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Hall in Tirol
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Aktivurlaub in den Dolomiten – Klettern , Klettersteige + Canyoning

dolomiten titel

Bereits zum 2.Mal besuchten wir die Region Cortina d’Ampezzo um hier die besten Spots für einen Aktivurlaub in den Dolomiten zu erkunden.

Letztes Jahr im Juli mussten wir unsere „Inspizierung“ leider bereits nach wenigen Tagen abbrechen, da es bis auf 2000m heruntergeschneit hatte und in den folgenden Tagen weiterhin Niederschläge vorhergesagt worden waren.
Für dieses Jahr – im August – sahen die Wettervorhersagen deutlich besser aus und als wir in Cortina eintreffen werden wir nicht nur von einer strahlenden MariaGrazia sondern auch von strahlenden Sonnenschein empfangen.
Mit Hilfe von MariaGrazia vom Tourismusverband Cortina d’Ampezzo konnten wir ein absolut abwechslungsreiches Programm ausarbeiten… Folgende Aktivitäten hatten wir uns für dieses Jahr vorgenommen:
– Sportklettern – Klettersteige
– Canyoning

Für den ersten Punkt hatten wir uns ein absolutes Highlight ausgesucht. Wir wollten zusammen mit einem Bergführer die große Zinne besteigen. Gesagt getan: mit unserem Bergführer trafen wir uns um 6 Uhr an der Mautstation hoch zur Auronzohütte. Im Morgengrauen wanderten wir gemeinsam bei phantastischen Bedingungen an den Wandfuss der Großen Zinne. In genussvoller Kletterei klettern wir in gut 3 Stunden bis auf den Gipfel der Großen Zinne – ein einmaliges Erlebnis. Der Abstieg verlangte nochmals volle Konzentration, da es auch etliche Stellen ungesichert abzuklettern galt und die Bänder der Zinnen sehr geröllhaltig sind. Um 13 Uhr saßen wir dann gemeinsam in der Auronzohütte bei einem Bierchen und Pasta. TOLL!

Tourenbericht im Forum: https://www.via-ferrata.de/forum/klettern-grosse-zinne-normalweg-t6097.html

Für den zweiten Punkt „Klettersteige“ hatten wir uns diesmal die große Tofana-Runde ausgesucht. Es sollte ausgehend vom Rifugio Dibona über die Ferrata Olivieri und die Ferrata Gianni Aglio auf den höchsten Tofana-Gipfel, die Tofana di Mezzo (3250m) gehen. Bevor wir dieses Unterfangen in die Tat umsetzen, wollten wir uns zunächst durch ein paar kleinere Klettersteige „akklimatisieren“. An einem Tag kletterten wir über die herrliche Ferrata della Piramide auf den Col dei Bos und an einem anderen Tag über den kurzen Klettersteig auf den Monte Averau. Von hier aus hatten wir unser großes Klettersteig-Ziel, die Tofana, stets im Blick.

Am Freitag, den 10.08.2012, war vom Wetterbericht gutes Wetter vorgesagt und wir starteten unsere Unternehmung am Rif. Dibona um 8 Uhr. Schnell erreichen wir das gut 200m höher gelegene Rif. Pomedes und von hier aus sind es nur mehr weitere 20 Minuten bis zum Einstieg. Ein Blick in die Wand verspricht absolute Genusskletterei am Fels – und so ist es dann auch. Nach 2 Stunden stehen wir auf der Punta Anna – Halbzeit – denn es folgt nochmals die gleiche Wegdauer sowie etliche weitere Höhenmeter bis man über die Via Ferrata Gianni Aglio den Gipfel der Tofana di Mezzo erreicht.
Tourenbericht im Forum: https://www.via-ferrata.de/forum/tofana-die-mezzo-uber-punta-anna-torre-t6099.html

Der letzte „Aktivpunkt“ war diesmal Canyoning. Um 8 Uhr morgens betreten wir die Räume des Adrenalincenters in Cortina. Beim Blick auf die Wände sehen wir etliche spektakuläre Fotos vom Canyoning. Wir fragen, ob das Bilder von dem Canyon sind, wo wir heute auch unterwegs sein werden – die lapidare Antwort: Si! Uns wird etwas flau im Magen als wir die hohen Sprünge und auch die hohen Abseilstellen inmitten durch herabstürzende Wasserfälle sehen.
Zusammen mit 2 weiteren Canyoning-Aspiranten aus Israel machen wir uns mit unserem Guide auf den Weg in Richtung Schlucht. Es ist heiß und die Luft ist äußerst schwül und wir freuen uns schon auf die Abkühlung im kalten Gebirgsbach. Nachdem unser Guide im Tal an einem Parkplatz hält, schauen wir uns schon etwas verwundert an…. Mmmh… so ein Canyon fließt verläuft ja in der Regel von oben nach unten… und als es heißt Neopren-Anzüge anziehen und Sachen verstauen, sind wir immer noch in leichter Vorfreude auf das kühle Nass… Leider bestätigt schon unsere unterschwellige Vorahnung… vor dem kühlen Canyoning-Spass kommt erst mal der Schweiß… und in unserem Fall richtig viel Schweiß, denn es heißt zunächst eine knappe Stunde im Neo und bei schwüler Witterung durch den Wald gut 350 Höhenmeter im Wald aufzusteigen… Unserem Guide scheint das nicht viel auszumachen, wir allerdings kommen gehörig ins Schwitzen und sind froh als es heißt: Gurte anziehen und fertig machen… wir legen uns erstmal in den Brunnen, der hier am Wegesrand steht um uns einigermaßen wieder auf „Normaltemperatur“ abzukühlen.
Was dann folgt, ist Canyoning vom Feinsten: kleine Sprünge, jede Menge Wasserruschen, große Sprünge, Abseilen im Wasserfall und final ein 6m Sprung in eine Gumpe. Wie sich im nachhinein herausstellt, kämen die ganz hohen Sprünge und Abseilpassagen (die wir auf den Fotos im Adrenalincenter gesehen haben) erst im unteren Schluchtbereich – aber nach 2 Stunden Schlucht steigen wir dankenswerter Weise vorher aus 😉 … das hat gereicht und war Super!

Alles in allem war die Zeit für unser Aktivprogramm in Cortina fast zu knapp bemessen, um 3 Klettersteige, die Drei Zinnen Tour und auch die Canyoning Tour unterzubringen, da wir ja auch immer wieder zum gemütlichen Part (Entspannen auf schönen Baitas) übergehen und noch weitere 3000er (Sorapis, Tofana di Rozes, Antelao) erklimmen wollten. Aber das bedeutet ja –aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten – dass wir Wiederkommen müssen….
Karte Cortina d’Ampezzo

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