Der Klettersteig Schwärzenkamm ist ein herrlicher Panorama-Klettersteig inmitten der Obergurgler Gletscherwelt.
Von Obergurgl (parken direkt am Ortseingang rechts) aus erreicht man die Langtalereckhütte (2480m) in ca. 2,5 Stunden. Von dort aus dem Weg 35 Richtung Hochwilde Haus (nicht mehr bewirtschaftet) folgen und so in 30 Minuten zum Einstieg vom Klettersteig Schwärzenkamm
Obwohl dem Klettersteig Schwärzenkamm die absoluten Schwierigkeiten fehlen, ist er auf Grund der Länge, seiner alpinen Höhenlage und der Ausrichtung auf der Nordseite recht anspruchsvoll und erfordert Klettersteigerfahrung. Es gibt ausreichend (v.a. künstliche) Tritthilfen und auch zwei Notausstiege, welche gekennzeichnet sind und auch ein Abkürzen der Route ermöglichen.
Schwierigkeiten/Ausrüstung
In den leichten Passagen (A-B) sammelt man noch einmal seine Kräfte vor den kurzen schwereren Anstiegen (C/D). Das markante Grasband nach dem ersten Drittel ermöglicht eine Pause oder auch den Ausstieg über einen der zwei Notwege.
Steiglänge und Zeitaufwand
350 Höhenmeter (2.410 – 2.760 m) und 700 m Kletterlänge. Ca. 2-3 Stunden
Nach dem Ausstieg erreicht man in 40 Minuten das Hochwilde Haus und benötigt 60 Minuten zur Langtalereckhütte, nach Obergurgl 2,5 Stunden.
Quelle: oetztal.com
46.876093, 11.03302 (Routenplaner)
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- ralf reviewed vor 6 Jahren
3 Stunden Zustieg bis zum Einstieg – das schreckt viele Klettersteiggeher ab und diese toben sich daher lieber an den talnahen Steigen im Zirbenwald, am Lehner Wasserfall oder am Stuibenfall aus. Aber der lange Zustieg lohnt sich, denn der Klettersteig am Schwärzenkamm ist toll angelegt und bietet einen super Einblick in die vergletscherte Ötztaler Bergwelt.
Man kann sich den Zustieg aber auch deutlich vereinfachen und verkürzen. Wir haben uns beim Sport Scheiber (direkt etwas unterhalb der Dorfkirche) dank der Ötztal Premium Card eBikes ausgeliehen. Damit waren wir dann in einer guten halben Stunde bereits ab Obergurgl schon an der Langtalereckhütte. Von dort aus dann noch gut eine halbe Stunde Gehzeit bis zum Einstieg.
Zunächst geht es steil hoch und eine Verschneidung in Schwierigkeit C/D hoch. Der Klettersteig bietet dann immer wieder etwas leichtere Passagen und nach ca. 1 Stunde erreicht man den ersten Notausstieg.
Von dort dreht der Klettersteig weiter nach links hinüber und final geht es dann nochmals in SChwierigkeit C/D bis zum 2.Notausstieg. Ab dort liegen die Hauptschwierigkeiten hinter einem und es geht in A-B GElände über den Grat weiter hoch bis zum Ausstieg. (Gesamt 2 Stunden für den Klettersteig).
Vom Ausstieg in 1 Stunde zurück zur Hütte – und dann den eBikes von dort in 20 Minuten zurück nach Obergurgl! eine tolle Sache (für unseren GEschmack teilweise etwas zuviele Klammern verbaut, da der Fels super kompakt und griffig ist (bei Trockenheit)!!
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- Thomas W reviewed vor 7 Jahren
- last edited vor 6 Jahren
Nachdem am Vortag ein “kleiner” Wasserfall dran war, sollte es nun eine längere Tour mit mehr alpinem Flair und Ausblick sein.
Die Wahl war richtig – sehr genial!
Das Auto stellte ich gemäß Empfehlung an der Seilbahn ab. Dort kann man von 8-18 Uhr frei parken. (was sich als knapp herausstellte) Kurz vor 8 ging es dann los. Die ersten 2,5 h Zustieg bis zur Langtalereckhütte waren schnell geschafft – Zur Belohnung gab es einen Kaffee in der Sonne bei der netten Hüttenwirtin.
Dann noch kurz über die Brücke zum Einstieg – dachte ich. Der Wegweiser am Abzweig des Wanderweges war da – aber der Weg zugeschneit. Mist. Holzpflöcke im Schnee zeigen die Richtung. Zum Glück ließ ich mich nicht abschrecken. Es sieht schlimmer aus, als es ist.
Am Fels angekommen lief dann alles wie am Schnürchen. Da der Schnee wenig Halt am steilen Fels findet, lagen die Seile schön frei. Wie der Schwierigkeitsgrad schon vermuten lässt gibt es ausreichend viele natürliche und künstliche Tritte, um auch bei Schnee sicheren Halt zu finden. Es ist vermutlich etwas anstrengender, aber sehr gut machbar. Sogar die veranschlagte Zeit passt. Und das Panorama – sehr genial!
Oben angekommen ging es dann nach bewährter Art von Holz zu Holz in Richtung Wanderweg. Dort angekommen lohnt sich der Weg zum Hochwildehaus, auch wenn der Weg aufgrund des Schnees etwas länger dauert.
Der Abstieg ist auch gut machbar. Bei Schnee sind einige steile Teile des Wanderweges langsam und mit etwas Vorsicht zu begehen. Mit genug Ruhe sind aber auch diese Passagen kein Problem. Kinder würde ich hier ggf. “an die Leine legen”.
Alles in allem eine sehr schöne Tour, die durch den Schnee sogar noch gewinnt. Inklusive Pausen dauerte die Tour bei Schnee ca. 10,5 h. (Die Parkzeit war leicht überschritten – aber das Auto noch da 😉 )
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