Der Madonnen Klettersteig existiert seit 2006 und befindet sich inmitten der Felsszenerie der Lienzer Dolomiten.
Vom Parkplatz der Dolomitenhütte über den Normalweg Richtung Karlsbader Hütte – nach dem “Marcher Stein” rechts abzweigen und hinauf zum Kerschbaumer Törl wandern – von dort kurzer Abstieg bis zum südseitig gelegenen Einstieg vom Madonnen Klettersteig.
Die Höhepunkte des 2006 neu angelegten zweiteiligen Madonnen Klettersteig sind die namensgebende “Felsenmadonna” und eine 16 m lange Hängebrücke. 650 m Stahlseil spannen sich insgesamt über die Große und Kleine Gamswiesenspitze (2486m und 2454m) von deren Gipfeln sich ein herrliches Panorama auf die Osttiroler Bergwelt bietet.
Der Aufstieg auf die kleine Gamswiesenspitze bietet dann nochmals Ferrata Feeling vom Feinsten! Zunächst geht es super abgesichert über einen langen geneigten Felspanzer empor und dann kommt noch das grande Finale über die Felszacken hinüber zum Gipfel der kleinen Gamswiesenspitze 2454m.
Vom Gipfel der Kleinen Gamswiesenspitze südostseitig hinab zum Kerschbaumer Törl (mit gesicherten Felspassagen) – von dort auf markierten Wegen zurück zur Dolomitenhütte
46.791716, 12.783194 (Routenplaner)
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Vorweg genommen eine super Tour, die man in den Lienzer Dolomiten unbedingt machen sollte. Der Madonnen Klettersteig hat mich ein wenig an den Pisciadu Klettersteig in den Dolomiten erinnert. Von der Schwierigkeit ähnlich und in mäßig exponiertem Gelände empor durch eine großartige Felskulisse.
Wir sind (weil wir am Wochenende unterwegs waren und dem Trubel auf der Seite von der Karlsbader Hütte aus dem Weg gehen wollten) von der Klamm Brücke durch das Galitzenbachtal zur Kerschbaumer Alm aufgestiegen. Im Aufstieg zur Hütte kann man noch den Klettersteig Verborgene Welt am Klapfwasserfall vorbei mitnehmen. Vom herrlich gelegenen Kerschbaumer Schutzhaus gelangt man in knapp 1 Stunde zum Einstieg. Der auf dem Topo unversicherte Zustieg zum ersten Drahtseil existiert nicht mehr und wurde inzwischen mit ausgereichend Drahtseil abgesichert. D.h. man kann sich auch an der Einstiegstafel nun sehr gut einbinden und für den Steig fertig machen! Die Kletterei danach ist Genuss pur. Der Fels ist kompakt und gut griffig und ist immer wieder durch grasige Passagen (vor allem im unteren Bereich) unterbrochen. Nach der Seilbrücke wird es dann steiler und exponierter bis hoch zum grasigen Gipfelplateau der vorderen Gamswiesenspitze. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick in den Talkessel der Karlsbader Hütte mit dem türkisleuchtenden Laserzsee. Vom Gipfel steigt man nun über die grasige Westschulter ab in die Einschartung zwischen der großen und der kleinen Gamswiesenspitze. Rechts hinunter kann man auf einem “Normalweg” wieder zum Einstieg des Madonnen Klettersteigs absteigen. Das sollte man allerdings nicht machen, da man ansonsten den schönsten Teil der Tour verpasst. Über einen Aufschwung klettert man nun auf die Ostplatte der kleinen Gamswiesenspitze. auf dieser herrlichen Felsplatte geht es nun gut 100Hm in toll zu kletterndem Fels bist auf die Schulter der kleinen Gamswiesenspitze. hier nun noch final auf den ersten Felszacken und dann folgt der fotogene Überstieg (s.Titelfoto) hinüber zum höchsten Punkt der kl. Gamswiesenspitze. Der Abstieg ist nun zum Teil noch seilversichert aber ohne nennenswerte Schwierigkeiten (max. B).
Von der Scharte des Kerschbaumertörl aus halten wir und dann rechts und steigen (vorbei am Einstieg) hinab zur Kerschbaumer Alm (wo wir uns ein alkoholfreies Weizen gönnen) und final zum Ausgangspunkt der Tour an der Klamm Brückl.
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