Stretta di Luina (im Parco delle Fucine)

Zufahrt:

Von Norden (Trento) auf der SS 237 durch das Sarcatal südwestwärts zum Idrosee. Westwärts verläßt man diese Straße nach dem Ort Vestone südlich des Idrosees. Vom nachfolgenden Ortsteil Nozza fährt man westwärts Richtung Cásto. Wer von Süden (Brescia) anreist, kommt auf der SP 345 nordwärts bis Brozzo, wo man rechts nach Lodrino abbiegt und westwärts bis nach Lodrino hinauffährt und über den Bergsattel Cocca di Lodrino hinab nach Cast. Von Westen (Lago d’Iseo) fährt man ostwärts, bis man auf die SP 345 stößt. In Casto biegt man beim weißen Denkmal an die Gefallenen des 1. Weltkriegs aus Casto westwärts zu schmaler 4 km langer Teerstraße ab Richtung Alone (blaues Schild), bzw. Rif. Paradiso (braunes Schild). Nach einer Brücke über den Torrente Nozza befinden sich links von anschließender Rechtskurve die Parkgebäude, Bistro und Brunnen, und an rechter Straßenseite erster Parkplatz (470 m). Zweiter Parkplatz (490 m) an rechter Straßenseite folgt nach ca. 250 m, kurz hinter einem Tunnel unter einem Felssporn, durch den 500 Jahre lang bis 1930 gewonnenes Roheisen transportiert wurde aus taleinwärts liegenden ehemaligen Hammerwerken und Schmieden. Dritter Parkplatz liegt etwas taleinwärts bei der Felsnadel mit der Tibetbrücke.

Zustieg:

Variante 1 (über den Klettersteig Nr. 15):

Vom 2. Parkplatz läuft man rechts breiten Wanderweg hinab zum Torrente

Nozza. Auf einem Holzsteg überquert man diesen und läuft bachaufwärts zu den Ruinen ehemaliger Wassermühle von Fucine Nöe. Danach läuft man zwischen beiden Bächen westwärts zu nächster kleiner Holzbrücke. An rechter Uferseite stößt man auf die Ruinen ehemaligen Kalkofens Calchera Dolcetti. Der historische Wanderweg führt weiter bachaufwärts zu nahen Resten ehemaligen Hammerwerks von Fucina Furche. Dabei wechselte man noch einmal die Bachseite. Danach gelangt man zum Einstieg der Ferrata Nr. 15 mit dem KS-Schild und dem Nummerierungsschild (13 min.). Der Wanderweg geht links herum weiter.

Route Ferrata Nr. 15 (Schwierigkeit: KS 4-, bzw. C, bzw. ital. D):

Der kurze entlang der Bachschlucht traversierende Steig beginnt an einem Felsblock rechtsherum zum Bach. Vor dessen Wasserfall führt eine kurze 2-Seil-Brücke über diesen zur gegenüberliegenden Felswand mit einem rundgewaschenen Felsblock davor. Die Felswand wird auf Stiften und Ösen gequert. Dabei kommt man dem Wasser näher. Dann trifft man auf eine Holzbrücke des historischen Wanderweges, welcher sich dann als Holzsteg knapp überm Wasser an der Felswand an rechter Schluchtseite fortsetzt. Von hier zieht der Klettersteig Nr. 15 an rechter Felswand noch einmal hoch über den Wandersteg zu einer 2-Seilbrücke über der Schlucht, deren Seite man von rechts nach links wechselt. Alternativ, etwas einfacher gelangt man zur Seilbrücke von linker Brückenseite hinauf über linke Schluchtseite. Auf dieser Seite klettert man seilgesichert wieder zum Wasser bis auf Höhe des gegenüberliegenden Stegs hinab. Dabei kommt man unterhalb geschnitzter Holzfigur einer Wasserfrau vorbei. Bei der Verbreiterung der Bachschlucht führt das Sicherungsseil jedoch dann hoch zum Ausstieg hinter der Straßenbrücke, wo man bei einem Gittermast auf braunen Wegweiser zu dortigen Klettersteigen Nr. 5 und 6 sowie Stretta di Luina trifft (25 min.). Auf der Westseite der Brücke führt ein kurzer Bergweg hinab zum Einstieg in die Klamm.

