Der Klettersteig Mobo 107 ist der weltweit höchste Klettersteig direkt auf einer Staumauer. Sorgen um den Staudamm muss man sich übrigens nicht machen. Die Bohrungen und Installationen haben keinen Einfluss auf die Statik der Mauer und ihre Lebensdauer.
Der Klettersteig Mobo 107 beginnt mit einen kleinen Flying Fox über den man zur Staumauer und zum eigentlich Beginn des Klettersteiges gelangt. Nach einem Steigbaum, Drahtseilen und Tritten (deren Steine übrigens hier vom Mooserboden stammen), wartet am Ausgang eine lange Seilbrücke. Für eine kleine Rast bietet sich der Stoabergblick an. Eine heikle Stelle, die Überwindung kostet, ist sicherlich der Swing. Hier gibt es aber auch die Möglichkeit diese zu umgehen.
Von der Idee bis zur Erbauung war es ein Projekt von VERBUND und Markus Hirnböck mit seinem Bergführer-Team Gerhard Angerer und Markus Bründl. Die neue Attraktion am Mooserboden, ist die ideale Ergänzung zur bestehenden Klettersteigarena Höhenburg. Der Klettersteig Mobo 107, ist während den Öffnungszeiten der Kaprun Hochgebirgsstauseen, täglich erreichbar und geöffnet.
Steiglänge: 240 Meter
Bilder: Fotos © VERBUND Tourismus
47.167936, 12.717034 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 7 Jahren
- last edited vor 7 Jahren
- Alan reviewed vor 4 Jahren
Dies ist ein ausgezeichneter Klettersteig mit toller Aussicht. Auf einer Staumauer zu klettern ist mal etwas anderes und nach dem Klettersteig gibt es noch die Option drei weitere Routen verschiedenster Schwierigkeitsstufen im Fels zu versuchen (von leicht bis sehr schwer, E).
Auf der Staumauer erwartet einen auch (freiwillig) ein Seil an dem man sich entlang der Mauer wie ein Pendel horizontal von einer Seite des Klettersteiges auf die andere schwingen kann.
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- AndréTT reviewed vor 5 Jahren
Über den Sinn von Technosteigen gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen. Man sollte sie so akzeptieren wie Kletterhallen. Dann aber auch so bezeichnen. Denn sie bieten auch kaum Vergleichbarkeit mit Klettersteigen. Deutlich wird dies bei der Bewertung von Schwierigkeiten. Bekanntlich haben wir dafür im deutschsprachigen Raum 4 verschiedene Skalen, nämlich die nach Schall, Hüsler, Werner und nach Alemania, die sich in etwa vergleichen lassen. Jedoch diese anwenden zu wollen auf das Besteigen von Gittermasten, Schornsteinen, Turmdrehkränen, Sendemasten, Wassertürmen, Staumauern, Burgtürmen, usw. kommt einer erheblichen Sache dabei nicht nach: und zwar der mentalen Bewertung, wie gesundheitliche Eignung von Schwindelfreiheit und „Höhenangst“.
Hat man das richtige Ausrüstungsmaterial dabei und ist den Umgang damit gewohnt, geht nicht untrainiert seiner Arbeit nach, so wird fast jeder Technosteig nicht als besonders schwer eingestuft werden können, es sei denn, man läuft Gefahr, aufgrund der Monotonie des einseitigen Bedienens der Karabiner mit einem Arm und ständigen Festhalten mit anderem Arm in der Senkrechten zu verkrampfen.
Solche Steige sind sehr pflegeintensiv. Ziemlich straff verlegte Stahlseile lassen deren Fixpunkte immer wieder brechen bei den Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter, Tag und Nacht. Künstlich mit nur einer Schraube angebohrte Griffe, oder Tritte brechen schneller, oder verdrehen sich aufgrund o.g. Physik. So sind 2 künstliche Griffe (ockerfarbener und blauer) von Salewa nach 2. Steigbaum abgebrochen, bzw. verdreht.
Bus- und Standseilbahn-Betriebszeiten: von 08:10 bis 17:00 Uhr ab 6. Juni bis 15. Oktober. Tarif für Benutzung des öffentlichen Shuttle-Verkehrs hin und zurück: € 23,00. Es gibt dann noch den „Bergsteiger-Bus“, der von Freitag bis Sonntag um 06:30 Uhr ab Kesselfall losfährt für die Tourengänger höher hinaus: (Stand. 2019).
Genauere Tourenbeschreibung, mehr Fotos, s.u.
https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/104478/Klettersteig/Moosersperre
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- Stroty reviewed vor 7 Jahren
hoffentlich bleiben uns weitere staumauer-steige erspart. ich finde den gedanken einfach so gar nicht mehr der idee der eigentlichen vie ferrate nahekommend. es geht wohl vielmehr um sensation, wow…. nein, danke!
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