deren Nordwände es viele MSL-Kletterrouten gibt. An deren Westseite kehrt (2170 m) der ziemliche horizontale Sentiero „Ventricini“ über Wiesenhänge unterhalb eines Lawinenschußrohres in südöstliche Richtung um, verliert dann an Höhe um dann zur Scharte Forcella del Tesoro Nacosto (2120 m) hinauf zu führen (55 min.). Hier beginnt der Klettersteig, welcher in Gedenken an den 1969 verunglückten Bergsteiger Pier Paolo Ventricini 1971 gebaut wurde.

Route: (Schwierigkeit: KS 3, bzw. B/C, ital. M):

Der 2003 sanierte Klettersteig wurde im Juli 2017 neu versichert. Sämtliches Material besteht nun aus Edelstahl. Die alten Leitern wurden gegen neue aus V2A ausgetauscht. Die Fixpunkte bestehen aus „Schweineschwänzen“, in denen man ein zusätzliches Sicherungsseil ohne Karabiner einhängen kann. Im Steig findet man die alten rot-weißen Markierungen vor. Links vom Einstieg sind die 2 grauen Metalltafeln am Fels immer noch lesbar mit der Widmung. Das Sicherungsseil führt in eine kleine Felsbucht hinab. Dabei überwindet man einiges an Schottergestein. Danach kommt man zur ersten Leiter. Diese endet an einer Felsrinne mit Sicherungsseil an deren linken Seite. Durh diese hinauf zu einem schmalen Felsband. Dieses läuft man südostwärts zur nächsten Leiter, die abgewinkelt ist sich dem Felsbuckel anpasst. Danach wird nächste Felsrinne spreizend überklettert zu einem Felsblock. Um diesen rechts herum folgt eine breitere Felsrinne. Nach dieser gibt es etwas Gehgelände in losem Geröll zur Forcella del Belvedere (2200 m). Danach geht es mehr oder weniger horizontal weiter, stellenweise ungesichert. Bei einer Felsquerung gibt es wieder ein Sicherungsseil und dritte Leiter. Anschließend verliert man an Höhe, um danach im feinen Schotter zu einer Felsscharte hinaufzusteigen. Danach klettert man auf Eisensprossen hinab zu einem schmalen Felsentor. Nach Umklettern eines Felszwackens gelangt man zu einem Wegabzweig (2430 m) unterhalb der Punta Livia (2 weiße Punkte mit roter Umrandung und eine alte gel-rote Markierung). Nach links führen rot-weiße Markierungen hinauf zum Corno Piccolo. Dies ist die Via Normale Alpinistica (Nr. 3 D), auf welcher man absteigt, kletterte man über die Via Ferrata Danesi hinauf. Weiter geradeaus rechts von der Felswand gelangt man zum kleinen Felsenklotz Campanile Livia (2430 m) im Valle die Ginepri (1,5 Std.).

Weiterweg / Abstieg:

Beim Felsklotz am Ende der Ferrata befindet sich ein Wegweiser. Nach links beginnt die Via Ferrata Danesi zum Corno Piccolo hinauf. Diese bietet sich an, anzuschließen. Ansonsten läuft man geradeaus weiter. Entlang der Felswände führt der Sentiero dann rechts von diesen über Schotter und Geröll in 20 min. hinauf zum breiten Fels- und Sandsattel Selle die Due Corni (2547 m). Hier trifft man auf rot-weiß signalisierten Bergweg Nr. 103 (ex 3). Auf diesem breiten Wanderweg läuft man nun in linkem Bogen nordostwärts in 15 min. hinab zur sichtbaren Rifugio Carlo Franchetti der CAI-Sektion Rom (2433 m). Von dieser steigt man dann erst nordwestwärts ab zur Kehre (2370 m), dann nordwärts in kurzen Serpentinen, stellenweise seilgesichert und durch ein Felsloch hinab ins Valle delle Cornacchie zum Passo delle Scalette (2100 m). Von hier erblickt man nun die nahe Bergstation der Kabinenseilbahn. Beim P 2070 ohne Wegweiser trifft man auf den Querweg, wo man im Zustieg westwärts abbog. Weiter auf dem Kiesweg hinab zur Bergstation (55 min.).