Variante 2 (über historischen Wanderweg durch den Tobel des Torrente Nozza, Schwierigkeit: T1):

Gut begehbaren Wanderweg entlang der Ruinenreste ehemaliger Eisenerzschmieden und Hammerwerke zur Straßenbrücke (25 min.)

Viariante 3 (entlang der Straße bis zur Brücke über die Bachschlucht) in 15 min.

Route

(Schwierigkeit: KS 3+, bzw. C, bzw. italien.D):

Die gelbe KS-Tafel befindet sich an rechter Felsseite beginnender schmaler 30 m tiefer Klamm. Auf massiven Eisenwinkeln steigt man über einen runden Felsblock in die 350 m lange sehr schmale Bachschlucht hinauf. Dann zu einer Holzbrücke und wieder hinab. Eine 2-Seilbrücke darüber führt zu den Ferratas Nr. 5, 6 und 14, welche vor der 3-Seil-Brücke (Ponte Tibetano) enden, die man von unten sieht. Man klettert von der Holzbrücke wieder auf Eisenwinkeln eine nasse schräge Felsplatte hoch mit Seilsicherung rechts und links. Von nun an traversiert man in westliche Richtung die rechte Klammseile auf Ösen und Stiften meist nur knapp über dem Bach. In der Hälfte sieht man auf gegenüberliegender Seite die Reste des ehemaligen Steigs. Rechts passiert man eine kleine Grotte. Bei einer engen Stelle wechselt man dann die Klammseite durch Spreizschritt auf den dreieckigen Bügeln. Ein Halte- u. Sicherungsseil hängt darüber. Nach weiteren Querungen nun höher überm Bachwasser wechselt man mit gleicher Methode noch einmal die Klammseite. Danach zum dritten Mal wieder so nun zur linken Seite. Danach läuft der Steig am oberen Ende der Klamm aus. Das Sicherungsseil endet an linker Bachseite vor einer Furt (50 min.). Wenige Meter danach trifft man auf einen Schotterweg, der nach links zur Rifugio Pradiso führt. Man läuft jedoch nach rechts auf befahrbarem Betonsteg über den Bach (am Baum befinden sich ein Holzwegweiser „Sapia“, bzw. „Ponte Tibetano“ und „Percorso 14,5,6“). Hier finden sich 3 verschiedene farbige Markierungen: Orange signalisiert ist der 5,5 km lange Wanderweg über Alone nach L’Acquá. Blau markiert ist der 3,5 km lange Runderwanderweg zum Rifugio Paradiso. Gelb markiert ist der Steig, bzw. Rückweg vom Klettersteig.

Rückweg:

Nach der Brücke dreht sich der Güterweg in nordöstliche Richtung und führt leicht bergauf zur Teerstraße nach Alone. Man verläßt diese Straßenkurve sofort in östliche Richtung und folgt einem Waldweg hinab (Holzwegweiser Ponte Tibetano) und kürzt so die nördliche Straßenkehre ab. Beim Wiederaufeinandertreffen mit der Straße an der Straßenbrücke gabeln sich die Wanderwege. An der Straße steht eine Info-Tafel neben einem Rundmast der Stromleitung und neben einem Sitzbalken. Halb rechts führt der Wegweiser zu den KS-Routen Nr. 5,6, 14 und zur Ponte Tibetano. Halb links folgt man dem Wegweiser „Percorso 7,8,9,10“ hinab und befindet sich dann wieder auf dem historischen Wanderweg. Auf diesem an den Ruinen ehemaliger Schmelzöfen (Fucina Ceresol) vorbei und über Holzstege zu ehemaligem Hammerwerk Fucina Boca und der Schmiede La Tina de l’Ora. Ab Palestra Ponte läuft man dann auf dem Holzsteg-Weg zurück, wo man auf anderer Bachseite nahen Klettersteig Nr. 15 sieht. Ab der Holzbrücke unterhalb der 2-Seilbrücke weiter auf dem historischen Wanderweg (20 min.). Kürzer läuft man von der Straßenbrücke auf schmaler Straße hinab (10 min.).