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Stubaital
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Klettersteig Schärtenspitzgrad

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Garda Trentino Gardasee
2.00 (1 review)
Hintersee, Ramsau bei Berchtesgaden, Deutschland
Schärtenspitz Ramsau bei Berchtesgaden Bayern 83486 DE

Zufahrt: Auf der Autobahn A8 von Westen (Inntal-Dreieck) oder Osten (Salzburg) bis Ausfahrt Bad Reichenhall. Dort auf der B 20 südwärts Richtung Bad Reichenhall. Nach diesem Ort fährt man auf der B 21 südwestwärts weiter bis man bei Unterjettenberg auf die Alpenstraße B 305 trifft. Auf dieser links abbiegen und nun südostwärts nach Ramsau (bei Berchtesgaden). Vor dieser Streusiedlung gabelt sich die Straße. Dabei hält man sich rechts Richtung Hintersee. Im Ortsteil Gaßl zweigt die Straße nach Hintersee rechts ab. Entweder fährt man dort entlang und umkurvt den Hintersee entgegen Uhrzeigersinn von West nach Ost bis zum Ende des Sees an den 5 kostenpflichtigen Parkplätzen am See vorbei. Oder man fährt in Gaßl geradeaus südwärts nach Klaus. Dort trifft man auf die Straße um den Hintersee, auf welche man dann rechts abbiegt. Nun westwärts am Beslhof vorbei zum kostenfreien Parkplatz „Holzlagerplatz“ an nördlicher Straßenseite mit der Ruf-Bushaltestelle (670 m), ca. 200 m vor kostenpflichtigem Parkplatz „Seeklause“ an südlicher Außenseite einer Kurve.

Zustieg:

Vom Parkplatz überquert man die Straße und läuft bequem auf dort beginnende helle Kiesstraße (Weg Nr. 482) zu einer Fahrweg-Kreuzung (8 min.). dort trifft man auf den Weg Nr. 61, welcher nach rechts zum Parkplatz P1 (Seeklause) am Hintersee führt, bzw. nach links Richtung Wimbachbrücke von Ramsau. Man bleibt geradeaus, dann wendet sich der Fahrweg nach Osten und man läuft ca. 1 km in Serpentinen hinauf bis zur Weggabelung. Ein Wegabkürzer dazwischen bringt kaum Zeitvorteil, wegen schlechtem Wegzustand. Bei der Gabelung gelangt man links nach Ramsau zur Pfeifenmacherbrücke (Weg-Nr. 485). Man hält sich jedoch geradeaus und folgt der Schotterpiste (Weg Nr. 485) bis zur Schärtenalm (1359 m), die sich direkt an rechter Wegseite im Wald befindet (75 min.). Von dort führt geradeaus der Güterweg (Weg-Nr. 482) weiter zur Talstation der Materialseilbahn hinauf zur Blaueishütte. Man biegt jedoch an der Forsthütte kurz davor links ab (gelber Wegweiser: Hochalm, bzw. Eckaualm) und benutzt nun rot-weiß markierten Schärtensteig, der sich in großem Bogen in Uhrzeigersinn durch den Lärchenwald um den Steinberg herumzieht ohne viel Höhenverluste, oder -gewinn. Dabei durchquert man den Feldgraben. Dann dreht sich der Weg nach Süden und gewinnt etwas an Höhe bis zu einer Hütte (1316 m) vor dem Mitterkaser an einer Hanglichtung (55 min.). Ein Forstweg führt geradeaus hinab zur Eckaualm. Man läuft jedoch den Wiesenhang rechts auf einer Wegspur hoch zu sichtbarem Wegweiser, wo man auf den Bergweg-Nr. 486 zur Hochalm trifft (3 min.). Während es nach links zur Eckaualm geht, bzw. nach Ramsau durch den Zauberwald zur Pfeifenmacherbrücke, läuft man rechtshaltend auf ausgebautem, rot-weiß signalisierten Bergweg erst westwärts zu den Felswänden, dann nach Süden drehend in 30 min. hinauf zur Hochalm (1500 m). Bei der Holzhütte des Verkehrsvereins Ramsau verläßt man den Bergweg Nr. 486, welcher über die Hochalmscharte südwestlich des Stanglahnerkopfes zum Wimbachschloß ins Wimbachtal hinab führt. Beim gelben Wegweiser (Blaueishütte, Schärtenspitze) biegt man rechts ab zu den freien, weiten karstigen Flächen des Schrattenkalks im Eisboden.

