Die Via Ferrata delle Aquile ist ein toller neuer Klettersteig der die Felswand der Paganella quert und somit immer wieder tolle (Foto)Motive bietet! Aquile heißt auf deutsch übrigens Adler und im Klettersteig stößt man dann auch immer wieder auf schöne Schilder mit dem Adler als Motiv!
Von Andalo fährt man am besten mit der Seilbahn hoch zu Paganella. Ausgangspunkt der Tour ist i.d.R. die Bergstation beim Rif. Paganella.
Von dort kurz die Piste hinunter – der Zustieg geht abwärts am Weg 602 – und in wenigen Minuten zum Einstieg kurz nach einem breiten Holz-Gitterzaun – dort hat man die Wahl rechtsherum erst den leichten Sentiero delle Aquile (A) zu machen oder linksherum direkt in den “richtigen” Klettersteig einzusteigen.
Der richtige Klettersteig, die Via Ferrata delle Aquille ist selten schwieriger als C quert aber durchaus exponiert durch die steile Südwand der Paganella. Als Anfänger ist der Steig nicht zu empfehlen, da es viel zum Abklettern gibt und das durchaus auch im Schwierigkeitsgrad C. Danach folgen exponierte Querungen mit ordentlich Luft unterm Hintern. Als kleine Schmankerl gibt es im finalen Abschnitt des Klettersteigs noch 2 Seilbrücken!
Am Ausstieg folgt man dann linker Hand an der Felskante entlang dem ausgeschilderten “Sentiero delle Aquile” zurück zum markanten Gitterzaun und zur Bergstation an der Cima Paganella!
Titelbild: https://www.instagram.com/barbarinat/
46.163277, 11.006284 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 6 Jahren
- last edited vor 3 Jahren
Maximale Höhe: 2121 m
Minimale Höhe: 1851 m
Gesamtanstieg: 839 m
Gesamtabstieg: -837 m
- Jakob reviewed vor 3 Jahren
Alternativ zur Vorgeschlagenen Anreise über Andalo, kann man auch bei der Liftstation vom Bikepark Paganella (Passo Santel, 28, 38010 Fai della Paganella TN, Italien) parken. Hat der Lift auf; kann man damit genauso bis auf den Berg fahren, falls aber nicht ist die Besteigung von hier deutlich kürzer als von Andalo aus (Wir haben vom Parkplatz in Santel bis zum Einstieg des Klettersteigs 3 bis 3.5 Stunden gebraucht und uns unterwegs die ein oder andere Pause gegönnt.).
Der kürzeste Weg geht dabei über direkt unter dem Lift bzw. entlang den Mountainbiketrails. Hierbei ist natürlich Vorsicht geboten und der Weg sollte nur gewählt werden, wenn der Lift nicht fährt, sodass man nicht in Gefahr läuft, auf einen Radfahrer zu treffen. Die Trails enden an der Hütte Meriz auf 1400m, welche auch über eine geteerte Waldstraße oder über die Piste, fußläufig zu erreichen ist. Der Aufstieg über die Trails ist aber weitaus schöner und schneller.
Von dort aus geht es nun ein Stück die Straße rauf (linke Piste), bis man links auf den Wanderweg 602 trifft und diesem bis fast zum Einstieg folgt. Der Klettersteig ist dann ausgeschildert.
Wie schon beschrieben, geht es auf dem Klettersteig erstmal eine Weile bergab, um danach quer zum Berg laufen zu können. Dann geht es eine Weile an der Bergkante entlang und man kommt an einer beleuchteten Höhle vorbei.
Zum Schluss gelangt man zu den Highlights dieses Steigs. Von der ersten Seilbrücke aus kann man das Seilpendel sehen (will man das machen, braucht man eine zusätzliche Seilschlinge und Karabiner zum einhaken), welches sich aber auch umgehen lässt. Nach diesem Pendel geht es ein Stück in D und E Passagen die Wand hoch und zur nächsten Seilbrücke. Vor dieser Brücke befindet sich eine phänomenale Bank, auf der man, angeseilt, einen Superblick auf das ganze Tal, bis hin zum Gardasee hat.
Nach dieser 2. Seilbrücke klettert man wieder ein kurzes Stück, muss sich aber bald wieder zwischen zwei Wegen entscheiden: Entweder klettert man in B/C Passagen bis zum Schluss oder man nimmt den Weg über die Doppelhelix-Leiter. Die zwei Leitern selbst fanden wir dabei als nicht besonders anstrengend, wenn sie doch auch relativ lang sind. Solange man schwindelfrei ist, was man bei diesem Steig unbedingt sein sollte, ist das gut zu machen.
Von der letzten Leiter geht es über eine kurze Seilbrücke wieder direkt an den Berg und man klettert noch ca. 10 bis 25m bis zum Ausstieg. Diesen Teil empfanden wir dabei als den anstrengendsten dieses Abschnittes, da er direkt an der Bergkannte entlang ging und somit auch kein Ende direkt in Sichtweite war. Man klettert in diesemBereich auch direkt am Felsen, wobei keine zusätzlichen Steighilfen angebracht wurden.
Ist man oben angelang, kann man in nördlicher Richtung einem Vogelwanderweg (sentiero botanico(??)) folgen, der einem zurück zum Wanderweg 602 bringt, mit dem man wieder ins Tal gelangt(gleiche Route wie Aufstieg) (Dauer 1.5 bis 2 Stunden).
Wir sind diesen Steig am 09.10.2020, bei schneefreiem Gipfel gegangen und haben nur für den Steig 3 bis 4 Stunden gebraucht, wobei wir viele Fotos und Pausen gemacht haben. Gerade die Mischung aus Wandern und Klettern hat uns dabei sehr gut gefalllen. Der Klettersteig ist sehr empfehlenswert und bietet einen wunderbaren Blick ins Tal bis zum Gardasee, allerdings sollte die Anstrengung, zusammen mit den 1000 Höhenmetern für den Aufstieg nicht unterschätzt werden!
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- ralf reviewed vor 6 Jahren
Von Andalo aus fährt man entweder mit der Seilbahn (mitte Juni bis mitte September im Betrieb) oder dem (e)Mountainbike auf die Paganella (2125m). von der Bergstation in gut 15 Minuten zum Einstieg (Beschilderung folgen). Es empfiehlt sich zuvor noch der Beschilderung zum Sentiero delle Aquile zu folgen, da dieser Steig nur einen “kleinen Umweg” darstellt und landschaftlich sehr lohnend ist.
Vom Einstieg aus steigt man zunächst viel ab – bevor dann die exponierten Querungen kommen – dann die 2 Seilbrücken und final die Doppelhelixleiter.
Bei gutem Wetter genießt man eine traumhafte Sicht bis zum Gardasee, hinüber in die Brenta Dolomiten und ins Etschtal hinunter.
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