Vía Ferrata del Roc d'Esquers

Zufahrt: Von Norden südwärts auf französischer Nationalstraße N-22 über Ax-les-Thermes (720 m), oder von Osten auf der N-320 westwärts über den Col de Puymorens (1920 m) zum Grenzort El Pas de la Casa. Dort über höchsten Gebirgspaß der Pyrenäen (2407 m), den Port d’Envalira. Der Paß hat keine Wintersperre und ist somit die höchstgelegene ganzjährig befahrbare Straße Europas. Die Paßhöhe kann auch durch den 2,85 km langen, mautpflichtigen Tunnel d’Envalira auf der Höhe von Pas de la Casa (2060 m) unterfahren werden. Dabei erspart man sich dann 11 km Paß-Serpentinen. In Andorra dann auf der CG-2 westwärts kontinuierlich abwärts bis Andorra la Vella (1011 m). Bei Anreise von Süden auf spanischer N-145 über La Seu d’Urgell (714 m) nach Sant Julià de Loria (Andorra). Von dort auf der CG-1 nach Andorra la Vella. Zwischen den Ortsteilen Les Escaldes und Engordany biegt man ostwärts rechts Richtung Engolasters ab in die Carretera (Ctra.) d’Engolasters. Diese steil aufwärts. Nach 2 Serpentinen passiert man rechts einen großen Parkplatz auf zwei Hangstufen mit Grill- und Picknik-Plätzen neben einem Bach. Geradeaus weiter gelangt man zu einer Bach-Brücke (Pont Sassant), wo die Carretera links umbiegt. Rechts herum führt die Carretera de la Plana (Bronzeschild) zum Krematorium und Friedhof (Cementiri de la Plana). Es gibt nur am Straßenrand Parkmöglichkeiten für höchstens 5 Autos. Eventuell 100 m weiter Richtung Friedhof vor dem Gebäude Escorxador Nacional d’Andorra. Ansonsten an den Parkplätzen, an welchen man zuvor links vorbei fuhr. Zustieg: An der Pont Sassant befindet sich ein Wasser-Hochbehälter. Im Bach Riu Madriu auf Steinen wurden anläßlich des 25. Jahrestages der Andorran Social Security 1991 eiserne Kunstfiguren aufgestellt. Ein weißes Schild weist u.a. auf: “Accés Via Ferrada 70 m”. Dort beginnt ein gelb markierter Hohlweg von der Ctra. d’Engolasters bergseitig hoch (Camí de les Molleres). Nach 3 min. verläßt man den Weg bei gelbem Schild “Via ferrata” links in den Wald. An großen Geröllsteinen vorbei führen die Trampelpfadspuren zum Felswandfuß (15 min.).

Routenbeschreibung

Routenverlauf (Schwierigkeit KS4+, bzw. franz.: D): Die 250 m Kletterhöhe des 550 m langen, durchgängig gesicherten Klettersteigs beginnt man auf Eisenbügel an moosiger Einstiegswand. Direkt hoch, dann rechtshaltend zu einer Baumgruppe. Über kompaktem Granit gelangt man zu 2 Bäumen im Felsen. Zwischen diesen hindurch zu markanter Verschneidung mit klobigem Felsdach. Dieses wird links auf den Eisenbügeln umgangen. Auf einem Felsband dann rechts um eine Felsrippe weiter hoch zu erdigem Gehgelände. Auf natürlichen Tritten die Felswand hoch zu einem Felsband rechts in der südöstlich ausgerichteten Felswand. Von hieraus blickt man hinunter auf Entremesaigües und ins Bachtal mit dem Rückweg. Hinauf zu einer weiteren Verschneidung. Diese wird mit Kettenhilfe erklommen. Schräge Felsplatten werden zu einem Felsdach gequert. An diesem klettert man rechts vorbei an glatter Wand gerade hoch linkshaltend dann auf einer Rampe zu einem Felssporn. Von diesem über eine 3-Ketten-Brücke (Nepalsteg) zur Felswand. Diese hoch zum Ausstieg im Kiefernwald (1 Std.). Am obersten Punkt des Roc d’Esquers befindet sich eine Holzbank (1788 m). Abstieg: Durch den Wald auf gut sichtbarem Weg zu Picknick-Tisch mit Bänken am Coll Jovell (1779 m, 25 min.). Dort kreuzen der Fernwanderweg GR 11 (Camí dels Matxos) und gelb markierter Camí de la Tosa del Braibal. Auf rot-weiß markiertem GR 11 stellenweise mit Felssteinen geflastert hinab ins Tal. Bei einem Wegabzweig wählt man links den GR 7 (Camí de la Muntanya) nach La Plana. An einem vergitterten Stolleneingang an rechter Wegseite vorbei gelangt man nach 20 min. zum Cortals de Ranio (1620 m). Dort zweigt links ein Weg ab (Camí de Perafita). Nicht dorthin, sondern geradeaus auf dem GR7 verbleibend geht es zu den Cases d’Entremesaigües (1470 m). Dabei sieht man rechts hoch über einen die Felswand, die man im Klettersteig durchkletterte. Der Bach wird auf einem Hohlweg dann überquert an der Pont d’Entremesaigües. Nun immer dem Bach linksseitig entlang zum Borda del Boigot auf dem Cami´de la Muntanya (GR 7). Neben dem Hochbehälter kommt man dann wieder an der Pont Sassant an (1,5 Std. ab Coll Jovell).