Route über die Schärtenspitze (Schwierigkeit: T 4+ / KS 1 / A / 1)

Der rot-weiß signalisierte Bergsteig führt nun bis zu den rechten Felswänden. Über schrofigen Hang stets links von der Felswand folgt man den Trittspuren steil leicht rechts drehend zu nun sichtbar werdende breite Felsrinne, wo Steinschlaggefahr bestehen kann. Durch einfaches Klettergelände helfen stellenweise Seilsicherungen hinauf zur Eisbodenscharte (2049 m), wo ein gelber Wegweiser steht (80 min.). Nun beginnt der schönste Teil der Tour: unschwierige Kraxelei entlang des felsigen Kalkstein-Grats, wo an den meisten stabilen Stellen ein Sicherungsseil vorhanden ist. Von hier sieht man im Süden in nahe, hohe Felsmulde zwischen Kleinkalter im Westen und Blaueisspitze im Osten unterhalb des Hochkalters, wo sich von Sonnenstrahlen geschützt der Rest des Blaueisgletschers hält, der nördlichste Gletscher der Alpen und kleinste Gletscher Deutschlands. Das Blaueis ist keine zusammenhängende Masse mehr, sondern untere flache Zunge schmilzt langsam weg. Man folgt dem Felsgrat nun nach Norden bis zu kleiner Felsscharte, wo man nach 25 min. auf signalisierten Steig trifft, welcher links von der Blaueishütte hochkommt (gelber Wegweiser am Felsblock). Nun die letzten Meter noch einmal mit Sicherungsseil über Felsblöcke in 5 min. hinauf zum Gipfel mit seinem kleinen Holzkreuz (25 min. ab Eisbodenscharte).

Abstieg / Rückweg:

Zurück bis zur kleinen Scharte mit gelbem Wegweiser auf dem Stein und westwärts bergab auf diesem Steig zwischendrin mit Klettersteig-Charakter und Sicherungsseil bei einer etwas ausgesetzten Querung und unteren Felsflanke. Dazwischen steigt man anfangs ungesichert eine Rinne hinunter. Der untere Felssims mit einigen Eisenbügeln endet bei einer kurzen Eisenleiter nach 30 min. (1840 m). Danach befindet man sich im flacheren Wandergelände. Der Bergweg dreht sich dort rechtsherum nach Norden in der Mulde ehemaligen Gletschers und trifft auf den Links-Abzweig des Steigs zum Hochkalter (Weg-Nr. 482). Danach zweigt rechts der alpine Steig ab hinauf zum Steinberg (15 min.). Geradeaus gelangt man in 15 min. zur Blaueishütte (1680 m). Von dieser nun auf ausgebautem Weg nordwärts entlang des Seils der Materialseilbahn an linker Seite durch das Kar hinab zur Schärtenalm. Weiter zurück wie Aufstieg (1,5 Std.).

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GPS Koordinaten Startpunkt
47.582183, 12.874771 (Routenplaner)
Dauer der gesamten Tour (in Std.)
7,5
Schwierigkeit
A
Gipfelhöhe
2.153m
Höhenunterschied der Tour (gesamt)
1485m
Für Anfänger geeignet?
Nein
Autor:
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Am 17.10.2016: Überschreitung Schärtenspitze (Holzlagerplatz - Schärtenalm - Hochalm - Eisbodenscharte - Schärtenspitzgrat - Blaueishütte - Schärtenalm - Holzlagerplatz)
2.0

Die Schärtenspitze gehört wohl zu den beliebten Gipfelzielen oberhalb der Blaueis-Hütte. Das Gipfelbuch vom 17.6.2016 ist schon zu 2/3 voll. Die Rundtour über den Felsgrat mit stellenweise Klettersteig-Charakter ringt dem Kraxler nicht viel Fähigkeiten ab. Insofern ist ein KS-Set wohl nicht erforderlich. Dagegen ist die Grat-Überschreitung eher mental fordernd. Eindrücklich ist allerdings die Aussicht von oben zur ganz nahen Westseite des Watzmanns, zur Blaueisspitze und zum Hochkalter über einem, sowie hinab in die Ramsau.

Fotos, Webcam u. Wettervorhersage s.u.:

http://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/83077/Klettersteig/Schaertenspitze

Im link-Fenster „Route“ öffnet sich Routenbeschreibung, im link-Fenster „Gipfel“ genauer Kartenausschnitt beim Zoomen

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20161104-204134-z279.jpg vor 7 Jahren
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