La Ferrata del Reopasso (Deanna Orlandini)

Zufahrt: Auf der Autobahn A21 von Mailand Richtung Genua bis Ausfahrt Busalla. Ostwärts auf der SP 9 nach Camarza. Weiter auf der Via Busalla (SP 9) nach Crocefieschi. Im Ort biegt man nicht auf die SP10 rechts nach Savignone ab, sondern bleibt in nördlicher Richtung auf der Via Roma bis zu ihrer südlichen Haarnadelkurve, von welcher es geradeaus zu einem geteerten großen Parkplatz hinter gelber Garage vom Croce Verde geht oberhalb der Via Lambaia (750 m). Zustieg: Vom Parkplatz 80 m die Straße zurück zur Bar Pizzeria La Veranda an der Via alla Costa links neben der Mini-Tankstelle. Beim Straßenabzweig zur SP10 nach Savignone biegt man rechts in schmale, gepflasterte Via 20 Settembre nordwärts ab zum Piazza S. Caterina Fieschi an der Kirche. Dort geradeaus, etwas links haltend zur gepflasterten schmalen Via alla Rocca, welche dann nach links (Westen) abknickt. Rechts biegt unscheinbar der Wanderweg zum Monte Castello (944 m) ab. Die Pflasterstraße endet an kleiner Kirche am westlichen Ortsrand, wo sich davor ein Wasserspender befindet und rechts davor eine gelbe Info-Tafel zum Klettersteig steht. Von hier läuft man nordwärts auf dem asphaltierten Weg bis zu einer rechten Kurve, wonach dieser als Wanderweg ebenfalls zum Mte. Castello führt. In dieser Kurve verläßt man jedoch geradeaus (nordwärts) diesen befestigten Güterweg und begibt sich auf breitem schattigen Wanderweg, der mit einem gelben Quadrat markiert ist, ohne viel Höhengewinn an einer verwachsenen Sitzbank links vorbei über bewaldeten Nordwestausläufer des Monte Castello zu einem Bergsattel, wo man aus dem Wald herauskommt. Dort stößt man auf die Infotafel vom Klettersteig im Naturpark Antola, der Tafel mit der Notruf-Nummer 118 und 2 Sitzbänke Bank links daneben (836 m), auf der man sich bequem seine Steig-Utensilien anlegen kann (35 min.). Geradeaus führt der Wanderweg nach Nordwesten um die Westseite des Konglomerat-Felsens Anchise herum, auf welchem man im Abstieg zurückkommt. Man steigt jedoch rechts von diesem auf dem unsteilen, grasdurchsetzten Felsrücken hinauf den orangenen (ausgeblichenen roten) Markierungspunkten folgend zum Beginn des Sicherungsseils (856 m).

Routenbeschreibung (Schwierigkeit: KS 4, ital. D, österr. C/D): Der Klettersteig besteht aus 4 Abschnitten auf jeweils einen Felsgipfel hinauf und wieder hinunter. Der erste Teil „L’Anchise“ beginnt gleich mit 2 Varianten. Entweder links durch einen engen, verwinkelten Felsspalt Spreiztechnik abverlangend durch (D) anhand eines straffen Griff- und eines in Schlaufen verlegten Sicherungsseiles, oder einfacher rechts über den Felsbuckel (B) zum ersten Felsgipfel Anchise (883 m). Nordwärts steigt man danach zum Teil gesichert über eine splittreiche schräge Felsplatte wieder ab zu einem Bergsattel (820 m) mit einer Tisch-Sitzbank-Garnitur. Dort trifft man auf den Wanderweg, denn man bei der Infotafel verließ (0,5 Std.). Im 2. Teil „La Biurca“ gibt es ebenfalls 2 Varianten. Entweder nach links steil das Ostwandl hoch (D) zum Biurca Süd (933 m), wo sich das Steigbuch in einer nach oben öffnenden VA-Box befindet rechts neben einer zentimeterkleinen Kapelle hinter 7 Steinrosen, oder nach rechts horizontal im Linksbogen um den Fels ungesichert, aber unschwierig (K1) zum Bivacco Citta di Busalla der Gruppo Escursionistico Busallese (924 m) unterhalb der Ostflanke des Felsgipfels Biurca Nord. Von der Biurca Süd steigt man unschwierig hinab in den Felssattel und trifft auf den Traversalweg zum nahen Biwak, welches wie ein Schwalbennest an den Fels gebaut wurde (25 min.). Anhand vieler Details in diesem merkt man, daß diese Schutzhütte gebaut wurde mit viel Empathie für diese Route mit imposanten Tiefblicken in das Val Serenaia mit seinem breiten Flußmeander. Der 3. Teil „Traverso“ ist recht kurz, beginnt leicht vom Sattel zum Biurca Nord (940 m) hinauf, den kleines Jesuskreuz und zersplitterte Marmortafel vom November 1964 ziert Dort zweigt der Wanderweg westwärts über den Bric del Cadé und Bric dell’Isola Bassa (682 m) nach Camarza (450 m) westwärts ab. Der Klettersteig geht jedoch durch die Ostflanke weiter und III. Abschnitt endet im Abstieg bei der 2-Seil-Brücke (10 min.) östlich des nächsten nördlichen Felssattels, über den man die Brückenseilpassage umgehen kann, und auf welchem man im Rückweg hinüber kommt. Der 4. Teil „Carrega da Diao“ benötigt noch mal kräftiges Zupacken zum letzten Gipfel (30 min.), wo kleine Madonnenfigur steht, überdacht von einer zerborstenen Betonsteinkonfiguration. Auf den Carrega da Diao (960 m) kommt man allerdings auch über den Normalweg westlich um den Gipfel herum und dann auf der Nordseite hinauf, welchen man im Abstieg benutzt. Abstieg: Auf dem Normalweg (Reopasso Normale) mit gelben Quadrat signalisiert zurück und jeweils auf westlichen Traversen an den 4 Felsköpfen vorbei in südlicher Richtung bis zur Sitzbank, wo man sich anseilte (40 min.). Weiter retour wie zugestiegen (30 min.).